Elektroschrott-Gesetz

Hallo Christian,

Warum es die bis jetzt nicht gegeben hat, wundert mich schwer. Wo sind denn die ganzen Verbaende von Kleinunternehmen?

Wie gesagt, in USA laeuft das nicht. Es gibt auch hier buerokratische Abstrusitaeten, z.B. einen Lizenzprozess fuer Ingenieure. Doch dessen flaechendeckende Umsetzung wurde lautstark abgebremst. Es gibt nun ein Schlupfloch und wenn sie das zumachen, dann geht's aufs Gericht. Diskriminierung bestimmter Gruppen sorgt hier stets fuer einen Sieg dabei. Muss man nur die passende Jury haben.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg
Loading thread data ...

Lutz Schulze schrieb:

Und wovon Leben, wenn die Kundschaft eben dies produziert? Ärgerlich, das... ;-)

Stefan

Reply to
Stefan Hachmann

Joerg schrieb:

[..]

Also, was man so zum Katrina-Wiederaufbau Prozeß liest.. da scheint auch vieles an regionale Dienstleistern/Firmen vorbei zu laufen und statt dessen bei Halliburton und Co. zu landen.

Menschen an der Macht sind käuflich. Weltweit.

Stefan, der leider nicht genügend "Nullen" auf Schecks schreiben kann...

Reply to
Stefan Hachmann

Ist kein EU-Problem, sondern reformunfähiger Länder in der EU. Irland war recht erfolgreich nachdem man sich entschlossen hat zu modernisieren und auch noch EU-Subventionen erhielt. Es ist allerdings auch bekannt, daß nicht jeder dort Gewinner ist: Lebenshaltungskosten, Mieten gehen steil hoch, bezahlt und angeheizt von denen die in neuen Industrien gut verdienen. Leute in unqualifizierten Jobs sind die Verlierer. Es ist psychologisch leichter arm unter Armen zu sein ( vgl. Ossi-Neidfaktor ). Die Reaktion der Politiker sind typisch populistische Umverteilungsspielereien ( vgl. Reichensteuer ). Tatsächlich will die Unter- schicht aber nicht Hartz-IV-deluxe a la hochsub- ventionioniertem Niedriglohnjob sondern Zugang zu einem echten, ordentlich bezahlten Job. MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Hallo Rafael,

sorry, wenn ich mich mal etwas "off topic" einschalte. Der Neidfaktor, finde ich, ist ein großes, wenn nicht das Problem.

Die Frauen und Herren Politiker sorgen stets dafür, das in allen Lebensbereichen Neid und Mißgunst herrschen. Ständig werden die einzelnen (Interessen-)Gruppen auf einander gehetzt - Arbeitnehmer gegen Rentner, Arbeitnehmer gegen Unternehmer, Arbeitnehmer gegen Arbeitslose, Arbeitslose gegen Unternehmer, Männer gegen Frauen, Deutsche gegen Ausländer, Ausländer gegen andere Ausländer, Kinderlose gegen Eltern, Lebensgemeinschaften gegen Ehepaare und so weiter - je nach dem, wie es gerade ins Kalkül passt. Es wäre doch auch schlimm, wenn die Leute nicht beschäftigt wären. Dann würden sie der Politik viel zu sehr auf die Finger schauen, und das wäre doch gefährlich!? Aber so sind alle damit beschäftigt, sich über irgendwen aufzuregen, und gut is.

Und so zuckt man immer schön mit den Schultern, und gibt einfach den anderen die Schuld. Dann muß man keine Fehler eingestehen, ist doch praktisch.

Michael

--
Schreibt zusammen, was zusammengehört.
Reply to
Michael Lange

Literaturempfehlung: Helmut Schoeck "Der Neid und die Gesellschaft" Herder TB 1971

formatting link

Teile & herrsche. Wird meist Gaius Julius Cäsar in "de bello gallico" zugeschrieben.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Am Tue, 15 Nov 2005 10:52:37 +0100 schrieb Christian Hoffmann: [...]

[...]

Das habe ich mich auch schon gefragt. Die ERA hat ja ihre Legitimation vom Umweltministerium. Das Gesetz sagt aber lediglich, dass sich die Hersteller organisieren sollen. Wenn jetzt eine zweite "Stiftung" das ganze im Sinne der vielen Kleinen täte, hätte sie dann eine Chance?

Matthias

Reply to
Matthias Eckel-Binder

"Erik G." schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Rang immer

Zar gar nicht so, im Gegenteil, aber vielleicht meinst du doch:

formatting link
?

Befördert werden Menschen durchaus aufgrund ihrer Fähigkeiten, bis sie ihre persönliche Inkompetenzstufe erreicht haben. Dort bleiben sie dann und wirken...

Reply to
Ruediger Klenner

genau, danke für den Link

Ja ja, so gehts zu. Nicht nur in der Wirtschaft auch die Politik ist nicht davor geschützt. (siehe Betreffszeile)

Grüße Erik

Reply to
Erik G.

