CCFL - Lebensdauer optimieren durch Einschaltverhalten?!

Am 24.01.2011 12:24, schrieb RA Dr.M.Michael König:

Ich dachte eher an die Baustelle "Fälschungen"...

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Das war nur ein Beispiel aus etlichen Veröffentlichungen ähnlichen Tenors.

Es geht. Nach zwei Semestern Zivilrecht erschließt sich einem schon, daß manches, was man zunächst für Unfug gehalten hatte, die beste Lösung sein kann. Trotzdem habe ich nie das Gefühl verloren, daß das, was der Jurist "objektiv" nennt, das ist, was der Techniker als Meßfehler bezeichnet ;-)

...

Da mache ich mir keine Sorgen. Mit etwas gesundem Menschenverstand weiß man meistens selbst, wann man etwas unredliches tut. Und wer voraussetzt, daß Juristen sowieso doof sind, fällt dann mit Aktionen wie "Das sind Heatballs, keine Glühlampen" auf die Nase.

Falk

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Falk Willberg
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Am Sun, 23 Jan 2011 10:06:28 +0100, meinte Hergen Lehmann :

Entschuldigung, aber Sie verstehen nicht die eigentliche juristische Problematik.

Digital kopieren geht schnell - ja. Aber nicht jede CD kann legal digital kopiert werden. Und analog kopieren kann nicht jeder (ja, ich weiß natürlich, wie das geht, aber viele finden beim PC gerade mal den An-/Ausschalter) und es ist aufwendiger. Deswegen meine Einschränkung.

Was nutzt Ihnen der scheinbare status quo, wenn derjenige, der aus welchem Grund Ihr dementsprechendes Verhalten zu beurteilen hat, dies

- vielleicht sogar aus gutem Grund - anders sieht? Ja, man könnte darauf wetten, daß Sie nie in so eine Lage kommen werden, aber wenn wir schon über den Fall des "Was wäre wenn" diskutieren, darf nicht unbeachtet bleiben, daß dies alles letztlich nur Meinungen und Schlußfolgerungen sind, die aus einer seit 30 Jahren "überholten" Entscheidung gezogen werden.

Ich meinte den Ton. Sorry, vielleicht bin ich zu empfindlich oder zu altmodisch, aber gerade in einem so öffentlichen und "ewiglichen" Medium wie dem usenet ist etwas contenance förderlich. Vielleicht hat er ein dickes Fell, vielleicht nimmt er es aber auch persönlich und schon beginnt ein unfruchtbarer Kleinkrieg. Das Erfreuliche an dieser ng ist gerade, daß von wenigen "historisch" bedingten Animositäten der Umfang freundlich bis tolerant / friedlich-koexistenz ist. Nur als Erklärung angemerkt, sollte keine Belehrung sein.

mfg, Dr.K.

--
   RAuN Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
          D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11 
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RA Dr.M.Michael König

Am Sun, 23 Jan 2011 09:40:01 +0100, meinte Rupert Haselbeck :

In der Tat ;-)

Ja und? Das Gesetz sagt uns dazu eigentlich nichts.

Ahhh - Sie meinen, was nicht verboten sei, das sei erlaubt? Naja, grds. ist dann nicht falsch, aber das UrhG regelt ja ausdrücklich, daß Verviefältigungen dem Berechtigten vorbehalten sind, und § 53 UrhG macht da nur eine Ausnahme unter engen Voraussetzungen. Und nach dem ehernen Prinzip "Im Zweifel für den Urheber" wird man auch jede Erlaubnisregelung zwingend eng und restriktiv auslegen. Das Gesetz definiert nicht, was der private / persönlichen Gebrauch ist, dazu gibt es Kommentarliteraur und Schrifttum, die sich letztlich nur auf die besagte Entscheidung des BGH aus 1978 begründet. Und der Wille des Gesetzgebers (sofern überhaupt nocht feststellbar bzw. nach zig Jahren von Bedeuutng) rangiert in der juristischen Dogmatik der Auslegung ziemlich weit unten. Im damaligen Kontext war die Entscheidung des BGH sicherlich o.k. Aber nicht nur jeder Federstrich des Gesetzgebers kann juristische Bibliotheken zur Makulatur machen - auch jede BGH-Entscheidung.

Bitte Quellenangabe: Welche Entscheidungen des BGH meinen Sie konkret (das ist keine Schikane, aber wir sind hier im juristischen Bereich, da wird ordentlich zitiert, wenn man meint, sich auf den BGH berufen zu können, also AZ und Datum oder konkret bezeichnete Quelle der Veröffentlichung mit Jahres- udn Seitenzahl)?

