Einfache 3D-Druck CAT-Software? (2023 Update)

Am 14.12.22 um 16:43 schrieb Hergen Lehmann:

Den ich kürzlich gekauft habe.

Nein, ist nicht aufgerundet, 12x12x12 cm^3 gehen sich locker aus. Und für ein "Spielzeug" ist der erstaunlich gut verarbeitet.

Bitte informiere dich, bevor du irgendwas daher schreibst. Offiziell kann das Druckbett bis 60 °C beheizt werden, inoffiziell mit G-Codes bis

85 °C, geschafft habe ich 75 °C.

Ein kleiner Clip aus ABS ist mir nach einem Fehlversuch gelungen :-) Ja, wird möglicherweise meine erste und letzte Rolle ABS bleiben, das Zeug haftet schlecht am Druckbett.

Meines Erachtens hängt die Druckzeit davon ab, welche Druckgeschwindigkeit das Filament verträgt, der Schichtdicke, dem Grad der Füllung, usw.

Ja, das haben elektrische Geräte so an sich. Welche Druckgeschwindigkeit schaffen denn teurere Geräte? 50 mm/s sind mit dem Mini V2 jedenfalls kein Problem, das von mir verwendete Filament von BASF kann laut Datenblatt auch nur bis 80 mm/s.

Habe ich schon gemerkt, PLA von Material4Print will nicht so gut am Druckbett haften wie PLA von BASF.

Reply to
Gerald Eіscher
Loading thread data ...

Am 14.12.22 um 18:26 schrieb Martin Τrautmann:

Es gibt essbare 3D-Drucker, für ein Schokoladenhaus aber leider viel zu wenig Druckvolumen.

formatting link

Reply to
Gerald Eіscher

Am 14.12.22 um 15:01 schrieb Jürgen Hüser:

Das war Apollo 13.

Auch der Mini V2 kostet eine Menge, nämlich Zeit. Mit dem Modell alleine ist es längst nicht getan, man muss sich noch so Einiges überlegen wie daraus ein brauchbarer Druck entsteht.

Reply to
Gerald Eіscher

Am 14.12.2022 um 18:57 schrieb Gerald Eіscher:

ich jetzt eben auch ;-) Dein Beitrag hat mich spontan überzeugt...

Reply to
Eric Bruecklmeier

Gerald Eіscher schrieb:

Echt jetzt? Hoffe, da ist eine Flasche Leberkleister dabei.

Reply to
Rolf Bombach

Am 14.12.22 um 18:57 schrieb Gerald Eіscher:

Ich habe weder im Datenblatt noch im Handbuch Angaben diesbezüglich gefunden und ging daher davon aus, das dieses Feature fehlt. Das wäre dann gleich der nächste Kritikpunkt: Die Dokumentation ist sehr dürftig.

Kein Wunder, du brauchst für ABS >90, besser >100° Bett-Temperatur (mit starker Abhängigkeit vom Fabrikat). Luftzug ist absolut zu vermeiden, sonst kühlt das Modell zu schnell ab, verzieht sich, und löst sich dabei gerne komplett vom Bett - deshalb geschlossener Bauraum. Eine Zwangs-Entlüftung und/oder ein Aktivkohle-Umluftfilter will man wegen des gesundheitsschädlichen Gestanks auch.

Ja, und halt auch von der maximalen Bewegungssgeschwindigkeit des Druckkopfs, von der maximalen Vorschubgeschwindigkeit des Extruders, sowie von der Menge an Filament, die das Hotend in der gegebenen Zeit überhaupt aufschmelzen kann.

Ich fahre auf meinem kürzlich angeschafften Voron 2.4 als Default-Einstellung 75mm/s für den ersten Layer, 150mm/s für die Wände,

300mm/sek Infill und 1000mm/s Travel.

Die Ergebnisse dabei sind "out of the box" deutlich besser als das, was meine alter "Anycubic i3" bei gemächlichen 50mm/s schaffte - besonders bei PETG sind die lästigen Fäden praktisch weg. Dabei habe ich die empfohlenen Optimierungen und Abgleichschritte noch nicht mal komplett abgearbeitet.

Er könnte wohl auch noch schneller (siehe einschlägige Youtube-Videos), aber ich möchte es nicht auf die Spitze treiben, der Tisch kommt auch so schon an seine Grenzen ;-)

Interessant. Mit M4P hatte auch ich eher schlechte Erfahrungen, obwohl das an sich kein ausgeprägter Billiganbieter ist.

Recht positiv überrascht war ich in jüngerer Zeit von eSun (gabs bei Amazon im BlackFriday-Sonderangebot). Das ABS verarbeitet sich WESENTLICH besser als das von M4P, bei zugleich weniger Gestank. Die als mechanisch besonders zäh angepriesene PLA-Variante ("ePLA-ST") macht auch einen guten Eindruck. Von denen werde ich wohl noch ein paar andere Materialien ausprobieren...

