Dimensionierung einer LED-Beleutung (für Aquarien)

"Ralf Schulz" schrieb im Newsbeitrag news:orby4r5jrx95$.1pwc2oi2vwbys$. snipped-for-privacy@40tude.net...

Bei einem LED Array kann man ein beliebiges Spektrum mit Beimengung von RGB LEDs erzeugen...

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moritz erbs_löh
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moritz erbs_löh schrieb:

Ich bezweifle, daß man mit RGB-LEDs ein beliebiges, sichtbares Spektrum erzeugen kann. Dazu sind die Spektren der einzelnen LEDs zu schmal. Du meinst sicherlich die Farbtemperatur, die man variieren kann.

Christian.

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Christian Koch

Hallo,

"moritz erbs_löh" schrieb>

Keine Ahnung, ob das Vorschaltgerät für einen Dimmer geeignet ist oder was mit der Beleuchtung pasiert, wenn man es versucht. Dazu habe ich mir nie Gedanken gemacht.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

Hallo,

"Christian Koch" schrieb:

Hmm, ich denke nicht. Die Lampen zünden und werden dann langsam immer heller. Erst nach 1-2 Minuten haben sie ihre Helligkeit erreicht. Meine Fische hatten mit diesem "Sanftstart" nie ein Problem.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

"Christian Koch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Naja mit Standard RGB ganz grob zumindest. Aber inzwischen gibt es auch LEDs beliebiger Wellenlänge, woraus sich eigentlich auch ein beliebiges Spektrum machen lassen sollte.

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moritz erbs_löh

"Christian Koch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Naja und so schmal sind die Spektren ja nicht, zumindest nicht die von z.B. Lumiled LEDs

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moritz erbs_löh

Noch eine Frage: Wie ist eigentlich der Abstrahlwinkel bei LEDs definiert. Handelt es sich um die Halbwertsbreite? Dieses ist wichtig um aus angegebener Lichtstärke (in mcd und vermutlich Spitzenwert) und angegebenen Abstrahlwinkel den Lichtstrom in Lumen zu errechnen. In die Formel Lichtstrom = Lichtstärke * 2 PI * (1-cos(alpha/2)) sollte dann die gemittelte Lichtstärke über den gesamten Abstrahlwinkelbereich eingesetzt werden.

Mfg Moritz

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moritz erbs_löh

eher nur drei bis sechs Monate, dann ist jedenfalls der meist ja erwünschte UV-Anteil nahezu verschwunden...

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Nein er ist eben nicht erwünscht, weil es Algenwachstum fördert. Deshalb hat die Leuchte einen UV Filter...

Reply to
moritz erbs_löh

Danke für den Hinweis, habs gefunden, nachdem ich einen Browser gefunden habe, der bei lumiled.com nicht nur Buchstabensalat liefert. Das sieht ja tatsächlich viel schlimmer aus als bei Sloan. Cyan ist sehr tief, grün hingegen, 510-550nm, nicht allzu schlimm. Jedenfalls kein "grün-Loch", Pflanzen sollten als solche erkennbar sein. Das Spektrum ist für Pflanzen eigentlich gar nicht so schlecht. Pflanzen wollen 435nm (mit 50% Punkten bei etwa 400/530nm) sowie 675nm(590/700nm). Wichtig:

- minimal-Beleuchtungsstärke. Sonst wachsen die Pflanzen unnatürlich und bleich.

- genügend blau-Anteil, sonst dito. Fototropie wird mit dem Blau-Anteil gesteuert. Glühlampenlicht lässt die Pflanzen unnatürlich wachsen.

Guter Punkt, die Fische hatte ich vergessen. Aber wie gesagt, grün-Anteil ist vorhanden. Über das Farbensehen der Fische wüsste ich nichts, glaube mich zu erinnern, dass sie zwei Farben sehen und dass viel Augenforschung an Fischen erfolgte.

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Die Lampe ist für Korallen, nicht für Pflanzen. Für Süsswasseraquarien steht, allenfalls für Nachtbeleuchtung.

