Audio: Signalregelung 0..100%

Hi, Leute,

ich hätt da ne Frage zu ner sehr einfachen Audio- Schaltung. Ich will die Lautstärke eines Kanals von 0% bis 100% regeln, mit nem Poti. Um Knacken und andere Störungen beim Regeln zu vermeiden, soll das Audio-Signal nun indirekt gesteuert wer- den, also nicht durch das Poti sondern durch ne Schaltung laufen.

Hintergrund: ich hab ein Mischpult gebaut und das ist noch recht weit davon, perfekt zu sein... die Elektronik macht immer mehr Probleme, weil das Signal direkt durch die regelnden Potis geführt wurde, die Masse von Stromversorgung und Audiosignal waren zusammengelegt, die eigentlich geplante Vor- verstärkerplatine (8 Mal gekauft, alle zusammenge- lötet, eingebaut) verursacht einen bösen Brumm im Ausgangssignal, musste ich wieder rausbauen, usw... all das soll sich in der nächsten Version ändern, drum die Frage, ob die Lösung hier einiger- maßen "sauber" ist. Verwendet wird das Pult in nem Partykeller. Ach ja, ich verachte IC's. Die sind zur Fehlerdiagnose und schneller Reparatur ungeeig- net

Folgende Schaltung hab ich mir dazu ausgedacht:

[A] | D1 _ +-----|>|--[_]--, | R1 | +5V __|__ --- | / \, _|_ T1 |/ ´\| T2 | | ,--| |---------------------+----->| | Poti, 10k | |\, /| | |_| | ´\_____/ | | | | +--||---+ | | D2 _ | C1 | | +-----|>|--[_]-----, | --- | | R2 | | | [B] --- | | | `----------------------------------´

D1 und D2 sind normale Dioden, diese 1N 4148 oder so, es liegt nur ne kleine Steuerspannung an, nix spezielles.

R1 und R2 sollten, glaube ich, so um die 10k liegen.

T1 und T2 sind normale NPN-Transistoren, BC 5xx oder so. Die zu regelnde Spannung bewegt sich in Audio-Normen, also so etwa 1 Vss als Richtwert.

C1 dient zum entstören der Regelung, so 10-100 nF sollten reichen, um Kratzeräusche zu vermeiden.

Das Signal (Audio) liegt an A an, der Ausgang der Schaltung ist bei B. Ich beachte hier nur das Sig- nal, nicht die dazugehörige Signalmasse, die wird durchgeführt.

Da das Audiosignal ne Wechselspannung ist, hab ich für jede Richtung nen Transistor geplant, um das Signal möglichst unverfälscht zu regeln.

Die Stromversorgung läuft über eine Spannungs- reglerplatine von Conrad und über nen kleinen Trafo, wird mit 2uF-Kondensator geglättet.

Sei die Schaltung oben mal durch folgendes Bild- chen ersetzt:

A| [_] B|

Dann würd ich's so ins Mischpult einbauen:

IN1 IN2 (...) OUT | | | A| A| A| [_] [_] (...) [_] B| B| B| | | | [Schalter...] | | | | +---+------------+

Also die Eingänge damit regeln und die Ausgänge auch. Die Signal-Masse wird direkt vom Input zum Output geleitet.

Jetzt zu der Frage: die Schaltung scheint zu funktionieren, ein Testaufbau hat mal vielver- sprechend geklungen. Aber ist die Schaltung in der Form sinnvoll? Oder handle ich mir da Prob- leme ein (z.B. 50 Hz-Brumm in der Regelung bei hoher Lautstärke, schneller Verschleiß einzelner Teile, Überbelastung, Interferenzen zwischen Stromversorgung und Signal usw.)?

Ich hab nämlich keine Lust, alle paar Wochen (das Gerät ist einige Stunden täglich im Betrieb) ir- gendwelche Bauteile auswechseln zu müssen oder nachher feststellen zu müssen, dass das Signal an nem richtigen Verstärker brummt wie Sau.

MfG, Markus

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Markus Bart
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Markus Bart schrieb im Beitrag ...

VERGISS ES.

Wenn man die Spannungsversorgung in einem Mischpult ordentlich plant und verlegt, gibt es kein Problem mit Brummen weil der uebliche Linepegel bei ueblicher Impedanz recht unempfindlich ist. Man muss nur das Prinzip begriffen haben.