Reply to
Hergen Lehmann

Am 14.12.22 um 16:43 schrieb Hergen Lehmann:

Ganz so wild ist es auch nicht. Es gibt ja genügend andere die schon Erfahrungen gemacht haben, wenn man sich an deren Erfahrungswerte hält kann man auch schon von der ersten gekauften Rolle gute Ergebnisse erhoffen. Mit meinem Tronxy mit 330x330+400mm³ Bauraum bin ich bisher ganz gut gefahren. ABS wurde zwar nichts (bisher kein geschlossener Bauraum) - aber es gibt noch andere Alternativen wie PETG wenn PLA nicht ausreicht.

Gerald

Reply to
Gerald Oppen

Hi Gerald,

Horror-Preis. Ich hab die Teile zu einstelligen Euronen seinerzeit bei ACTION gekauft. Ich verwende die gerne mit ABS-Filament bei Reparaturen gebrochener ABS-Bauteile, um die Klebestellen zu verstärken. Das geht sogar oft auch bei anderen gebrochenen Plastikteilen. Damit wie bei Heißkleber Material zusätzlich auftragen und Stützstrukturen einbringen ist wirklich praktisch, z.B. bei abgebrochenen Schraubdomen. Oberflächen muss man abschließend mit einem Lötkolben glätten, sonst wird das ziemlich übel rauh. Einen habe ich mir mit ein paar Dioden in Reihe zum Motor ausgebremst, sonst ist der Vorschub selbst auf langsamster Stufe viel zu schnell.

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Vielleicht was die Druckparameter angeht, aber nicht was das druckgerechte Design angeht.

Mein Geheimtip ist da Woodfill. Das ist so 70-80%PLA und der Rest ist dann wohl Holz. Nein, die Sachen sehen hinterher nicht aus wie Ikea Schrankwand oder Omas Eichensofa, aber sie sehen trotzdem anders gut aus im Vergleich zu PLA. Das nimmt man einfach gerne in die Hand. Der normalerweise sichtbare Schichtaufbau wirkt dann passend zum Material. Woodfill ist deutlich stabiler und nochmal einfacher zu drucken als reines PLA. Laesst sich auch gut kleben oder anders (schleifen, Gewindeschneiden, lackieren) bearbeiten. Es ist einfach eine stete Freude.

PETG ist auch gut, aber kleben kann man da vergessen!

TPU ist auch sehr interessant weil flexibel. Es ist nicht so wie Gummi, eher wie Leder. Allerdings nix fuer Anfaenger. ES braucht seine Zeit bis man das im Griff hat und ich koennte mir auch Drucker vorstellen die das wegen ihres Extruders garnicht koennen.

Oh..und noch was. Wenn alle sagen PLA ist einfach und man selbst bekommt es nicht hin, es kann auch darin liegen das man zu billig eingekauft hat. Es gibt da schlimmes Billigzeug.

Olaf

Reply to
olaf

Ich kann folgenden Youtube-Kanal empfehlen:

formatting link
Da gibts nicht nur FreeCAD-Content, aber das, was er da zeigt, hat _mir_ echt gut geholfen.

Ich würde nicht mit dem allerbilligsten Drucker anfangen. Ich hab

formatting link
den es inzwischen nicht mehr gibt, aber das ist IMHO so die 400-Euro-Klasse mit der auch Anfänger halbwegs frustfrei starten können.

Und wie schon geschrieben: Steht er erstmal da merkst Du was Dir schon immer inm der Werkstatt gefehlt hat. :-) Ich dachte auch bis letztes Jahr "überflüssiges Zeug", ich wurde aus hier nicht zu diskutierenden Gründen quasi "gezwungen" Einen anzuschaffen und habe das nicht bereut.

Tschau, Jörg

Reply to
Joerg Fischer

snipped-for-privacy@jfis.de (Joerg Fischer) schrieb:

Ich hatte 2017 aus einer Laune heraus den chinesischen Prusanachbau zum selbst zusammenzimmern gekauft, der dann erstmal im Karton ein Jahr so rumstand:

formatting link

Das war mir dann auch schnell aufgefallen, nachdem ich ihn endlich mal zusammengebaut hatte. Hatte dann, als fast nur noch die Nachfolger im Handel waren, einen zweiten als Ersatzteillager gekauft, den irgendwann aber mal als Zweitgeraet auch aufgebaut. Die Dinger hatten jeweils 199EU gekostet, Da ich keine Skulpturen drucke, reichen die fuer meine Beduerfnisse voll aus. Kaputt geht auch keiner, wenn man mal von einer defekten Heizpatrone oder einem Kabelbruch an der Heizbettzuleitung absieht. Ich hatte mir nur jeweils ne Pertinaxplatte auf die Heizbetten gezimmert, und die von den Druckern selbst sauber planschleifen lassen, weil mir dieses blaue Malerkrepp auf den Senkel ging. Vorher hatte ich zwei plangeschliffene Alugussplatten gekauft, aber als die schon auf dem Weg zu mir waren, fiel mir ein, dass das eine unsinnige Idee war, weil der Y-Motor ja auch das Gewicht schnell genug hin- und herschubsen koennen muss. Wenn da jemand Interesse dran haben sollte, Mailaddy klappt. 200x200mm uebrigens.

