Eingänge von 2-fach OP-Amp parallelsch alten

Skizziere das mal auf und poste es irgendwo, damit wir es sehen koennen. Wie soll denn eine unterschiedliche Hysterese geschaffen werden, wenn die beiden Eingaenge jeweils parallel liegen?

BTW, nicht alle Opamps eignen sich als Comparators. Bei manchen kann es "Phase Reversal" geben, wo der Ausgang in die umgekehrte Richtung kippt, wenn es mit den Eingangspannungen zu extrem wird

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Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/

Das wäre wohl übliche Schaltung mit Hysterese:

uin -----|- \ | >-+--- 5V +-|+ / | | | | R1 | | | | | +----+---R3--+ | R2 | GND

Willkürlich angenommen daß die Versorgung 5V ist. Typisch R1=R2 und OP ist CMOS rail-to-rail damit die Hysterese symmetrisch ist. Schaltschwelle liegt dann bei 2,5V. Kann man natürlich auch mit Referenzspannungsquelle machen:

uin -----|- \ | >-+--- +-|+ / | | | +-R1-+---R3--+ | Uref = 2,5V | GND

Die Referenz liegt aber dann auch bei 2,5V, sonst wirds unsymmetrisch.

Man kann absehbar 2 solcher Schaltungen parallel schalten:

uin -+---------|- \ | | >-+--- | +-|+ / | | | | | +-R1-+---R3--+ | | +---------|- \ | | >-+--- | +-|+ / | | | | +-----+-R4-+---R5--+ | Uref = 2,5V | GND

MfG JRD

Am 01.07.2013 17:57, schrieb Eddie King:

Verstehe ich das richtig: die willst 2 invertierende Schmitt-Trigger mit unterschiedlicher Hysterese, die aber die gleiche Referenzspannung haben? Dann kannst Du einfach die beiden invertierenden Eingänge parallel schalten, denn sie sehen die Eingangsspannung und sind beide hochohmig. Beim nichtinvertierenden Eingang hast Du ja den Mitkopplungs- spannungsteiler R1-R2, der für die Hysterese verantwortlich ist

und der ist natürlich für jeden der beiden Komparatoren unterschiedlich. Wenn Deine Referenzspannung fest und einigermaßen belastbar ist, schließt du da einfach beide Spannungsteiler an. Ansonsten brauchst Du noch einen Spannungsfolger für die Referenzspannung.

Gruß Gerd

Am 01.07.2013 18:40, schrieb Rafael Deliano:

Danke für die schnelle Antworten,

genauso war es gemeint, also doch R1 und R4 zusätzlich erforderlich. Ist aber kein Problem, Platz ist auf der Platine.

EK

Ja, sind erforderlich. Eine Sache solltest Du noch beachten: Uref muss aus einer "harten" Quelle stammen. Zum Beispiel durch einen weiteren Opamp gepuffert. Referenzquellen mit Laengsregler sind hier ungeeignet, weil diese durch die Hystere-Aktion nach unten gezogen werden koennen.

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Gruesse, Joerg 

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... sorry, ich meinte "nach oben gezogen".

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Gruesse, Joerg 

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Ja. Und manche Opamps haben Schutzdioden von Eingang zu Eingang, die die Differenz auf 1.2 V oder dergleichen limitieren. Da können sich die beiden Schaltungsteile gegenseitig beeinflussen, und wenn hohe Ströme fliessen, findet sich immer was teures, das kaputt geht. So ganz generell ist die Verwendung von Opamps als Komparator, sagen wir freundlich, unüberlegt.

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mfg Rolf Bombach

Das Wort generell wuerde ich nicht unbedingt nehmen, ich benutze Opamps oft als Comparators. Meist weil billiger (war noch einer frei) und nach gruendlichem Studium der Daten bezueglich der vor Dir erwaehnten Schutzdioden, sowie bezueglich potenzieller Phase Reversal Effekte.

Manchmal geht es nicht anders. Z.B. musste ich mal einen sehr rauscharmen PID-Regler aufbauen, welche aber in gewissen Betriebszustaenden der Anlage eine Comparator-Funktion uebernehmen musste. Der Uebergang musste fliessend und ohne jegliche spektrale Sperenzchen erfolgen. Da gab es fast keine Wahl mehr.

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