EL-Folie in Funkwecker

Hallo Gruppe,

ich habe hier einen batteriebetriebenen Funkwecker, der seid etwa 10 Jahren den Dienst einwandfrei tut. Vor etwa 3 Wochen fiel mir zum ersten Mal auf, dass der Kontrast der türkisblauen EL-Hintergrundbeleuchtung sehr zu wünschen übrig lässt (hatte Probleme, die Zeit abzulesen). Dann ging es rapide abwärts, bis irgendwann überhaupt nichts mehr ging (der Inverter fiepte aber noch). Jetzt geht es wieder so ein bischen, allerdings quasi nicht abzulesen.

Meine Frage jetzt: Wer ist schuld - der Inverter (wiegesagt, fiept wie immer) oder die EL-Folie? Wenn ich eine neue EL-Folie brauche, muss ich dann darauf achten, einen richtigen Typ (wg. Inverterspannung o.ä.) herauszusuchen? Sind die wirklich so schweineteuer, wie Reichelt sie vertickt (10x10cm 8 EUR)? Ist ein Austausch überhaupt einfach machbar? Und kommt es überhaupt in Frage - wenn ich denke dass beim Wecken das Hintergrundlicht etwa 5 Sekunden angeht und ich mich in 10 Jahren jeden Tag wecken ließ (worst-case) dann wären das etwa 5 Stunden Gesamtlaufzeit - da kann so ein Ding doch nicht kaputtgehen davon, oder?

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer
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"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Gut möglich, daß die Folie einen Kurzschluss hat, wegen Luftfeuchte und Temperatur der letzten Tage, vielleicht wird's sogar wieder besser.

Ein Austausch ist machbar, aber richtig: Die Dinger sind zu teuer, und mit der Schere geschnitten sagt man den Rändern nur geringe Haltbarkeit nach.

Denselben Wecker von eBay könnte billiger sein.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

EL-Folien altern recht deutlich. Kann ich sehr schön an den Nachtlichtern auf EL-Basis sehen, die hier rumfliegen. Die werden per Vorkondensator direkt aus 230V gespeist, an einem Inverter kann es da ja nicht liegen. Nach ca. 3 Jahren Dauerbetrieb ist das eine deutlich dunkler als das andere, unbenutzte.

Dieser Teil ist unkritisch. Wichtiger sind die mechanischem Eigenschaften. Also Größe der Folie und Lage der Anschlüsse. Die Kontaktierung selber zu machen ist praktisch unmöglich. Zuschneiden mit Schere geht, allerdings sind die Kanten danach empfindlich (Luft und Luftfeuchte) und die Lebensdauer sinkt recht rapide.

An sich sollten die billiger sein. Aber wohl nur als Massen- anfertigung und nicht als Ersatzteil.

Es gibt mehrere Mechanismen, die die Lebensdauer verkürzen. In deinem Fall sind es dann wohl eher Klimaeinflüsse als Alterung.

XL

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Axel Schwenke

Das kann ich bestätigen, von den Schnittkanten aus "kriecht Dunkelheit 'rein"...

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich habe auch schon so eine "zerfressene" Folie gesehen und bei den zwei LCDs, die ich mit EL-Folie nachger=FCstet habe, die Schnittkanten mit transparentem Klebestreifen (T**a) umklebt. Der Umbau ist zwar weniger als ein Jahr her, aber bisher gibts keine Probleme...

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Ingo Seidel

Eventuell wäre auch Umrüsten auf LED eine Möglichkeit. Helle LEDs sind heutzutage sehr billig zu bekommen und neu gekaufte Wecker beleuchten das LCD eigentlich nurnoch via LED.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Manuel Reimer schrieb:

Aber nur indirekt über Lichtleiter, sonst wird's eine sehr ungleichmäßige Spot-Beleuchtung. Den Lichtleiter müsste man erstmal haben.

BTDT. Paul

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Paul Berger

"Paul Berger" schrieb im Newsbeitrag news:4c4ea4f1$0$6273$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

Hi, ach was, die EL wegmachen, dafür ein weißes papier, dahinter ein stück Alufoil kleben, und eine LED von der Seite aus ins Deckglas einkoppeln. Das ist vielleicht nicht soo kontraststark, es reicht aber allemal zur Ablesung.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

gUnther nanonüm schrieb:

Genauso ist es. Es reicht zur Ablesung. Und sieht beschissen aus. Mir deuchte, sowas in der Art hätte ich gerade gesagt.

Paul

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Paul Berger

"Paul Berger" schrieb im Newsbeitrag news:4c4eb583$0$6275$ snipped-for-privacy@read.cnntp.org...

