OP MCP6H02 E/SN defekt/fake?

Hallo!

Bin gerade etwas verwundert und frage mich ob ich auf gefakte Chips reingefallen bin.

Vom Ausgang zum invertierenden Eingang ein Spannungsteiler. 50K Spindeltrimmer von Ausgang zu invertierenden Eingang, dann von invertierenden Eingang mit 390R nach GND.

kommen.

Spannungsversorgung ca. 12V unsymmetrisch. Die Wahl fiel daher auf einen 16V-RR Microchip MCP6H02E/SN.

Erster Versuch:

+13,2V Betriebsspannung angelegt, platzte nach wenigen Sekunden der MCP6H02.

Ausgiebige Fehlerkontrolle...nix zu finden.

Nix...

Also mal die DC-Pegel gemessen. Ausgang liegt auf beinahe Vcc (13V)

Am nichtinvertierenden Eingang 12,8V !!!!

Koppelkondensator am Eingang ist intakt, das Testsignal ist DC-frei, hinter dem Kondensator DC 12,8V.

VCC + | 390 | 50K | ___ | ___ GND |--|___|---o-----|---|___|- | | | A | | | | |\| | '---|-\ | || || | >----o------||- Out In -||--------|+/ || || |/| | --- GND

Egal in welcher Stellung der Spindeltrimmer ist, also fast 0Ohm oder

50k, am invertierenden Eingang liegt ebenso wie am nichtinvertierenden Eingang 12,8V. Das Eingangssignal (2kHz, 50mV) ist bis zum Pin des nichtinvertierenden Eingangs messbar, am Ausgang jedoch gar nichts mehr.

Woher kommt der immense DC-Offset am nichtinvertierenden Eingang her?

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liegen?

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Jürgen Hüser
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Zu deinem Problem kann ich nichts beitragen... aber von Reichelt habe ich schon gefakte NE555 (!) bekommen.

erst ewig gedacht ich hab irgendwas falsch gemacht. Ist leider zu lange

wirklich irgendwie hin.

Anstandslos meine Paar Centchen erstattet bekommen.

Johannes

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selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
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Johannes Bauer

Erster Fehler: wenn das Single-Supply ist, ist die Gegenkopplung nicht

Zweiter Fehler: ...aber ohne einen DC-Arbeitspunkt einzustellen.

Das kann so nicht funktionieren.

VCC/2 legen

- Eingangssignal dort mit C einkoppeln

- Ausgangssignal mit C auskoppeln

Tilmann

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Tilmann Reh

ehler

Irgendwo im Netz geistert eine Tabelle rum, wo das Verhalten der

555-er unterschiedlicher Hersteller verglichen wird. Und es gibt

Schaltungen, da funktioniert wirklich nur ein bestimmter Typ.

Ihren Ruf hat sich Angelika vor mehr als einem Vierteljahrhundert

versaut. Die Leute sind zu nachtragend.

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider

Von Reichelt vor langer Zeit Abstand zu nehmen, war aber berechtigt.

auf dem nur Typ und Prod-Code etwas schief und schlecht gedruckt waren.

Funktioniert haben diese Transistoren, bei Fernsehreparaturen. Dennoch hatte ich da nichts mehr bestellt. Denn alle Datenblattangaben konnten wohl nicht auf die gekauften

Seit etwa 12 Jahren sind Webseite und Angebot aber ordentlich.

--
Helmut Schellong   var@schellong.biz 
www.schellong.de   www.schellong.com   www.schellong.biz 
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Helmut Schellong

Naja,

mein Freund Holm bezog mal LM317 im SOT89. Haben lt. DB funktioniert. Die naechste Charge ist zuverlaessig irgendwo bei knapp 30V explodiert. Hat noch einen ATMEL und Kleinkram mitgenommen. M.W. voellige Ignoranz von Reichelt. Vielleicht liesst er das und sagt noch was ...

Auch ich bin der Meinung, dass Reichelt das liefert, wo Reichelt meint, genau das ist das ...

Und genau aus diesen Grunde hole ich mir die Halbleiter von Mouser und Digikey. TME hab ich noch nicht probiert, betrachte ich jedoch genauso als vertraueswuerdig.

Bei mir geht es um einzelne Teile, selten mal zehn ...

--
Gruesse Gert
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Gert

Dat geit nich. Du muss dem Eingang IN+ einen definierten DC-Pegel geben, z.B. ueber einen Spannungsteiler. Nur mit dem Kondensator allein driftet der Eingang sonst an den internen Poller.

Vom Input Bias Current, und sei er noch so klein. Dann noch elektrostatische Effekte.

Tabelle Seite 3, etwa in der Mitte.

Vermutlich nicht, probiere mal einen Spannungsteiler an IN+. Aber nur ganz wenig Spannung, weil Du ja eine hohe Vertaerkung einstellen kannst.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 04.09.2019 um 20:39 schrieb Gert:

?20,-). Selbst Reichelt ist dann oft teuer, da kann ich dann auch in die Apotheke Conrad gehen (Bestellung in die Filiale ohne VK).

Bernd

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Bernd Laengerich

ouser

die

Du musst nur ordentlich Umsatz machen.

Dann gibt's auch keine Versandkosten.

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider

Naja, das waren schon 555er. Aber mit Texas-Logo aufgedruckt (nicht gelasert!), haben sich aber eben nicht verhalten wie Texas-Teile. Deswegen war ich ja so irritiert. Und habe mich auch gewundert dass das mit solchem totalen Billigkram ist.