Potis sind in Ordnung und haben die letzten hundert Jahre ausgereicht, um die Lautstaerke in Studios, bei der Plattenherstellung und zu Hause zu machen, dann wird es auch fuer dich reichen.

Potis knacken nicht, wenn sie keine Gleichspannung transportieren. Vermutlich ist das bei deiner Schaltung erfuellt. Wenn nicht, muss man sie eventuell modifizieren.

Wenn ueberhaupt, verwende OTAs

OTAs: BA6110 (Rohm), CA3060/3080/3280 (Intersil), LH0045 LM3080, LM13600/13700 (NS) = NE5517 (Philips) = NJM13700 (New Japan Radio), OPA2662/660 (TI), LT1228 (Linear)

oder VCAs

VCAs: 2181 (That), AD600/602/604 SSM2010/2013/2014/2018/2020/2022/2118/2120/2122/2164 (Analog), BA7655 (Rohm), M5244 (Mitsubishi), CLC5523 (NS), SL550 (Plessey), VCA2612/2613/2614/610 (TI)

Ja, keine einzelnen Transitoren, nicht mal FETs.

--
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MaWin

Markus Bart wrote: ...

ROTFL Das sollte jetzt auch so ein Party-Brüller werden, richtig?

Gruß Lars

PS: Bei mir knackt oder kratzt kein Poti und die ältesten hier sind seit

20 Jahren im Einsatz. Allerdings qualme ich die Dinger auch nicht voll und wenn zwischendurch alle Jahre wieder doch an einer Stelle mal etwas leicht gekratzt hat, wurde es eben 3-4x an dieser Stelle zur Reinigung vorbei bewegt.
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Lars Mueller

Behold! Thus spake MaWin :

Habe ich behauptet, dass ich damals, als ich das Mischpult gebaut habe, das Prinzip begriffen und die Spannungsversor- gung sauber geplant habe? Ich denke nicht... und drum will ich's diesmal ja besser machen und frag erst mal jemand, der sich damit auskennt, bevor ich mir nen Lötkolben schnappe und anfange, Bauteile aneinanderzureihen, bis der gewünschte Effekt einigermaßen eintritt. So lief's nämlich das letzte Mal. Funktioniert hat auch die "Lösung", nur eben nicht sehr schön.

Potis sind schön und gut. Wenn man aber ein Signal dran anlegt, das Poti etwas alt ist und Staub abbekommen hat, deshalb nicht mehr 100%igen Kontakt hat und es zu kurzen Spannungsun- terbrechungen / kurzzeitiger Hochohmigkeit beim Regeln kommt, dann hört man ein Knacken im Lautsprecher, weil das Signal ja gründlich verstärkt wird, inclusive der ruckartigen Veränderung der Lautstärke wegen den Staubpartikeln, über die der Schleifer des Potis fährt. Dieses Knacken kann man verhindern, indem man das Signal nicht _durch_ das Poti laufen lässt, sondern eben durch ne Schaltung. Das Poti bekommt nur ne Steuerspannung ab, ne Gleichspannung, und die kann man mit nem Kondensator glätten und so gegen dieses Knacken vom verdreckten Regler schützen.

Viele alte Verstärker haben diese Krankheit, dass es im Laut- sprecher knackt, wenn man an der Lautstärkeregelung dreht, es liegt also nicht daran, dass ich irgendwas komplett falsch verbaut habe, das kommt mit der Zeit und man kann mit so ner Schaltung die Fehlertoleranz und somit die Lebensdauer (Funktionsfähigkeit) etwas rauszögern. Das ist der einzige Grund, warum ich eine solche Schaltung überhaupt in Erwägung gezogen habe.

Warum nicht? Was spricht gegen Transistoren? Ich gehe an das Thema etwas blauäugig ran, gebe ich ja zu, aber ich hab so in Erinnerung, dass man mit Transistoren Gleichspannungen regeln kann. Und dass man ne Wechselspannung in zwei Gleichspannungen trennen und dann wie Gleichspannungen rechnen kann. Und genau das macht die Schaltung. Die beiden Transistoren trennen die Wechselspannung, jeder übernimmt einen Teil, und über die Basen wird gesteuert, wieviel von der angelegten Spannung durchkommt, also wie hoch die Amplitude und somit die Laut- stärke ist.