Leuchtstofflampen und LED haben den Vorteil, dass der Mindestabstand zur Pflanze klein ist, und man die Beleuchtung in den Deckel einbauen kann. Dass LEDs mehr Wärme einbringen, wegen des geringeren Wirkungs- grads, glaub ich nicht unbedingt, da die Abwärme über die Anschlussbeinchen abgegeben wird und nicht in Form von IR-Strahlung. Bei LEDs würd ich mich eher fragen, ob man wirklich die Mindestbeleuchtungsstärke erreicht.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

"Rolf_Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:44426f20$1 snipped-for-privacy@news.bluewin.ch... Bei LEDs würd ich mich eher

Die Mindestbeleuchtungsstärke liegt so um die 1000 Lux für die meißten Pflanzen. Auf meine Aquariumfläche umgerechnet heißt das mindestens 180 Lumen. Mit Preisen von um die 20ct/Lumen erreicht man das mit 36,- ? ,

Mfg Moritz

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moritz erbs_löh

Wen es interessiert, hier sind ein paar Zahlen zur Machbarkeit:

Das beste Preisleistungsverhältnis gibt es bei gängigen LEDs für 16ct/Lumen, z.B. bei einem 1W LuxeonEmitter oder 100mW 5mm LEDs. Ein Typ kommt gar auf

12.7ct/Lumen (Die 0.5W LED bei Lumitronix). Andere LED-Typen kommen auf etwa 20ct/Lumen im Schnitt. Die Effizienzen liegen bei diesen so bei 20-40 Lumen/Watt. Interessant ist, das diese Werte rel. unabhängig davon ist, ob große Luxon-LEDs oder kleine 5mm LEDs verwendet werden.

Die Mindestbeleuchtungsstärke für die meißen Pflanzen sollen bei um die 1000 Lux liegen. Auf meine Aquarienfläche von 30cm x 60cm umgerechnet bedeutet das einen nötigen Lichtstrom von 180 Lumen konzentriert auf diese Fläche. Durchschnittlich ergibt sich dafür ein Preis von 36,- ? für die LEDs.

Übrigens lässt sich Candela recht genau in Lumen umrechnen wenn man diese Formel benutzt: Lichtstrom = Lichtstärke*2/3*2*PI*(1-cos(alpha/2). Der Faktor 2/3 der maximalen Lichtstärke berücksichtigt die Mittelung dieser über alle Abstrahlwinkel für ein glockenähnliches Strahlprofil.

Hinsichtlich es benötigten Spektrums ist es wohl so, dass ein mittlerer Blauanteil und ein guter Rotanteil, jedoch kein UV-Anteil den Verhältnissen in der Natur der Tropen (im Halbschatten in leicht trübem Wasser) nahe kommt. Daher könnte man überlegen, noch Rote LEDs zuzusetzen...

Danke für alle Antworten bisher... Mfg Moritz

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moritz erbs_löh

moritz erbs_löh schrieb:

OK.

Alternative: Dimmbares Vorschaltgerät (EVG-Dim). Angesteuert über 0 bis

10V. Da du offensichtlich basteln willst, wäre es vielleicht gut eine Ansteuerung zu basteln die über den Tag die Helligkeit entsprechend regelt.

Ohja, Ohje ;o))

Kein Problem mit LEDs, es gibt von Philips das sogenannte LED-String System. Das sind fertig vergossene LEDs im Anschraubgehäuse mit Schutzart IP66. Das Zeug ist also eintauchfähig (man kleckert ja mal). Konfiguration für Weiß (Warmweiß und Kaltweiß) ist folgende: 10 LEDs sind als Gruppe zusammenverkabelt; 1,75A (Spannung ist mir derzeit nicht bekannt, richtet sich aber auch erheblich nach der Läge der Zuleitungen. Zudem verbrät das Kabel (3m pro 1m-Gruppe) nochmal einiges was dem Gesamtwirkungsgrad abträglich ist); Abstand minimal 3cm, maximal 10cm; 4 Gruppen kann man maximal mit dem 40W-Outdoor-Treiber (ebenfalls IP66) betreiben; 150 lm/m (kaltweiß), also 15 lm/LED. Abstrahlwinkel ist

110°. Unterseite muss direkt am Kühlkörper (z.B. Alu-schiene) anliegen. Zum Dimmen würde ich eine Stromversorgung basteln, die den 40W-Treiber Pulsweitenmoduliert (sekundärseite). Halbwertzeit ist mit 50.000 Std. angegeben:

Von Vorteil ist dabei vor allem das man keine Schwierigkeiten mit der wasserdichten Verkabelung hat.