Ein bischen OT, aber immer wieder lehr- und hilfreich, vermeidet zu enge Horizonte.

mfg, Dr.K.

--
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RA Dr.M.Michael König

Am Mon, 24 Jan 2011 12:52:42 +0100, meinte Falk Willberg :

Habe ich mir fast gedacht ... :-)

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Das dachte ich mir. Das Problem bleibt. Bedenken Sie, für wen das geschrieben ist. Sehr pauschale Aussagen sind die zwangsläufige Folge, so wirklich genau will es ohnehin kaum jemand wissen, und schon gar nicht das wirklich "Juristische".

:-)) Das kommentiere ich jetzt mal nicht ....

Diese Aktion fand ich wiederum prima, ist doch die Glühlampen-banning-Aktion der EU ein Schildbürgerstreich sondersgleichen. Und weil nicht sein kann was nicht sein darf ....

mfg, Dr.K.

--
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RA Dr.M.Michael König

Am 24.01.2011 13:28, schrieb RA Dr.M.Michael König:

...

Die Aktion war ganz witzig. Der Versuch, das Gesetz dadurch zu unterlaufen, daß man Glühlampen anders bezeichnet, war eine Dummheit.

Es sei denn, es wäre genau so geplant gewesen, inclusive sich die Ordnungsverfügung[0] einzuhandeln, was ich aber nicht glaube.

Falk [0]

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Falk Willberg

Sie geht davon aus, daß der durchschnittliche Bürger im wesentlichen ein gedanken- und verantwortungslos handelnder unmündiger Idiot ist.

Das ist im großen und ganzen eine von der Realität gedeckte These.

In unserer WG haben wir einem Mitbewohner vermittelt, daß es Energieverschwendung ist, die Spülmaschine mit wenigen Riesenteilen vollzustellen, die man gut mit der Hand und wenig Wasser durchspülen kann.

Gestern morgen räumt er die Maschine ein und bleibt an einer Riesenschüssel hängen: "die willst Du vermutlich mit der Hand spülen?"

-- "klar, muß sowieso die Backsachen noch gleich spülen". Die Schüssel bleibt also draußen, er ist fertig und geht raus. Was ist das für ein Geräusch? Hinter mir läuft die Spülmaschine. Ich stelle sie wieder ab. Voll war sie erst heute morgen.

Mit solchem Material (und das ist noch von der besseren Sorte) muß man als Politiker arbeiten.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Joerg schrieb:

Da reichen schon simple Dinge, wie das lesen von vorher freigegebenen Arbeitsspeicher. Etwas in der Art von

void foo(char* p) { free(p); *p = 42; /* Wenn das OS nach dem free() Aufruf den zu p zugehörigen Speicher sperrt, führt diese Zeile zum Programmabsturz. Wenn das OS dies nicht macht, bleibt dieser Fehler mit sehr großer Wahrscheinlichkeit unentdeckt. */ }

Bye Rudi

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Rüdiger Ranft

Stefan Heimers schrieb:

Hallo,

was aber nicht beweist das die alle noch gut hören und keines bräuchten.

Bye

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Uwe Hercksen

Also für mich ist dieser Text zumindest in Teilen ganz klar Satire.

Zitat:

"Zur Überprüfung, ob die Heatballs in Verkehr gebracht werden dürfen, wurden je 10 Stück ... als Proben gezogen und dem Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) ... übersendet. ... konnte das LIGA keine signifikanten Unterschiede zwischen den Heatballs und herkömmlichen Glühlampen feststellen."

Das anschließende wild-um-sich-Schlagen mit Verordnungen und Vorschriften zeigt nur, wie weit sich die Bürokratie mittlerweile vom gesunden Menschenverstand entfernt hat. Es ist absolut hirnrissig, die zu (zugelassenen) Glühlampen baugleichen "Heatballs" jetzt wegen einer fehlenden Zulassung zu verbieten.

Wenn der Zweck der Aktion darin bestand, die Lächerlichkeit unserer Verwaltungs- und Kontrollorgane aufzudecken, dann hat sie zu 100% funktioniert.

XL

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Axel Schwenke

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, daß die Bezeichnung von Glühlampen als Heatballs keinem andern Zweck dient als das Verbot zu umgehen. Er sagt mir auch, daß eine Behörde das auch weiß.