MfG, Markus

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Markus Bart

Behold! Thus spake Lars Mueller :

Komisch, wieso hab ich nur _gewusst_, dass es wieder jemand unglaublich lustig findet, über Leute zu lachen, die gerne _einfache_ Schaltungen bauen, anstatt große IC's zu verbauen, die meistens recht empfindlich gegen Überspannungen usw sind, wie sie beim basteln ab und zu vorkommen können... und wenn der IC abraucht, kann man nicht einfach nen neuen Transistor nehmen, nee es muss der komplette IC ausgetauscht werden.

Außerdem halte ich es auch für sinnvoller, die Schaltung erst (in der Theorie) zu minimieren und nur das einzubauen, was nötig ist, anstatt einen IC mit ner bestimmten Funktion zu organisieren, der dann nur zur Hälfte genutzt wird. Abgesehen davon macht's überhaupt keinen Spaß, nen IC einzulöten, ein Poti mit Vorwiderstand dran und fertig. Sowas ist nicht basteln, sowas ist "nach Anleitung was machen" oder schlimmer: "was nachmachen". Ich will bestimmt nicht das Rad neu erfinden, aber mit nem Transistor ne Spannung zu regeln... wofür soll ich da denn bitte nen IC nehmen? Ein Transistor ist speziell dazu gebaut, Spannungen zu regeln!

Na dann erklär mir mal, warum jeder HiFi-Verstärker, der ein gewisses Alter überschreitet, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anfängt, bei der Lautstärkeregelung zu knacken und zu kratzen... es liegt in der Natur offener (Schiebe-)Potis, dass Staub reinkommt. Man kann den Effekt einschränken (z.B. mit feinen weichen Borsten entlang des Weges, den der Regler so gehen kann) aber ganz vermeiden, dass was reinkommt kann man nicht. Und wegen ner kleinen Ab- lagerung, die sich festgesetzt hat gleich das Ding ausbauen, zerlegen, reinigen und wieder einbauen... ich hab auch noch andere Dinge zu tun.

MfG, Markus

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Markus Bart

Bau dir spaßeshalber eine Schaltung auf, die eine Gleichspannung über ein Poti schickt und überzeuge dich von deinem Irrtum. Ich verstehe deine Aufregung nicht. Wenn du etwas anderes als Wechselspannungen über Potis schickst, hörst du jede Schleiferverstellung, die sich natürlich auch auf deine Schaltung überträgt, die dir durch den Sinn geht. Willst du Potis nur noch als Steuerinformationsquelle nehmen, wirst du deren Signal in einen Digitalwert umwandeln und deine Audiosignale ebenfalls digitalisieren müssen. Dein Mischpult fände dann in einem DSP statt. In der Analogtechnik ist dein Ansatz jedenfalls ziemlich unbrauchbar.

HB

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Holger Bruns

Nur mal als Lerneffekt: könntest du da mal nöher begründen warum. Bevor ich falsch spekuliere.

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Thomas Thiele

"Markus Bart" schrieb im Newsbeitrag news:bfpmvi$tug$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

und irgendwie hab ich gewußt, das Du dich nicht belehren läßt

Es hat schon seinen Grund, daß in den IC´s (z.B. die von Mawin genannten) dutzende von Transistoren drin sind.

Warum auch einfach, wenns kompliziert geht:-)

*Jedi Kräfte an* Es ist nicht so einfach....Es ist nicht so einfach...Es ist nicht so einfach....Es ist nicht so einfach... Es ist nicht so einfach....Es ist nicht so einfach...Es ist nicht so einfach....Es ist nicht so einfach... glaube uns.....glaube uns....nimm lieber ein IC..........und alles wird gut...
  • Jedi Kräfte aus*

Gruß Falko

Reply to
Falko Jahn

"Markus Bart" schrieb:

In einem anderen Posting schreibst Du, daß Du die angeblich so einfachen diskreten Schaltungen nicht beherrschst und das Herumprobieren, bis es läuft, satt hast. ICs jedoch _sind_ einfach.

Naja, Purismus in Ehren, aber das ist wirklich kein sehr intelligenter Ansatz, wenn man die nötige Theorie nicht wirklich beherrscht.

Worin genau besteht denn der Unterschied zwischen dem Fertigbaustein und einem Fertigrezept aus dem Usenet? Gut, man kann natürlich auch den Weg zum Ziel machen, aber dann kommt nicht unbedingt ein real funktionierendes Gerät heraus. Davon abgesehen, gibt es IMHO spannendere Betätigungsfelder zum schaltungstechnischen Tüfteln als ein schnödes Mischpult.

