Vlies-Bleiakku auffuellen

Hallo,

ich habe von Kung-Lung einige 7.2Ah Akkus seit gut einem Jahr als Zyklen- akkus in Betrieb. Bis auf einen Akku der wohl entgültig kaputt ist sind die Akkus noch einigermaßen in Schuss, haben aber doch schon merklich an Kapazität eingebüßt. (Was will man bei 200-300 Zyklen schon erwarten.) Da ich nicht immer ganz pfleglich mit den Akkus umgegangen bin habe ich neulich mal den Deckel aufgemacht und die Gummikappen (die auch als Ventil dienen) aufgemacht. In den Akkus war merklich Unterdruck. Das heißt im Umkehrschluss wohl, dass beim Laden doch mal das eine oder an- dere Molekühl Wasserstoff/Sauerstoff entwichen ist. Nun habe ich ein bisschen Wasser nachgefüllt aber es gibt ja keine Markierung wie bei den offenen Akkus. Hat jemand eine Idee wie man abschätzen kann wie viel Wasser nachzufüllen ist?

Danke euch, Martin L.

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Martin Laabs
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Martin Laabs schrieb:

Hallo,

die Gummikappen dienen doch als Überdruck Ventil. Wenn da Knallgas entwichen ist entsteht noch kein Unterdruck. Unterdruck entsteht erst wenn vom Laden warme Akkus abkühlen und das Gas und Wasser sich wieder etwas zusammenziehen.

Bye

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Uwe Hercksen

Martin Laabs schrieb:

Das kann bei AGM zur partiellen Sulfatierung führen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Angeblich sind da ja Katalysatoren drinn welche das Knallgas wieder rekombinieren. Wenn nun durch ein etwas zu langes laden mit erhöhter Spannung Knallgas entsteht entweicht etwas und der Rest, der rekom- biniert zu Wasser. Und das hat eine geringeres Volument und schwupps habe ich meinen Unterdruck.

So habe ich mir das jedenfalls erklärt.

Viele Grüße, Martin

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Martin Laabs

Aha. Nunja - die Akkus sind ja sowieso schon ziemlich breit - rein von der Reichweite vom E-Rad hat sich das Nachfüllen positiv auf die Reichweite ausgewirkt.

Ansonsten - sulfaltieren die Akkus nicht auch so?

Viele Grüße, Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Dann solltest du dir das Ladegerät mal näher ansehen, evtl mal eine Ladekurve mit dem Logger aufnehmen.

Wenn man sie nicht zeitnah auflädt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Die trocknen eher aus. Sind ja zu Millionen in den USVs verbaut. Alle 1 bis 2 Jahre sind sie hinüber.

Mit etwas Wasser nachfüllen geht es besser. Nicht daß die Zelle schwimmt, aber daß sie feucht bleibt.

w.

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Helmut Wabnig

"Helmut Wabnig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hi, wer die Möglichkeit hat, füllt die Zellen komplett auf und setzt sie dann kurz unter Unterdruck. Damit werden alle "Luftblasen" ausgesogen, danach saugt sich das Vlies wieder voll. Soweit es noch Restfeuchte hatte. Das überschüssige Wasser rauskippen, fertig. Stehende Brühe darfs nicht geben in den Kammern, das sind ja keine Naßzellen. Der Vorgang kann wiederholt werden. Ist der Akku noch nicht waidwund, kann man mit dem Erwärmen im Wasserbad vor der Prozedur und dem Einfüllen kochenden Aqua.dest. die Wirkung noch steigern. Aber erst warmmachen, dann füllen, evakuieren, setzenlassen, auskippen. Damit hab ich schon 5 Jahre lang rumliegende (und offene) 12Ah-Gelakkus zu immerhin merklicher Reststärke gepäppelt. Schafften dann 2A und hatten

4Ah...jaja, das lohnt nicht, aber es ging ums Prinzip :-)
--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Am 01.06.2011 14:29, schrieb Martin Laabs:

Experimentiert werden darf immer. ;-) Lade die Akkus notfalls mit etwa 700mA voll. Die Ladespannung kann schonmal das Doppelte der Akkuspannung betragen. Nachdem der Akku das zweite Mal vollgeladen ist, kann du es mit etwas Wasser zugeben versuchen. Wasser nie im ungeladenen Zustand zukippen! Wünsche viel Erfolg und hoffentlich auch Spaß am Experimentieren. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler wrote on Thu, 11-06-02 08:16:

Doch, warum nicht, wenn er fast ganz trocken ist? Nur viel Reserve lassen, weil der Wasserstand beim Laden deutlich steigt.

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Axel Berger

Am 02.06.2011 15:14, schrieb Axel Berger:

Wenn einem entladenen Akku Wasser zugegeben wird, wird die Restsäure noch weiter verdünnt. Folge der Innenwiderstand steigt noch weiter was einem Entladen gleichkommt.

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, es geht doch noch um einen Vliesakku, oder? Da ist garkein "stehendes Wasser" drin sinnvoll. Wenn man da nachfüllt, dann idealerweise den gerade "warmgeladenen" Akku vollmachen, mit verdünnter Säure etwa. Abkühlen lassen, den Überstand auskippen. Oder will einer die Vorteile des beliebigen Einbaus verlieren?

--
 mfg,
gUnther
Reply to
gUnther nanonüm

Hallo Martin.

an-

Ja. Aber das heisst nicht, da=DF der Akku trocken sein mu=DF......

ierung

llen

Gaanz vorsichtig nachgf=FCllen. Nur soviel, das =FCber dem Flies keine gr=F6=DFere "offene" Wasserfl=E4che steht.

Du weisst, da=DF Du besonders bei Akkus die viele Zyklen durchlaufen, zumindest gelegentlich eine Ausgleichsladung eingeschoben werden sollte?

Gerade VRLA-Akkus m=FCssen Druck aufbauen k=F6nnen und brauchen eine Ausgleichsladung (sprich kontrollierte Leichte =DCberladung). Pannasonic erz=E4hlt im Datenblatt etwas von 14,9V. Ich pers=F6nlich nehme etwas z=F6gerlicher 14,5-14,7V und breche ab, wenn der Ladestrom unter

50-100mA f=FCr einen 7,2Ah Akku gefallen ist. Die Grenze lege ich nach Bauchgef=FChl fest, weil sie eigentlich je nach Akku individuell ist. Einige fallen bis unter 30mA, andere nur mit M=FChe unter 100mA. 75mA w=E4re ein Sch=E4tzwert, den ich bei einem Algorithmus anstreben w=FCrde.

Wenn Du also "Unterdruck" festsellst, ist das erst einmal mal normal......aber Du hast nicht den Verdacht, da=DF die =DCberdruckventile zu fr=FCh =F6ffnen beim Laden? H=F6rst Du gelegentlich irgendwo etwas "s=E4useln"? Das w=E4re ein Verdachtsgrund. Wenn Du den Akku nicht auf 14,5V laden kannst, ohne das es s=E4uselt oder zischelt, w=FCrde ich sagen, da ist was faul.

Vergiss auf jeden Fall f=FCr die VRLAs die 13,8V Grenze. Wenn Du die Teile aber ge=F6ffnet hattest, und nicht mehr dicht bekommst, d.h. das Du keinen Druck mehr aufbauen kannst, wird die nat=FCrlich doch wieder relevant.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic

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Wiebus

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