Oszitestkauf unterste Preisklasse

Wie schon bei Joerg angekündigt hier die Ergebnisse meines Oszitestkaufs unterste Preisklasse: Anscheinend wird der Markt demnächst GWINSTEK gehöhren. Auch in der untersten Preisklasse sind die Geräte absolut empfehlenswert!

GWINSTEK GDS1022

-25MHz 250MS/s

-sehr ordentliches Triggerverhalten

-sehr hohe Triggerrate

-Display sehr gut ablesbar hoher Kontrast 320x234px

-Displaynachleuchtfunktion (abschaltbar)

-Bedienung übersichtlich

-leiser Lüfter

-Metallgehäuse

-sehr gute Haptik der Bedienelemente

-sehr logische Benutzerführung

-ansprechendes Design

-regiert sehr schnell auf Eingaben

-deutsches Menü (immerhin, aber nicht ganz perfekt :-)

-keine FFT-Funktion

-Preis ca. 300EUR

TENMA 728395 baugleich mit UNI-T

-25MHz 250MS/s

-triggerrate ausreichend

-displaykontrast mittelmäßig

-lauter Lüfter

-vollplastik

-Gerätedesign brauchbar

-Benutzerführung brauchbar

-Display fühlt sich etwas grobpixelig an

-mit FFT-Funktion

-kein deutsches menü

-Preis ca. 350EUR

TENMA 728705 baugleich mit UNI-T 2052

-50MHz 1GS/s

-triggerrate ausreichend

-displaykontrast gut 800x480px

-großes Display

-lauter Lüfter

-vollplastik

-Gerätedesign brauchbar

-Benutzerführung brauchbar

-Display fühlt sich etwas grobpixelig an

-mit FFT-Funktion

-kein deutsches menü

-Preis ca. 450EUR

PEAKTECH 1200 Baugleich mit Digimess DS25

-25MHz 250MS/s

-sehr schlechtes Display (nur dikret von vorne ablesbar)

-großes Display 7,8" 640x480px

-triggert nur sehr schlecht

-Triggerrate sehr langsam

-billigste Haptik

-reagiert sehr langsam auf die Bedienung

-Gerätedesign fühlt sich sehr billig an

-"Strahl" sehr grobpixelig trotz 640x480 Displayauflösung

-mit FFT-Funktion

-kein deutsches menü

-einziger Vorteil: kein Lüfter

-Preis ca. 350EUR

Ausgerechnet auf dem Peaktechteil sitz ich jetzt fest, weil ich das ohne Rückgaberecht bestellt habe. Der Kontrasteinsteller ist echt'n Witz. Man kann zwischen schlecht und ganz schlecht wählen.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht
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Vermutlich werden GW-Instek und Rigol den Markt unter sich aufteilen. Wenn die westlichen Hersteller nicht alsbald die Kurve kriegen dann sind die in dem Bereich weg vom Fenster. Bei einem Kunden ist inzwischen das ganze Prueffeld voll mit GW-Instek.

Haben die beim GDS1022 endlich gerafft dass man die Skalierung der Trigger-Pegels mit dem V/div Abschwaecher mitskaliert?

Schade dass Du das Peaktech nicht mehr los wirst. Erinnert mich an das Display vom Wavetek 23. Man konnte den Kontrast zwischen "mit zugekniffenen Augen schraeg von oben ablesbar" und "nur mit Taschenlampe ablesbar" verstellen. Als es Kruke machte kaufte ich mir einen DDS Generator einer obskuren chinesischen Marke ("Quakko", kein Witz). Die Firma hat keine Web Praesenz, nix. Das war wie das Einsteigen in einen Neuwagen der Plueschsesselklasse. Nach dem Kauf merkte ich dann dass ich damit den Generator fuer den mechnischen Stresstest an sich auch nicht mehr brauche, weil das Dingen bis MikroHertz herunter geht und ARB Waveform kann. Aehnlich wie bei Amischlitten ... oh, da ist ja noch ein Knopf :-)

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ein Mikrohertz sind deutlich unter drei Schwingungen pro Monat.

Wozu braucht man das denn?

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David Kastrup
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David Kastrup

Gehirnschrittmacher f=FCr Burgenl=E4nder?

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Werner Baumschlager

Modellierung von Gezeiten :-)

Nein, im Ernst, soweit runter muss ich nicht. Aber durchaus schonmal in den Stundenbereich um z.B. Aktuatoren fuer Stresstests zu fuehren und das kannst Du mit Untergrenzen von 10mHz und so vergessen. In den meisten Faellen brauchen wir aber nur hie und ein Digitalsignal alle paar Stunden. Hatte ich bisher mit dem Labjack gemacht, doch das ist mehr Gefriemel mit Schraubklemmen und Draehten.

Die ARBs von Edelschmieden koennen das normalerweise erst ab Preisklasse

paar Mankos wie Glitches beim Umschalten der Amplitudenbereiche. Macht in meinem Fall aber nicht viel, muss man aber wissen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Wenn man den Triggerpegel bei 1V/div auf z.B. 2V stellt und dann auf

100mV/div umstellt hüpft die Triggerpegelmarkierung aus dem Bildschirm raus. Am oberen Bildschirmrand bleibt dan ein kleines Dreieck stehen zur Erinnerung. Ich würde das Verhalten als korrekt bezeichnen. Das Gerät triggert dann allerdings noch korrekt weiter. Die Triggerauslösung sitzt wohl auf der analogen Seite *vor* dem A/D-Wandler.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

So ist das bei meinem auch und es ist im Prinzip korrekt die Schwelle nicht zu veraendern. Das Problem ist, wenn man von 50V/div auf 50mV/div stellt dann muss man endlos am Knoeppschen kurbeln bis der rausgehuepfte Trigger Marker wieder im Bild ist. Also zurueck auf 50V/div schalten, Marker auf Null bringen, wieder auf 50mV/div, dann neu einstellen.