Du willst übrigens nicht regeln, sondern nur steuern.

Dann tauscht man die Potis halt alle 10 Jahre aus, was ja bei einem Eigenbau in aller Regel einfacher ist als bei Consumer-Großseriengeräten. Oder willst Du aus Prinzip die Schaltung nach Fertigstellung nie mehr anfassen?

Zwingt Dich irgend jemand, billige offene Potis zu benutzen?

Reply to
Wolfgang Hauser

Na, er will doch ein Mischpult bauen, und kein Effektgeraet. Die Verzerrungen seiner Schaltung sind so was von exorbitant, das werden die meisten Klirrfaktormessbruecken gar nicht mehr anzeigen, da springt schon die Nadel aus dem Messinstrument. Und auch mit einem JFET, oft in DNL oder aehnlichen Schaltungen als Lautstaerkesteller verwendet, ist die HiFi-Norm nicht einzuhalten.

Als Verzerrerstufe in einem Analog-Synthesizer oder Gitarren- Effektgeraet schoen und gut, aber als Lautstaerkesteller grob naiv.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
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MaWin

Behold! Thus spake Falko Jahn :

Das Mischpult hat jetzt 2 Jahre lang funktioniert mit 2-3 Potism ner Klangregelung und nem kleinen Verstärker im Sig- nalweg. Also: ja, es ist so einfach. Ich will hier kein Theater beschallen sondern einen Partykeller. In dem Party- keller sind keine Audiophilen, für die der Sound vollkommen perfekt sein muss, ohne jedes Klirren/Rauschen/Verzerren, es sind Leute, die gern laute Musik hören und sich dazu be- wegen. Wie gesagt: dieses Mischpult hat diesen Zweck wunder- bar erfüllt. Warum sollte ich also jetzt für mehrere hundert Euronen Elektronik drin verbauen, wenn _für_diesen_Zweck_ nur wichtig ist, dass man die Lautstärke regeln kann und nicht, dass am Ende der perfekte Studio-Sound rauskommt?

Was ist daran so schwer zu verstehen, dass ich ein _einfaches_ Mischpult ohne jeden Schnickschnack will, mit dem man mehrere Audioquellen mixen kann und fertig? Und was ist daran so schwer zu verstehen, dass das mischpult bereits existiert und nur die Elektronik, das Innenleben, neu gemacht werden soll? Nicht ich mach es unnötig kompliziert, sondern diese Perfektionisten, die sich hier tummeln und meinen, dass man immer und überall ne 100% perfekte Lösung braucht.

MfG, Markus

Reply to
Markus Bart

Du erinnerst mich an jemanden, der vor ca. 50 Jahren stehen geblieben ist und nun starr an irgend welchen Vorurteilen festhält, damit er sich nur nicht weiter entwickeln muß. Da finden sich dann genau solche völlig sinnfreien Argumente.

Ja, wenn einem die Phantasie dazu fehlt, ein Bauteil mit mehr als drei Beinchen auszulöten oder gleich eine Fassung zu benutzen, dann ist das schon ein Problem. Dann müllt man lieber eine unübersichtliche diskrete Schaltung zusammen. Selbst wenn daraus, mangels gewisser Fähigkeiten, nichts brauchbares werden kann.

Ach ja, diese Wundertüten "IC": DSP, Schaltnetzteil, Mikrocontroller, TV-ZF-Stufe und Operationsverstärker in einem und du brauchst aber nur den OP, richtig? Was für ein Unsinn!

Ach, du willst basteln, statt etwas sinnvolles zu entwickeln? Ein guter Anhaltspunkt, denn Entwicklung würde ich das auch nicht nennen. Nebenbei: Gerade waren IC noch zu groß und zu kompliziert, jetzt sind sie plötzlich zu klein und zu einfach!

Das wird dir auch kaum gelingen.

Ein Transistor ist definitiv nicht dafür gebaut, Spannungen zu regeln, auch nicht "speziell"! Ein transistor kann nicht einmal Spannungen regeln!

