wenn ich in nem Chip mit mehreren Op-Amps nur einen Teil davon benutze, darf ich die restlichen Pins der anderen OPs offen lassen? oder muss ich die auf irgendwas klemmen?
Wenn man das nicht so generell sagen kann, es geht um den TL 072 und den LM1458 bzw. MC 1458.
Müssen nicht, sollen schon. Grund: floatender Eingang bringt Ausgang zum klappern. Interne Biasstromquellen der OPs sind verbunden, man sieht das dann eventuell als winzige Störung bei den anderen OPs.
Jeder ( auch hochohmige ) DC-Pegel der innerhalb der im Datenblatt angegebenen Common Mode Voltage ( CMV ) liegt wird tun.
Bei bipolarer Versorgung ( z.B. +/-12V ) als GND.
Bei unipolarer Versorgung ( z.B. +12V ) wirds bei den genannten Typen kniffeliger: GND ist nicht optimal. Wäre bei LM324, TLC274 ok. Es existiert dann aber sicher irgendwo ein künstlicher GND bei z.B. 6V.
Die Gegenkopplung durch die Brücke zwischen Ausgang und - Eingang ist auf jeden Fall sinnvoller, als beide Eingänge auf dasselbe Potential zu legen. Das dürfte auch im Layout das einfachste sein.
Die Verstärkung wird durch die Gegenkopplung 1 und fertig. Das Potential, auf das der + Eingang gelegt wird dürfte dann egal sein. Auch ein offener + Eingang dürfte dann keine Probleme mehr machen.
Ich würde für den +Eingang den Anschluss wählen, der am besten ins Layout passt. Wenn das irgendwelche Schwierigkeiten macht, würde ich den Pin unbeschaltet lassen.
Nein. Duals und Quads für niedere Geschwindigkeit sind unity gain stable, weil es ja keine Pins für Frequenzkompensation gibt. Dual Leistungs-Ops aber z.B. nicht.
Mehr Beschaltung ( Widerstände ) vorsehen damit sie gain haben und also nicht schwingen. Oder den Ausgang eben fest auf Anschlag gehen lassen wie auch ja auch vorgeschlagen wurde.
Ganz heiss wird das bei Chosen wie dem THS4021, gerade in einem neuen Design verwendet. Wenn der deutlich unter 20dB benutzt wird, singt er im unteren UHF Bereich mit voller Trompete.
Deine Opamps sind unity gain stabil. Das heißt du kannst problemlos den Ausgang des nicht benutzten Opamps mit dem dazugehörigen Minus-Eingang verbinden. Den Plus-Eingang solltest du mit z.B. 10KOhm mit Masse verbinden falls du eine +/- Stromversorgung hast. Bei Single Supply Betrieb mit halber Versorgungsspannung verbinden.
Warum der extra Widerstand? Der 10kOhm schützt den Eingang falls bei +/- Versorgung eine der Betriebsspannungen ausfällt oder verzögert ist beim Einschalten.
Aj, 350 MHz bei "nur" 470V/us lässt auf dekompensiertes Design schliessen. Also speed rauf mit viel Strom in der Vorstufe, und je nach Verstärkung, bei der das Ding noch stabil laufen soll, Emitter- gegenkopplungswiderstände. National hatte mit den LM6361 ff eine ähnliche Serie, stabil ab 1, 5, oder 25. Die waren sehr nett, beim Einhalten der Minimalverstärkung absolut zahm und wurden auch bei "ungünstiger" Abblockung nicht neurotisch. Hatten eine Ausgangsstufe, welche mit zunehmender kapazitiver Belastung _stabiler_ wurde. Leider zu teuer für den Massenmarkt, und futsch waren sie....
Noch zum THS4021: Ultralow Noise, insbesondere bei 50 kHz :-]
Das war eine Anspielung auf das neulich diskutierte auf die 1/f Kurve abknickende Rauschspektrum. Da reden viele Hersteller von ultralow noise, aber man muss lange durch die Kurven wühlen, bis man die corner frequency findet. Und die ist bei diesem Chip schon reichlich hoch. So für einen rumpelarmen MC-Vorverstärker hätte ich ihn jetzt nicht genommen ;-)
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