K.a., ich kann es jetzt auch nicht mehr genau reproduzieren, ist wirklich vermutlich ~10 Jahre her. Das war aber glaube ich auch keine besonders exotische Schaltung, astabile Kippstufe oder sowas. Also echt total 08/15 Popelkram. Und reproduzierbar mit allen 555s aus der Charge derselbe Effekt.

Habe mein Archiv sogar durchsucht und da allerlei Reklamationen gefunden (z.B. ATtiny2313 mit verstellten Fusebits ab Fabrik) aber den Fall

Johannes

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selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
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Johannes Bauer

Ha! Stimmt aber:

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Also doch keine Einbildung, ich hab schon an meiner Errinerung geweifelt

Johannes

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selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
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Johannes Bauer

e

Wie ich schrieb: Da hat jemand eine Tabelle gemacht, wo das

Jeder hatte sich Gedanken gemacht, wie er diese Funktion

mussten ja die Strukturen und der Prozess zusammenpassen.

was nicht von Signetics stammt, als Fake bezeichnen.

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider

news:qkobl6$adi$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Na ja, der ist nach vorne per Kondensatzor elektrisch isoliert und nach hinten durch den hochohmigen OpAMp, der weiss gar nicht, welche Spannung er haben soll.

Das ist deine erste OpAmp Analogschaltung ?

Unter 20Hz ?

|-\ | >-- Audio --270nF--+--|+/OpAmp | 22k | Masse ---------+

Schau mal in Audio-Grundschaltungen:

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(Audio circuits using the NE5532/3/4)
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(An audio circuit collection, Part 1)
formatting link
(An audio circuit collection, Part 2)

--
MaWin, Manfred Winterhoff, mawin at gmx dot net 
Homepage http://flexiblebird.bplaced.net/ 
 Click to see the full signature
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MaWin

Am 05.09.2019 um 17:49 schrieb Hans-Juergen Schneider:

Gert schrub: "Bei mir geht es um einzelne Teile, selten mal zehn ..."

Bernd

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Bernd Laengerich

Nein. Der unterschied ist das Labeling.

Wenn ich einen NE555 nachbaue und den als JB555 verkaufe ist alles in Ordnung. Das ist ein Nachbau, kein Fake.

Wenn ich meinen ramschigen JB555 dann mit einem Texas-Logo bedrucke und ihn als LM555 verkaufe, habe ich einen Fake produziert.

Johannes

--

selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
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Johannes Bauer

MfG hjs

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Hans-Juergen Schneider

Ja, das sieht man ein.

MfG hjs

Reply to
Hans-Juergen Schneider

ohne Inhaber der jeweiligen Lizenzen zu sein, bei denen der Imitator Logos

Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

unter seinem eigen Namen (und nur unter dem) produzieren, nach Wunsch auch

Ganz offenbar wurde das Bauteil zuerst von Signetics, dann Philips/NXP

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stammt, der nicht in Lizenz produzieren darf. Ob sich das Betriebsverhalten nun unterscheidet oder nicht, ist irrelevant - das tut es ja oft schon bei unterschiedlichen Chargen desselben(!) Herstellers.

ASS-Tablette in der Aspirin-Verpackung in Verkehr bringt, ist das ein

das ein Generikum. Wenn sie "ASS Ratiopharm" draufschreiben und das Ding

2ct, Volker
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Volker Bartheld

Hallo MaWin,

habe die Schaltung gestern nach den Hinweisen von Tilmann und Joerg die Schaltung provisorisch umgebaut:

___ || | +12V .---|___|-----||- ---| | | 390R || | .-. 100k | ___ | | .-----o---|___|- | | | A 50k '-' | +12V |

|| | | >-----o-------||- -||----o----- -|+/ || || | |/| | --- | .-. 100k | | | | '-' | ---

Dann mittels Spannungsteiler den nichtinvertierenden Eingang auf knapp Ub/2 gelegt.

In der Endanwendung bekommt er siede Spannung von einer Qualle vergleichbar mit KFZ-Boardnetz. Also 12V Bleigel mit diversen Motoren

Diese Schaltung bekommt davon eine grob gefilterte Versorgung wo Spikes und sonstige Dreckefekte weitgehend eliminiert sind. Daher fiel meine erste Wahl auch auf den MCP6H02. Er hat zwar Vccmax 17V aber immerhin spricht das Datenblatt von "Automotive".

Am 05.09.2019 um 20:11 schrieb MaWin:

Bislang schon etliche DC-gekoppelte Sachen gebaut, vorwiegend mit MCP6004 sowie zuletzt mit MCP6241T.

Also durchweg unsymmetrische Schaltungen mit 3-5V.

exakt nach Beispielschaltung aus dem Datenblatt nachgebaut.

Elektretkapsel im Dynamikbereich

nicht gleich Rauchzeichen aussendet wenn er mal 13V bekommt.

Ja, diese und andere Aplication Notes sind mir zum Thema sind mir im

Immer hochtrabende HiFi-Schaltungen mit Filterwirkungen...EQ's, RIAA und so ein Zeugs. Wie man aber ein schwaches Signal direkt aus einer Mikrofonkapsel

Line-In eines MD-Recorders gestickt haben zu wollen.

XLR, Phantomspeisung 48V...Datenblatt des Opus 51 meinte "11-52V".

symmetrisch mit 2 x 3 serielle LiPo-Akkus auf +- 11-12V versorgt. Alles auf Lochraster gebrutzelt und eilig "irgendeine Schachtel" gesucht wo das mitleidig aussehende, aber wenigstens funktionierende Gebilde versteckt werden konnte.

und bis heute letzten mal zum Einsatz. Seit dem liegt es rum...man weis

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Jürgen Hüser

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