Die Behörde kann aber nicht mit gesundem Menschenverstand argumentieren, also holt sie sich ein Gutachten ein, das bestätigt, wovon sowieso jeder ausgeht. Und dann tut die Behörde, wozu sie da ist: Sie wendet das Gesetz an.

Was würdest Du sagen, wenn jemand eine Sondergenehmigung erlassen würde, damit Mitglieder des Bundestages weiterhin Glühlampen importieren können?

Falk

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Falk Willberg
*Alexander Schreiber* wrote on Sun, 11-01-23 20:07:

Neben ein paar Erweiterungen - eingebundene Quelltexte und Anhänge, aktive Hyperlinks - ist PDF im Kern nichts als ein abgespecktes Postscript. Jede Software, die PDF schreiben kann, sollte also auch problemlos ein anständiges PS hinkriegen.

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Axel Berger

Es kommt mir manchmal so vor, als würde bei uns "Personlaverantwortung" besser entlohnt als Sachkenntnis :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Hey, hier wird nix weggeschmissen. Im Sueden fliegen noch regelmaessig DC-3 im Frachtdienst und im Norden sogar noch Passagierdienst. Die sind noch eine Ecke aelter als wir und auch da ist es kein unueberwindliches Problem an Ersatzteile zu kommen. Der Knueller war als mich ein Bekannter bat, ihn zum Autoladen des Doerfes zu fahren. Irgendwas (Anlasser oder so) an seinem 1956er Chevy Truck war kaputt sodass er nicht selbst fahren konnten. Hatten die ganz normal vorraetig, und billig.

Als wir als Gelaendewagenfahrer brauchen doch nun wirklich keinen Komfort :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Abba dat daet ma doch nit. Bei Mathcad kann ich mir das nicht vorstellen, habe aber als Nicht-Programmierer (!) schon Leute dabei erwischt dass sie Memory Allocations nicht wieder freigaben. Seitdem wundert mich das hyperinflationaere Aufblaehen vieler Software mit jeder Version nicht mehr.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg
*RA Dr.M.Michael König* wrote on Mon, 11-01-24 12:24:

Also sind die Hörspiele, die ich selbst aus dem Radio aufgenommen und als Kopie auf Adio-Cd gebrannt einer Freundin meiner verstorbenen Mutter geschenkt habe illegal? Sei's drum, ihr könnt mich alle mal!

Dem allerdings stimme ich zu, wie auch aus mehreren öffentlichen Antworten auf "Tauschgesuche" z.B. auf de.rec.hoerspiel hervorgeht.

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Axel Berger
*Falk Willberg* wrote on Mon, 11-01-24 12:52:

Wieso eigentlich? Um einen Raum frost- und kondenswasserfrei zu halten scheint mir der elektrische Heizofen Overkill zu sein und ich lasse bis auf weiteres nur 200 W elektrisches Licht an. Die wirklich verschwenderische Elektroheizung ist erlaubt, die maßvolle verboten.

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Axel Berger

Dallas RTC/CMOS (die mit der eingebauten Batterie), auf vielen

486er-Boards zu finden. Man kann sich sowas auch nicht wirklich auf Lager legen, der Chip muss neu sein.

Ansonsten... CPU, mal was exotisches, der INTeL RapidCAD (386-Replacement mit mehr Dampf), RAM-Module (SIPP faellt mir hier ein).

Nach Murphy ist immer genau das Teil welches bei Termindruck ausfaellt nicht mehr oder nur mit Lieferzeit beschaffbar. Also, was machst du dann?

So die nach einigen Jahren Lagerung noch laufen. Was ist dein Plan fuer den Fall, dass sie es nicht mehr tun?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Da fehlt ein 'noch'.

Dann fragt ihr die falschen Leute, solche Platten sind palettenweise verschrottet worden und auch heute noch problemlos zu bekommen. Zumindest als SCA-Versionen.

Bis er es mal nicht mehr tut. Was ist der Plan fuer diesen Fall?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Eben deshalb macht man es auch nicht. Es sei denn, man hat wirklich dicke Hardware und genug Bandbreite im SAN. Dann kann man mit Solaris Zonen arbeiten. Die ganz dicken Kisten sollten aber besser direkt auf der Hardware laufen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ich sehe das auch von der Seite, daß der Ersteller einer kostenpflichtigen Software auch irgendwie die Einnahmen sichern will. Da finde ich eine einmalige Aktivierung weitaus angenehmer als einen nervigen dongle...am dongle kommt man nur dann nicht vorbei, wenn man die Software wechselweise auf verschiedensten Kisten nutzen mag, aber bei einem OS?!

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

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