Hi, ach, der Herr sind penibel. Ja dann...ich täte aus dem Altkram ein altes TFT zerdeppern und vom Lightspreader ein passendes Stück raussägen, dahinein per LED das Licht einkoppeln. Vielleicht mehrere LEDs SMD auf die breite Seite kleben, hintereinanderlöten, fettich. Anstatt völliger Gleichmäßigkeit ergibt sich ev. eine Art "Theaterscheinwerfereffekt", nicht unhübsch, sowas. Nimmst Du RGB-LEDs, kannst Du ev. auch gleich die Farbe frei einstellen.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 27.07.2010 00:52, schrieb MaWin:

Das habe ich leider auch gelesen :-(

Und das befürchtet. Naja mal sehen wie ich ohne die Hintergrundbelechtung auskomme.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

Hmja, gibts auch so LED-Diffusor-Platten? Also im prinzip eine Milchplexiglasplatte von 3mm Stärke, in der ein Paar SMD-LEDs eingelassen sind? Sowas habe ich schon mehrfach für LCD-Beleuchtungen gesehen, aber noch nie einzeln zum Kaufen. Unter dem Display (habe den Wecker nun zerlegt, um den Inverter rauszunehmen - wenn der eh nicht geht halten so die Batterien länger) wären noch etwa 5mm Platz (da ist momentan eine schwarze Kunststoffplatte, auf der saß die EL-Folie.

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

Am 27.07.2010 11:49, schrieb gUnther nanonüm:

Hab ich gerade probiert, funktiniert aber wegen des Kunststoffrahmens, der das Display hält, leider nicht so wirklich. Allerdings wären darunter noch 5mm Platz, vielleicht mach ich mir ein PCB und löte ein Paar LEDs rein und tu Löschpapier drüber (oder so ähnlich). Könnte funktionieren...

Viele Grüße, Johannes

--
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Johannes Bauer

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi, die Dinger stecken in alten CCFL-TFTs. Ist ein recht sprödes Plastik, sei vorsichtig beim Sägen. Meine ersten Versuche sind alle zersplittert. Man kann aber mit dem Hijackermesser solange Furchen reinschnitzen, bis es da bricht, ein wenig wie Glasbearbeitung. Das Material ist einseitig geriffelt und wird keilförmig dicker. 5mm erreichts aber nur am Rand, da wo die CCFL sitzt.

--
mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Selbst bei der Urform der Dinger, direkt für 220V (damals), auf massivem Metallsubstrat, war das so. Kaum war irgendwo an einer Kante oder Ecke was abgesprungen, setzte dort irgend eine Zersetzung ein.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

gUnther nanonüm schrieb:

Eher erfahren. Das Objekt ist ein LCD-Thermometer für's Auto, selbst per LED hinterleuchtet. Jede Menge Versuche mit Alufolie und Papier, auch transparenten Kunststoffstückchen. Erfolg nicht vorhanden, jetzt ist es mit "Spot" eingebaut. Ist so ungünstig verteilt daß es nachts *gerade eben so* ablesbar ist. Na gut, besser als nichts. Mehr als die 4-5 Stunden bei meinen Versuchen wollte ich dann für das

5-Euro-Thermometer auch nicht investieren.

Am liebsten hätte ich ein kleines und hinterleuchtetes Thermometer fertig gekauft, aber so etwas scheint es nicht zu geben. Man sollte meinen daß es auch in China nachts sowas wie Temperatur gibt... Wenn jemand nen Tip hat, gerne.

Paul

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Paul Berger

=?ISO-8859-15?Q?gUnther_nanon=FCm?= :

Diese Lichteverteilplatten für seitliche Einstrahlung sind eine Wissenschaft für sich (gibt sogar spezielle Software zum Ausrechnen des Aufbaus). Eine recht brauchbare Alternative ist beidseitig sandgestrahltes Glas (macht Dir der örtliche Glaser fürn Kaffeepfenning:-), allerdings braucht man dahinter so 5cm Abstand für die Led. Milchglas geht eher nicht, das ist fast lichtdicht; mehrere dünne tranzluzente Kunststofffolien im Abstand von je 2mm hintereinander angebracht verteilen das Licht auch ganz gut - zumindest wenn die LED dahinter sitzt; seitlich eingestrahlt klappt das nicht so recht.

M.

--
Lena! Lena! :-)
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Matthias Weingart

?

ind

Ja, leider. Vielleicht liegts ja an meiner altersbedingt eingeschr=E4nkten Sehf=E4higkeit, aber bei solchen LED-Beleuchtungen sehe ich nur ein bis zwei helle Punkte auf dem Display und muss die Zahlen eher erahnen als sehen. Mein Reisewecker mit EL-Folie ist dagegen selbst ohne Brille problemlos ablesbar. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Nein, s=E4mtliche von mir fertig gekaufte mit Gl=FChlampen oder LEDs beleuchtete LCDs zeigen nur ein bis zwei (je nach Anzahl der verbauten Lampen) helle Punkte und die Anzeige muss man eher erraten statt ablesen. Eine selbst gebaute Beleuchtung kann da m.E. nur noch schlechter werden. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo Harald,

Die Helligkeit ist dabei eigentlich nur von Nachteil. Das Problem ist meistens der Blendeffekt.

  1. Rote oder orange LED nehmen, das blendet prinzipiell weniger

Nimm Dir ein ausrangiertes Händi und schlachte daraus die Hintergrundbeleuchtung aus. Ich hatte aus einem Uralt-Siemens eine Hintergrundbeleuchtung, die besteht aus einem stück Plexiglas mit sechs eingelassenen (SMD)-LED. Und dann sei so gut und mach sie nicht zu hell. Weniger ist wirklich viel mehr.

Marte

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Marte Schwarz

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