In article , Axel Schwenke writes: |> Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich den Totalabsturz des Dollars |> noch erlebe. Ein Grund zur Freude ist das leider nicht, weil es |> sehr wahrscheinlich eine globale Krise wird.
Glaube ich nicht. Sobald es *wirklich* kritisch wird, findet sich ein anderer Umrechnungsfaktor. Außerdem: Für wen würde denn der Totalabsturz des Dollars ein Problem? Doch nur für die USA und jene Länder, die ihre Währung an den USD gekoppelt haben.
Nun hört man immer, die USA wären ein so wichtiger Exportmarkt für uns -- das mag für die Automobilindustrie stimmen, wobei ich auch das nicht ganz nachvollziehen kann, denn wenn man mal drüben auf die Straßen schaut, dann sind VW, Audi, Porsche, BMW und Mercedes doch eklatant in der Minderzahl gegenüber den GM-Cars, Ford, Nissan, Toyota, Subaru, Honda/Lexus etc.
Bleibt vielleicht noch etwas Siemens für eventuelle Straßenbahnen, die bekanntermaßen der Mördermarkt in den USA sind, oder Kraftwerksbau.
Das Gejammere um den ach so tiefen Dollar verstehe ich ohnehin nicht. Wenn sich an der inländischen Kaufkraft (Benzin/Öl mal außen vor) seit
2001/2003 nicht nennenswert was geändert hat, dann ist der Dollar immer noch überbewertet. Demgemäß gehört er irgendwo in die Region um 66 Cent, respektive USD:EUR=1,5:1.
Würde man die inländische Kaufkraft -- und damit nach meinem Empfinden den tatsächlichen Wert der Währung -- als Bewertungsmaßstab heranziehen, dann würden sich viele der Umrechnungsspielereien wie künstliche Unterbewertung zur Steigerung des Exportgeschäfts (Yuan, Yen) in Wohlgefallen auflösen.
Rainer