Ja, und es kommt mir vor, als würde es immer schlimmer werden. Man bräuchte wirklich jemanden, der einem die Arbeit, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen, abnimmt, damit man seine Gedanken endlich wieder für die Entwicklung frei hat.
Diese Art der Regulierungen sind auch nicht gerade ein Ansporn für potentielle "Alleinkämpfer", die den Schritt in die Selbständigkeit wagen.
Die Pappnasen nerven einfach bloss und man überlegt sich schon, ob eine Verlagerung der Firma weg aus Bürokratien die Produktivität und die eigene persönliche Zufriedenheit stark steigern könnte.
Es ist ja nicht nur so, dass diese Sinnlosverwaltungsheinis unproduktiv sind (ein Bauer tät' Getreide gegen Elektronik tauschen, die ihm nützt, nicht aber gegen EAR Garantieablassbriefe) und von den produktiven Leuten mit durchgezogen werden, sie _behindern_ den produktiven Teil der Gesellschaft auch noch aktiv, und sie demotivieren ohne Ende.
=> Ich würde sogar sagen: Der Verwaltungswahn hierzulande ist der ganz wesentliche Grund für die Wirtschaftsflaute (*)
Es wäre für alle billiger, die Purschen mit vollem Salär nach Hause zu schicken.
Das gilt übrigens auch für viele Großfirmen, wo regelrechte interne Sinnlosverwaltungshochburgen enstanden sind, sprich z.B. Zentralabteilungen, die Dinge zentralisieren, wo es nix zu zentralisieren gibt, die der Firma überhaupt nichts nützen, aber dadurch, dass die dortigen Leute bei jeder passenden Gelegenheit durch die Blockade oder Verzögerung einer Entscheidung ihre Wichtigkeit herausstellen wollen, den ganzen Betrieb aufhalten. Die wirklich wichtigen Dinge, sei es rechtlich oder verwalterisch, pflegen solche "Stellen" aber gerne zu übersehen.
Gruß Oliver
P.s.: (*) Siehe Steuerrecht, extrem kompliziert, alleine der Aufwand für eine Erklärung, und dann das stete Gefühl, dass es da doch sehr an Gerechtigkeit fehlt. Sprich : Viel Verwaltungsaufwand, im Grunde für die Katz' Ursache: Ministerialbürokratie, "wichtig wichtig", kriegen aber selbst simpelste Gesetze nicht halbwegs schlüssig auf die Reihe, sodass nicht jede Änderung wieder zehn Löcher reisst und zehn Härtefälle schafft :-(
Das habe ich vor vier Jahren mal so richtig mitbekommen. Wir hatten einen Entwicklungsauftrag für Elektronik von einer größeren Firma. Warum die das nicht selber entwickeln konnten, da die ja eine eigene Entwicklungsabteilung hatten, hatte ich damals noch nicht verstanden. Für ein Projekt, was ich in einer Woche durchziehe, hatten wir zum Schluss ein Jahr benötigt. Das Ergebnis war ein Projektordner der zum Bersten voll war. Da waren einfach zu viele Abteilungen Entscheidungsbefugt, die sich dann ständig gegenseitig blockiert hatten (Vertrieb, Elektronik, QM, Labor, Einkauf usw.) und es wurde eine Menge Papier produziert. Lustig war, wenn ich eine Entscheidung haben wollte, wie man etwas so oder so realisieren sollte, war plötzlich niemand da, diese Entscheidung zu treffen. Entscheidungsfindung war eigentlich nur dann möglich, wenn man die Damen und Herren der zuständigen Abteilungen mal wirklich zusammen in eine Besprechung bekommen hatte und das war ein seltener Fall, da immer mal jemand auf Messe, bei Kunden, auf Schulung oder sonst wo war.