Ich würde einfach mal versuchen die Beleuchtungsstärke auf Höhe der Wasseroberfläche zu messen. Dann kannst du direkt mit der Lichtstärke der LEDs hantieren.

Im allgemeinen bin ich aber nciht im Bilde was man im Aquarium haben sollte, immerhin hat man bei bedecktem Himmel draussen noch 5000lux allerding spielt sich das Fischleben ja eigentlich auch weiter unten ab ;o))

[...]

Das sowieso ;o))

Ich würde für diesen Zweck Leuchtstoffröhren verwenden. Preis und Lichtausbeute von LEDs ist für diesen Zweck out of order, vor allem wenn sie dir offenbar sowieso schon zu warm sind. Immerhin kannst du die Röhre problemlos Tauschen.

HTH, bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

moritz erbs_löh schrieb:

na da kommst du ja mit 2 LED-String-Gruppen (20LEDs) bequem hin. Hätte ich garnicht gedacht.

Hier macht die Direktabstrahlung der 15lm/LED ins Wasser den Vorteil gegenüber der Röhre, die ja das Lichterstmal rundum verteilt. Mit anderen Worten hast du hier Wirkungsgradmässig nicht den riesen Nachteil.

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

moritz erbs_löh schrieb:

Siehe Rolfs Vergleich zum Sonnenstrahl.

Ja, aber es verschluckt auch wieder die Hälfte ;o))

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Christian Koch schrieb:

Ich würde das anders ausdrücken: es gibt genau 2 Halogenmetalldampflampen die sich dimmen lassen, und zwar warmweiss (830) mit 20W und von 40% bis 100% ungefähr. Alle anderen Dimmen garnicht, laufen aber sanft an.

Allerdings halte ich es durchaus für Sinnvoll für Flächenleuchten Leuchtstoffröhren zu verwenden, dazu sind die ja da ;o))

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Uwe 'hammernocker' Roßberg schrieb:

Wenn es nur darum ginge, den Pflanzen und Tieren im Aquarium Licht zukommen zu lassen, würde ich auch Leuchtstofflampen einsetzen. Andererseits dient das Aquarium auch als Anschauungsobjekt. Dort kann eine Punktlichtquelle, wie ich es in meinem vorigen Beitrag schon schrieb, von Vorteil sein. Sicherlich hat da jeder seine Vorlieben.

Robert Miehle schreibt z.B. bzgl. seiner CDM-Beleuchtung:

"Die Wirkung der beiden Strahler über dem Aquarium unterscheidet sich sehr von der von Leuchtstofflampen. Leuchtstofflampen erzielen als Linienlichtquellen eine ziemlich gleichmäßige Ausleuchtung ohne größere Licht- und Schattenwirkung, da der direkte Schatten von links und rechts einfallendem Licht aufgehellt wird.

Ganz anders wirken die beiden CDM-Strahler als Punktlichtquellen. Hier ist Schatten auch wirklich Schatten. Bereits kleines Kräuseln auf der Wasseroberfläche äußert sich im Schattenwurf. Das Aquarieninnere ist ein Meer von hellen Licht- und dunklen Schattenklecksen. Es wirkt wie ein sonnendurchfluteter Teich. Die optische Wirkung ist sehr, sehr reizvoll, die im Bild rechts wegen des hohen Kontrasts von Licht und Schatten nur unzureichend wiedergegeben wird."

Christian.

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Christian Koch

Moin!

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Christian Koch schrieb:

Hmm, so hatte ich das verstanden.

[...]

Von der Seite hatte ich das garnicht betrachtet, den Link nur kurz Quer gelesen. Ist natürlich ein Argument das man gelten lassen muss. Wenn ich es mir so überlege, ist das garnicht schlecht...

bye uwe

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Uwe 'hammernocker' Roßberg

Schön! Danke für den Tip. Allerdings fragt sich jetzt ob man soetwas mit Zeitschaltuhr oder vielleicht ienem Steuerungseingang von Nahezu 0 bis 100% dimmen kann...

Mfg Moritz

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moritz erbs_löh

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