Reply to
Siegfrid Breuer

Am 14.12.22 um 20:07 schrieb Hergen Lehmann:

Seitens des Herstellers ja, ansonsten findet man sehr viel auf

formatting link

Die angeblichen 85 °C wären ja fast ausreichend. Ich werde noch mit Kleber am Bett experimentieren, wird laut Datenblatt empfohlen.

In meinem Wohnzimmer zieht es nicht.

Zwangsentlüfung und keine Zugluft halte ich irgendwie für einen Widerspruch.

Kostet eh nur das 10-fach. So wie ich es nun sehe, wird mein Mini-V2 eh nur die Einstiegsdroge sein :-)

Erstaunlich. Meine Filamente (PLA und ABS) empfehlen, falls überhaupt,

40 - 80 oder 40 - 100 mm/s.

PETG habe ich noch nicht, aber danke für die Warnung :-)

Von eSun habe ich das "Holz"-PLA gekauft. Das "Hallo Welt!"-Analogon Winkekatze ging problemlos, bei einem ca. 11 cm x 11 cm großen Modell habe ich dann erfahren, was "Warping" bedeutet und abgebrochen. Neuer Versuch kommt, eventuell war der Brim zu schmal. Ein Raft benötigt leider zu viel Platz, da müsste ich das Modell noch mehr verkleinern, dass es auf das Druckbett passt.

Reply to
Gerald Eіscher

Am 14.12.22 um 19:16 schrieb Eric Bruecklmeier:

Ich werde Reichelt eine Provision verrechnen, eine Rolle Filament sollte drin sein ;-)

Anstatt des mitgelieferten Werkzeugs empfehle ich einen 2 mm Inbus-Schlüssel mit T-Griff, damit lassen sich die Justageschrauben für das Druckbett bequemer und präziser einstellen und die Plastikspachtel hat nur ein begrenzte Lebensdauer. Bei Amazon habe ich eine Spachtel gekauft, die ist im Prinzip eine Malerspachtel mit schräg geschliffener Kante.

formatting link
Eventuell noch eine Glasplatte:
formatting link
Und wieder OnT, eine kleine Elektronikzange zum schrägen Abschneiden des Filaments, aber die gehört hier eh zur Grundausstattung.

Reply to
Gerald Eіscher

Am 15.12.22 um 04:02 schrieb Marte Schwarz:

Zu dem Preis ist sicherlich tonnenweise Filement dabei ;-)

Direkt vom freundlichen Chinesen tatsächlich einstellig:

formatting link

Hierfür verwende ich den Sekundenkleber von HG mit Füllmaterial und gegebenfalls dem Primer.

formatting link

Reply to
Gerald Eіscher

Am 15.12.22 um 18:31 schrieb Gerald Eіscher:

Im Namen der Anderen, die es gekauft haben: Danke für den Link!

Haarspray oder wenn's vornehm sein soll "3DLAC". Ist im Prinzip das Selbe, aber ohne Parfümierung und andere potenziell störende Hilfsstoffe.

Klebestift (wie mancherorts empfohlen) würde ich nicht nehmen, das ist eine furchtbare Sauerei.

Der Luftzug von einem Menschen im Raum reicht leider schon.

ABS hat ein starkes Bestreben, beim Abkühlen zu schrumpfen und sich dabei ganz übel zu verziehen (Warping). Das bekommt man nur in den Griff, indem man es so langsam wie irgend möglich abkühlt - also hohe Drucktemperatur, heißes Bett, heiße Luft drum herum, Kühlung auf niedrigster Stufe oder ganz aus.

Isses auch. Man muss das vorsichtig dosieren und gerade so viel absaugen, das im Druckraum ein ganz minimaler Unterdruck entsteht, welcher das ungeordnete Entweichen der Dämpfe verhindert.

Alternativ hat man einen Hobbykeller, in dem sich beim Drucken niemand aufhält und der anschließend gut gelüftet werden kann. Hab ich leider nicht.

Bitte die ABS-Dämpfe nicht einatmen, das gibt mindestens Kopfschmerzen.