Letztes Jahr auf einer Messe habe ich erfahren, dass diese Firma (ca. 500 Mitarbeiter) dicht gemacht hat. Ich kenne die genauen Hintergründe nicht, warum dies passiert ist. Ich hatte damals den Eindruck, dass durch die "Sinnlosverwaltung", die Blockade und Wichtigtuerei von den einzelnen Abteilungen der ursprüngliche Geschäftssinn verfehlt wird. Heute ist mir klar, warum sie das Projekt nicht selber entwickelt haben: Weil sie es nicht konnten. Es fehlt die Motivation und die Innovation, die kommt von externen kleinen Firmen, ... noch ... oder? :-/
Bestimmte Firmen, die Grenze scheint irgendwo bei 50 bis 100 MA zu liegen, beschäftigen sich nach bestimmten äußeren Einflüssen (Alter, einmal ereichte Marktdurchdringung, 3. Generation,....) gerne überwiegend mit sich selbst - interne Bürokratisierung. Schonmal versucht, bei MC Federkörbe für 4mm Stecker ohne Stecker zu bekommen?[1] ;-)
Vom Kunden hören diese Firmen dann irgendwann: "Sie sind tod. Aber Sie haben es noch nicht gemerkt"
Ich habe da so meine eigene Theorie, warum die Mayas plötzlich verschwunden sind...
Grüße, Stefan
[1] 3 Monate bis zur Genehmigung zur Erstellung eines Angebots[2]. [2] Ja, das dauert auch noch an...
Oder die Roemer. Sie hatten sehr gute Ingenieure, aber dann kam Groessenwahn und ein riesiger Buerokratismus.
Bei uns manchmal noch besser. Einmal wollte die 'oeffentliche Hand' etwas kaufen. Allerdings mussten wir erst nachweisen, dass wir halbwegs Rassenproporz bei den Mitarbeitern hatten. Mal abgesehen davon, dass ethnische Herkunft bei uns keine Rolle spielte (ausser wenn wir uns mal ein Barbeque 'cook-out' lieferten), wie sollten wir denn das schaffen, wenn es in vielen Sparten nur eine Handvoll Experten gab? Also Auftrag abgelehnt.
Werden zumindest seit Sommer von einigen Handelsverbänden favorisiert, wie ich im Netz finden konnte:
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Unterlagen kamen auch recht schnell, passt bis dahin alles.
Aber sonst? Wer weiss das heute schon.
Das fand ich noch nett: 'Nach einer Schätzung von Take-e-way tragen Firmen, die für gerade fünf Prozent des Branchenumsatzes stehen, 90 Prozent der Registrierungskosten'
Lutz
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Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
Vermutlich ja. Vom Usenet wird wahrscheinlich nicht mehr so viel abgesahnt. Doch diese und viele andere NG werden in alle moeglichen Web Sites kopiert, oft als ganzes. Und dort liegt die Email Adresse dann so herum wie ein Filetstueck im Loewenkaefig.
Was mich daran erinnert, ich muss den Grill anheizen. Heute gibt es bei uns Filet Mignon. Aber nur wenn ich das zubereite, hat meine Frau gesagt.
ich steh auf der Leitung, oder Du schreibest unklar. Jedenfalls verstehe ich nicht, was Du mit den zwei Zeilen sagen wolltest und was der Bezug zu meiner Aussage ist.
Ich soll denen also was von meinen Geschäftszahlen verraten? Da habe ich aber derzeit noch Bedenken!
Probleme bei der Bedienung 'Applet chrashed' bei
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sowie die generelle Rücksichtslosigkeit gegenüber Benutzern nicht ganz neuer Hard und Software (zB. sind alle PDF's für die neuste Version von Acrobat Reader erstellt, ohne daß es dafür einen zwingenden Grund gibt) gepaart mit der handwerklichen Schludrigkeit der Programmierung des Webauftrittes halte ich angesichts der Breite und Wichtigkeit der Aufgabe, mit welcher die EAR beliehen wurde, für ganz schön hart...
Bezug ist, daß ich meine Hosen erst einmal anbehalte und mir lieber ggf. einen Anwalt nehmen werde. Bei näherer Betrachtung kommen mir Zweifel an der Professionalität der EAR und der Gewährleistung des notwendigen Datenschutzes.
In diesem Zusammenhang wollte ich auf den IMHO nicht ganz standesgemäßen DNS-Rootserver dieser Stiftung (Ich hätte wenigstens eine Cisco PIX erwartet ;-) ) hinweisen, welcher in dem Thread "Elektroschrott Verordnung" in der Newsgroup de.alt.sysadmin.recovery erwähnt wird und agrajag.zerfleddert.de heißt. Dieser Server verrät bereitwillig, mit welcher Version von Debian Sarge er genau läuft und die Apache-Testseite wurde auch noch nicht ersetzt.
Diesen Server hinsichtlich weiterer Sicherheitslücken bzw. offener Ports zu untersuchen würde wohl den Straftatbestand der Computerkriminalität erfüllen und ist von meiner Seite selbstverständlich unterblieben...
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