Man hat vergessen den Trigger Encoder Input in der "Geschwindigkeit" mitzuskalieren. Waere ein einfacher Bug Fix in der Firmware, hatte denen das auch geschrieben. Aber es ist offenbar nutzlos verhallt. Was bei asiatischen Firmen leider ueblich ist. Gutgemeintes Feedback von Kunden scheint unerwuenscht zu sein.

Ganz korrekt waere eine Beschleunigerfunktion wie bei der Computer-Maus. It's just software :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Jetzt hab' ich das Problem verstanden. Werde das morgen mal testen.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Am 19.01.2011 18:58, schrieb Joerg:

Bei manchen Scopes kann man dann auch einfach auf den Einstellknopf vom Trigger drücken und die Schwelle springt auf 0. Das find ich, ist die praktische Lösung

Thorsten

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Thorsten Just

Joerg schrieb:

Hallo,

zweimal täglich Ebbe und Flut sind zwar nur etwa 22 µHz. Durch die sogenannte halbmonatlich Ungleichheit haben wir aber auch eine Komponente mit 783 nHz. Dann gibt es auch eine halbjährliche Komponente mit etwa 63 nHz. Für eine gute Modellierung brauchst Du also den Generator der auch nHz kann. ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Am 19.01.2011 18:58, schrieb Joerg:

Das Gerät hier verhält sich immer noch wie von dir beschrieben. Man muss halt 'ne Weile kurbeln. Ich hab' das gerade Mal bei meinem TDS3054 ausprobiert. Dieses verstellt beim Aufdrehen der Vertikalablenkung den eingestellten Triggerpegel, merkt sich aber die alte Einstellung, wenn man die Ablenkung wieder zurückstellt und den Pegel inzwischen nicht angetastet hat. Vom Gefühl her würde ich allerdings sagen, dass das TEK den ganzen Triggerkram nach dem AD-Wandler erledigt und deshalb den Triggerpegel verstellen muss um noch triggern zu können.

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Joerg schrieb:

Hallo,

das liegt wohl an der asiatischen Angst das Gesicht zu verlieren. Wenn die Kundenkontaktabteilung das "Feedback" an den zuständigen Programmierer weiterleiten würde könnte der ja sein Gesicht verlieren, also leitet man es in die Rundablage weiter.

Bye

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Uwe Hercksen

Wie ist dann der Prozeß der ständigen Verbesserung möglich, von dem immer geschwärmt wird?

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

In Europa tackern sich die Verlustphobiker das Gesicht einfach fest (wenn es nicht sowieso von der Brille gehalten wird, oder vorm verloren gehen immer an der langen Nase hängen bleibt) und in Asien wurde bloß der Werbespruch kopiert. ;o)

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Edzard Egberts

Das waere die zweitbeste Loesung, und mir auch recht. Aber die ruecken den Schluessel zur Firmware nicht raus sodass ich nichts am Code aendern kann. Doch mich sollte man eh besser nicht auf solche Firmware loslassen :-)

Es ist heutzutage schon ein Kreuz, ich sehe das immer wieder. Da bauen die Ingenieure eine wunderbare und preisguenstige Loesung und dann wird eine sub-optimale Firmware draufgeknallt. Die wird dann wenig bis gar nicht gepflegt und mindert daher den Wert eines Geraetes. Cheffe und sein Team merken natuerlich wie ueblich gar nix. Dies gilt nicht nur fuer Asiaten. Z.B. duerfte es ein Programmierschnitzer sein wenn man bei Tek auf USB abspeichern will und in der Zeit gemuetlich Kaffee holen gehen kann.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Mist aber auch! :-)

Ok, da nehme ich eben wieder den Labjack. Aber ohne Scherz, manchmal hat man Prozesse wo es heisst "Druecke nach 3h mal fuer 10min mit schnell ansteigendem und langsam abfallendem Profil auf den Piezo da hinten". Das geht mit normalen Generatoren dieser Preisklasse nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hatte ich mir gedacht. Da kann man hinschreiben was man will, sie tun eh nix dran. Wenn die Firmen dort kapieren wuerden dass man solchen Input besser ernst nimmt, dann koennten die richtig absahnen. Auch im Medizingeraetebereich, dort war das der Grund warum wir vor denen wenig Angst hatten.

Tek Scopes triggern an sich recht gut. Aber viele davon haben fuer meine analogen Arbeiten zu schlechtes EMI-Verhalten und auch die Speicherzeit fuer Screen Shots ist mir oft zu lang.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ja, vermute ich auch. Obwohl ich die Zusammenarbeit mit Asiaten kenne und das dann kulturgemaess formuliere. So in der Art "In your excellent instrument XYZ there may be a chance to add a minor feature that would be of great benefit to your valued customers ...".

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Zum einen achtet man oft stark darauf dass der von innen kommt und moeglichst nicht von einer Langnase :-)

Zum anderen gibt es regionale Unterschiede. Nicht alle Sitten die z.B. in Japan ueblich sind kann man auf andere Laender uebertragen. Mein Eindruck ist etwa, dass die Bereitschaft mit Kunden zu reden in Japan hoeher ist als in Taiwan, und dort wiederum hoeher als in China.

Natuerlich kann man das nicht so pauschal sagen. Z.B. hat ein Ingenieur Ende der 90er ueber Internet nach VVs zu meinem Auto gefragt. Grosse Resonanz, recht konstruktiv, habe auch mitgemacht. Es sollen viele VVs angenommen worden sein. Dann jedoch eine Tages ... Schweigen. Man munkelte jemand wurde zurueckgepfiffen ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Asiatische Lösung heißt Gruppenarbeit.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

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