Die für 10 EUR bei Tschi**? Ich habe hier noch zwei Verstärker aus den Jahren 82-84 stehen, die kratzen alle beide nicht! Einer davon stammt von einem Raucher: Das Poti hatte daher leicht gekratzt. Reparaturzeit: Wenige Minuten. Die Schalter zum Wählen der Audioquelle sind hingehen weitgehend defekt, kratzen und geben kaum noch Kontakt! Auch meine 13 cm langen Schiebepotis machen keinerlei Probleme. Allerdings sind sie staubgeschützt eingebaut. Laß dir halt mal wirklich etwas einfallen. Hier könntest du dich kreativ betätigen, ohne eine elektrotechnische Vorbildung zu benötigen!

Du sollst auch bei einem Mischpult keine offenen Billigpotis verwenden!

Zum Beispiel aus Sturheit völlig unsinnige Schaltungen entw^W basteln? Ich höre es schon jammern: Ich habe ein Mischpult gebaut, das brummt (ach, das hatten wir ja schon) also das, verzerrt und rauscht furchtbar und die Potis arbeiten auch mit einer völlig verbogenen Kennlinie! Was mache ich nur?

Ein Hinweis zum Schluß: Wenn deine Potis erst einmal so verschmutzt sind oder die Kohlebahn so abgenutzt ist, daß es anfängt zu kratzen, dann sind größere Sprünge in der Kennlinie nicht mehr weit und dagegen hilft jede Glättung nichts! Da mußt du schon eine Schaltung mit einem Taster oder Schalter zum Ein und Ausblenden bauen!

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

Markus Bart schrieb:

Hier findest du einen Vorschlag für einen VCA (voltage controlled amplifier):

formatting link
Hübsch diskret aufgebaut, wie gewünscht.

Der Autor der Seite bevorzugt die Verwendung von Transistoren gegenüber ICs, allerdings "verachtet" er sie nicht.

Michael.

Reply to
Michael =?iso-8859-1?Q?F=F6rts

Ach so, du beziehst dich auf seine Schaltung. Ich dachte du meinst eine generelle Ablehung sämtlicher diskreter Transistor-Audioschaltungen.

Reply to
ThomasT

Hi!

Viele alte Verstärker haben die Krankheit, daß die Kondensatoren vor und hinterm Poti alt sind und die Gleichspannung nicht mehr vom Poti fernhalten wie gewünscht. Darum knackt es - sogar ohne Einganssignal. Und wo kein Eingangssignal ist, dürfte es nach_Deiner_Erklärung ja gar nicht knacken.

in ----||----. C | \| | |\| C | |\----||---- out | | GND

Das kann man auch mit MKP- und verwandten Kondensatoren, die trocknen nicht aus. Vielleicht auch mit Hochtemperatur-Elkos. Und indem man sie nicht neben die dicken Kühlkörper setzt (so mal gesehen in einem Sat-Receiver. 35V-Typ mit 33V betrieben, 1mm Luft zum Längsregler, kein 105°-Typ. Hielt wohl so 2 Jahre).

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

"Markus Bart" schrieb:

Ja, und eine der Antworten war sinngemäß "IC ist sinnvoller als eine diskrete Schaltung".

... dann sollte doch das Ziel sein, mit möglichst wenig Aufwand einigermaßen sicher zu einem Ergebnis zu kommen. Langes Herumtüfteln an Bauteildimensionierung u.dgl. scheint mir da nicht der richtige Weg zu sein.

Das ist auch keine Regelung, sondern nur eine kontrollierte Begrenzung. Was für ein schaltungstechnischer Ansatz schwebt Dir dafür denn vor?

Du solltest Dich vielleicht mal entscheiden, ob Du schnell wieder ein funktionierendes Gerät haben oder lieber basteln willst. So, wie Du die Begriffe verstehst, schließt sich das nämlich gegenseitig aus.

Müssen es denn unbedingt Schiebepotis sein? Gekapselte Drehpotis wären vergleichsweise spottbillig, wenn die etwas eingeschränkte Flexibilität reicht. Nach Deinem Posting von gestern 13:09 zu schließen, dürfte das aber kein Problem sein.

Wenn ich mich richtig erinnere, waren ursprünglich auch nur die Potis das Problem, nicht die Elektronik. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Reply to
Wolfgang Hauser

"MaWin" schrieb:

DNL?

Reply to
Wolfgang Hauser

Wolfgang Hauser schrieb:

Dynamic Noise Limiting, da wird in den besonders leisen Passagen eine Höhenabsenkung gemacht.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Zählt Monitormix beim Konzert?