Joerg schrieb:

[Hosen ganz runterlassen, um Existenzbedrohung nachzuweisen]

Naja, das trifft hier m.E. nicht ganz zu. Wenn das Festmachen am Härtefall rechtens wäre, müßte der Antragsteller diesen natürlich nachweisen => Hosen runter.

Hier geht es aber hauptsächlich darum, daß eben diese Forderung (nach "Härte") m.E. nicht in der Kostenverordnung steht und auch nicht angemessen ist.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Rafael Deliano schrieb:

und auf ein Verfahren warten? Wäre sicher interessant, aber halt auch mit einem gewissen (wohl geringen) Risiko behaftet.

Oder zur Stiftung EAR gleich ganz klar hinschreiben, daß man die Auslegung für unzulässig und so nicht vom Gesetzgeber gedacht hält und deshalb nicht zahlt? Auch nicht uninteressant.

Woran das wohl liegt... Es gibt sicher noch genügend Hersteller von E&E-Geräten, die von der Richtlinie noch gar nichts gehört haben.

[...]

Ein mir widerstrebender, aber trotzdem interessanter Ansatz. und auch mit einem gewissen Risiko behaftet - würde Stoiber die Situation letztlich _verbessern_?.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Oliver Betz schrieb:

[beschweren]

BTW: weiß jemand, ob die Stiftung EAR auf der Productronica vertreten ist? Im Ausstellerverzeichnis fand ich sie nicht, und die Veranstaltungsliste gab auch nichts her.

Wäre schön gewesen, Theusner oder jemanden vom UBA mal freundlich auf die Problematik ansprechen zu können.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Hallo Oliver,

Wenn sich deren Mitarbeiter das trauen. Die koennten den Standdienst auf der Messe eventuell so empfinden, als muessten sie in einen Krokodilteich springen ;-)

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Oliver Betz schrieb:

Da bräuchten die ja für jeden Mitarbeiter ein "Papamobil". Schußsicher. :->

Stefan

Reply to
Stefan Hachmann

Das ist so nur halb richtig. Es gibt nach dem Gesetz nur eine beliehene Institution, die die hoheitlichen Aufgaben übernimmt. Alle anderen (derzeit nicht vorhandenen) Leistungen der EAR sind privatwirtschaftlich und könne mit Konkurrenz belebt werden.

Konkret: Für alle kleinen Hersteller lohnt sich ein Blick auf die Website

formatting link
und deren drei Module. Insbesondere Modul 3 ist kostenmäßig überschaubar und stark entlastend. Dieses Unternehmen gibt einem nach dem kostenlosen Beitritt zum Verband auch viele Vorlagen für Gebührennachlass und die eigene Einordnung. Offenbar verstehen die sich schon als Gegenpart zur EAR.

Gruß, Kurt

--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
Reply to
Kurt Harders

Da sollte man doch das UBA mal davon informieren, das die beliehene Stelle ein Eigenleben entfaltet und die Gesetze recht frei interpretiert.

Lutz

--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
http://www.netzwerkseite.de - die Seite rund um EDV-Netzwerke
Reply to
Lutz Schulze

Lutz Schulze schrieb:

[...]

Hab ich, wissen die schon.

Allerdings komme ich nicht ganz damit klar, daß man die Stiftung EAR in der Art weitermachen läßt. Tja, die Welle der Entrüstung prallt erst mal an der Stiftung ab, das UBA bekommt nur die hartnäckigen Leute ab.

Problem aus Sicht der Stiftung: zu viele Anmelder kreuzen momentan "Kostenbefreiung" an.

Problem aus Sicht der Hersteller: Theusner. Der geht die Sache rein wirtschaftlich an (Maximierung der Einnahmen), daran läßt das Interview in der c't keine Zweifel und einige andere Hinweise bestätigen mich in der Ansicht.

Wenn man im Sinne der Kostenverordnung behandelt werden will, muß man also _sehr_ hartnäckig sein. Ggf. kann man die Stiftung erst per Gerichtsverfahren auf den richtigen Weg bringen.

Also nix für Weicheier, die zahlen lieber und haben ihre Ruhe.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Hallo Oliver,

Way to go, wuerde man hier sagen. Bleibt nur zu hoffen, dass moeglichst noch viele andere so fuer ihre Rechte einstehen. Mit viel Glueck erstickt die ganze Chose dann in einer Flut von Einspruechen und Gerichtsverfahren.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

Stefan Hachmann schrieb:

uf

her.

das Schlimme ist, dass man als leistungsbereiter Ingenieur seine Kraft und Zeit mit solchen Themen =FCber Gebuehr strapaziert. Das eigentliche Entwickeln wird zur Nebensache.

Gru=DF

Wolfgang

--=20

formatting link
Mikrocontrollersysteme

Reply to
Wolfgang Weinmann

Hallo Wolfgang,

... und dass dadurch Geld vom Betriebskapital abgezockt wird, was man dann nicht mehr in Messgeraete und die Schaffung neuer Arbeitsplaetze stecken kann.

Gruesse, Joerg

formatting link

Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.