Ja, das ist definitiv kein Einsteigergerät, schon deshalb nicht, weil es nur als Bausatz erhältlich ist.

Aber nachdem ich mich mehrere Jahre mit einem Einsteigergerät angefixt habe und dessen Beschränkungen leid war, war jetzt mal Flucht nach vorn angesagt. Erst mit BambuLab geliebäugelt, dann immer mehr Pferdefüße gefunden (hochgradig proprietäre Konstruktion ohne gesicherte Ersatzteilversorgung, Cloud-Zwang, Windows/Mac-only) und schließlich doch den Bausatz genommen.

Ich habs nicht bereut, hat Spaß gemacht, ein Metallbaukasten für Erwachsene mit viel Potenzial für eigene Verbesserungen. :-)

Sinnvoll für den Gelegenheitsnutzer ist die Preisklasse um 300-500Eur, da gibt es viele grundsolide Fertiggeräte mit einigermaßen brauchbarer Druckbett-Größe.

Wird zunehmend zum Standard in der 1000Eur-Klasse. Es kommen immer mehr Modelle auf den Markt, die solche Geschwindigkeiten packen. Meist basierend auf dem "CoreXY"-Prinzip, bei welchem sich nur der Druckkopf bewegt und das schwere Druckbett still steht.

Mich wundert ein wenig, das da überhaupt Empfehlungen abgegeben werden.

Schließlich "weiß" das Filament überhaupt nicht, mit welcher Geschwindigkeit sich der Druckkopf bewegt. Es wird in (hoffentlich) ausreichender Menge auf die exakte Temperatur gebracht, durch eine Düse gedrückt, und kühlt anschließend gemütlich an Ort und Stelle ab. Details der Hotend- und Düsen-Konstruktion haben da mit Sicherheit größeren Einfluss als das Filament selbst.

Vermutlich will der Filament-Hersteller sich da nur absichern, und gibt das an, was er konkret erprobt hat. Ich hab jetzt ein halbes Dutzend verschiedene Fabrikate und Materialien bei diesem Tempo ausprobiert, keines hat sich daran gestört, einige (PETG) mögen es sogar.

Das Zeug klebt während des Druck wie Sau (zieht Fäden, klebt am Druckkopf) und lässt sich nach dem Abkühlen dafür fast gar nicht mehr kleben, was die Möglichkeiten der Nachbearbeitung einschränkt.

Aber es ist mechanisch recht robust (weniger spröde und formstabiler als PLA), es hält höhere Temperaturen aus als PLA, es sondert beim Erhitzen keine schädlichen Dämpfe ab (wie der Konkurrent ABS), und es ist in der ungefärbten Ausführung sogar bedingt Lebensmitteltauglich.

Ich benutze es recht gerne, solange keine feinen Details gefordert sind (die werden durch die Fäden oft versaut).

Reply to
Hergen Lehmann

Hat bei mir im ersten Versuch zweimal die Düse (0.4mm) verstopft - weitere Versuche nur mit größerer Düse.

2k-epoxy geht. PETG zieht zwar mehr Fäden als PLA, ist aber stabiler und nicht ganz so steif und spröde wie PLA, das hat für belastete Teile schonmal Vorteile. Und es lässt sich besser nachbearbeiten (bohren, schleifen).

cu Michael

Reply to
Michael Schwingen

Holzleim mit Wasser verdünnt. Bei Haarspray gibt es deutliche Unterschiede je nach Marke ...

Oder ein Druckbett, das sowas nicht braucht - PEI soll brauchbar sein, ich habe ein Filaprint-Druckbett, auf dem viele Materialien "einfach so" gut haften.

cu Michael

Reply to
Michael Schwingen

Am 15.12.22 um 22:53 schrieb Michael Schwingen:

Vorsicht mit PETG - das ist chemisch eng verwandt mit PEI und geht ohne Leimschicht dazwischen evtl. nicht zerstörungsfrei ab.

Reply to
Hergen Lehmann

Ich habe bis vor ca. 2 Jahren auf Glasplatte mit Haarspray gedruckt. Hat ganz gut funktioniert. Ich meine es war 3-Wetter TaftGard. Gibts in verschiedenen Stärken. Stufe 3 war glaube ich ganz gut.

Inzwischen drucke ich auf eine Gummi-Magnetplatte von Creality. Der Druck haftet mindestens genauso gut und man kann die Matte abnehmen, biegen und das gedruckte Teil springt ab.

Kannte ich noch nicht. Die Beschreibung im Netz sieht aber interessant aus. Ist aber um einiges teurer als die Matten von Creality.

Reply to
stefan

Am 15.12.2022 um 18:43 schrieb Gerald Eіscher:

[...]

Danke für die Hinweise, schaue ich mir an.

Ja, ausschließlich Bernstein.

Reply to
Eric Bruecklmeier

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.