Wieso müssen DiehTschäis sich immer verwirklichen und so tun als wären sie Künstler? Sie sollen Musik auflegen die den Leuten gefällt und ansonsten die Klappe halten. (nichts nervt mehr als so'n Alleinunterhalter DJ der sich gerne Reden hört)

Und Drehpoties für laut und leise tun es allemal (gebt einem DJ kein Effektgerät oder gar EQ in die Hand...) wenn man nicht ein paar Euro für Fader ausgeben will. Ab 3Euro für ALPS-Fader. 8Euro die besseren (100mm). Für 25 gibts die schon motorisiert.

P.S. Meine persönlichen Aversionen gegenüber Diehtschäis wirst du verstehen: sind sie doch die Hauptursache für den Qualitätsverfall bei Musik. Musikalisch und tontechnisch...

Reply to
Thomas Thiele

Hi, ich hab das Gefühl, dass in diesem Thread hier ne ausführliche Antwort fehlt, die Dir erklärt warum diese Schaltung nicht funktioniert. Deshalb klinke ich mich hier auch mal ein. Was Du suchst, ist eine Schaltung, die die Verstärkung regelt.

Mit Deinem Poti erzeugst Du eine Spannung von 0-5V. Diese 0-5V sollen die Verstärkung der beiden Transistoren einstellen (denkst Du). Deine Schaltung macht aber was ganz anderes. Transistoren haben eine _feste_ Stromverstärkung, die kann man nicht grad so einstellen. Die Spannungsverstärkung von Transistoren kann man mit Widerständen in der Gegenkopplung einstellen. Aber dann bräuchtest Du für jeden Transistor einen Poti, damit das ganze leidlich seine Funktion erfüllt. Solltest Du das hinbekommen, hast Du eine Schaltung, die wenigstens ungefähr das macht, was Dir vorschwebt.

Mit obiger Schaltung regelst Du nur am Basisstrom rum. Angenommen Du hast einen kleinen Basisstrom eingestellt: Ein leises Signal kommt in den Eingang, der Basisstrom reicht aus, um es durchzulassen und es kommt einigermaßen unverändert (nicht verstärkt und nicht abgeschwächt) durch. Jetzt kommt ein lauter Bassschlag, der Strom durch den Transistor wird dadurch so groß, dass Dein eingestellter Basisstrom nicht mehr ausreicht. Der Transistor begrenzt nun den Bass und dieser wird leiser übertragen (und tierisch verzerrt) Bei einem höheren Basisstrom kommt halt alles einigermaßen unverzerrt durch, aber ne Lautstärke stellt Deine Schaltung nicht ein.

Dass war jetzt nur ne ganz grobe Beschreibung Deiner Schaltung und vielleicht auch nicht ganz korrekt.

Was Du eigentlich suchst, ist ein Multiplizierer, der die 0-5V mit Deinem Eingangssignal multipliziert. An einem _sauberen_ analogen Multiplizierer beißt man sich schon lange die Zähne aus, zumindest, wenn die Schaltung einfach bleiben soll.

Es gibt inzwischen ICs, die das machen, aber die magst Du ja nicht. Ich weiß auch nicht gerade mal so, wie man einen diskreten Multiplizierer aufbaut und kann Dir somit auch nicht weiterhelfen. Es ist nicht trivial und ich denke, dass es für Dich kaum machbar ist.

Auch wenn Du es nicht hören magst, Dir fehlen offensichtlich die Grundlagen über die Funktionsweise eines Transistors und diese sind elementar, um so ein Projekt in Angriff zu nehmen.

Überall werden die Potis halt im Signalweg eingesetzt, weil das wirklich die beste Lösung ist und am wenigsten Probleme macht. Sobald die im Signalweg sind, hast Du mit nur einem Bauteil (Deinem Poti) den Multiplzierer(Teiler) gebaut und der multipliziert völlig linaer und ist besser als _jede_ andere Schaltung. ... wenn da das Kratzen nicht wäre.

Um Dein Projekt in Angriff zu nehmen solltest Du mit der Multiplikation anfangen. Denk Dir eine Schaltung aus, die zwei Spannungen multipliziert oder dividiert. Wenn Du das geschafft hats (mit wenigen Transistoren), dann lass es Dir gleich patentieren. Du könntest damit reich werden, denn so eine Schaltung sucht man schon seit es Transistoren gibt.

Sorry, dass auch ich Dir den Wind aus den Segeln nehmen muss und ich hoffe, dass Du diese Mail nicht auch als Flame interpretierst.

Gruß Michael

Reply to
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