"Starterbatterien"(akkus) versus "Verbrauchs- oder Campingbatterien"(akkus)

Hallo,

über Akkuladaung und ähnliches wurde ja hier schon reichlich diskutiert....

Mich persölich würde mal interessieren, worin denn der eigentliche konstruktive Unterschied zwischen Starterakkus und Verbraucherakkus, die mit unterschiedlichen Bezeichnungen verkauft werden, ist.

Das die sog. Verbraucher-, Camping-, oder meinetwegen Solarakkus (was afaik alles die gleichen Akkus sind) besser den Zyklenbetrieb bzw besser einen teilgeladenen Zustand aushalten *sollen* hab ich wohl aus der Werbung erfahren, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.

Allein mir fehlt der Glaube in diese Werbeaussagen.

Ich hab hier eher die Vermutung, das mit geschikten Werbeaussagen dem unbedarften Kunden das Geld aus der Tasche gezogen wird, und er in seinem Wohnaufbau/Wohnwagen auch genau so gut eine schnöde Starterbatterie verwenden könnte, die wesentlich billiger zu haben ist.

Deshalb meine Frage, was genau ist denn an diesen "Freizeit"-akkus so besonders anders als an schnöden Starterakkus. Den einzigen Unterschied, den ich zwischen diesen Akkus machen kann, ist, das die "Freizeit"Akkus 3...6 mal so teuer sind wie Starterakkus.

mfG Ottmar

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257 Spam-Mails an einem Tag waren dann doch etwas zu viel. mfG Ottmar
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Ottmar Ohlemacher
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... und das wirs der Grund dann auch schon sein. Ansonsten würde ich ausgediente Starterbatterien dafür verwenden, deren Innenwiderstand zum Starten schon ein wenig zu hoch sind, für Lampen & Co tun die sicher noch lange Dienst.

Martin

Reply to
Martin Schönegg

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Stückzahl könnte ein Grund sein dass eine vielleicht nicht aufwendigere, aber eben andere Konstruktion erheblich teurer ist.

Startakkus müssen darauf getrimmt sein auch bei sehr niedrigen Temperaturen noch einen sehr hohen Strom liefern zu können (Startvorgang im tiefsten Winter).

Gerald

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Gerald Oppen

Ottmar Ohlemacher schrieb im Beitrag ...

Sie sind tatsaechlich anders und ca. 5 mal zyklenfester. Wurde hier mal diskutiert, Google.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

"Martin Schönegg" äußerte sich wie folgt:

Weis man's? Die Leute in der Campingruppe fahren _voll_ auf "Solarakkus" ab, und "schwöärn" auf "Verbraucherbatterien". Ich komm mir da mit meinen 2 x 36Ah Starterakkus (die jeweils für 15 Euro gekauft hab) schon halbwegs als Außenseiter/Exote/Unikum vor ;-).

Wenn da jemand nach Batterien fragt, trau ich mich kaum zu billigen Starterbatterien zu raten, da die Gruppenmeinung einhellig auf "Verbraucherbatterien" "schwöärt.

So ähnlich denke ich auch, aber das was arrivierte Camper sind, bei denen müssen die Batterien eben was kosten, ansonsten taugen sie nix.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Gerald Oppen äußerte sich wie folgt:

Aber was zum Teufel soll an einem "Verbraucherakku" von 100Ah anders sein als an einem Starterakku von 100Ah.

Beides sind nun Bleiakkus und funktionieren nach dem gleichen Prinzip und die gleichen chemischen Prozesse sind in den Akkus wirksam. Eigentlich sollte nun der Starterakku sogar der bessere sein, weil der einen recht hohen Strom aushalten können muß.

Aber weshalb soll ein "Verbraucherakku" im Schwebezustand oder mehr Entlade- und Ladezyklen aushalten können als ein Starterakku?

Yepp, aber das spricht nicht gegen sondern höchstens für den Starterakku.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

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Es sind verschiedene interne Aubaus der Batterien. Bei stationären Batterien sind die Abstände zwischen den Platten größer, als bei Starterbatterien. Dafür ist der Kurzschlußstrom geringer. Die Zyklenfestigkeit und halbarkeit erreicht man mit den Röhrchenplatten (OPzS), den Strom mit den Gitterplatten.

Eine Starterbatterie hält so um die fünf Jahre und muß öfters durchgeschüttelt werden. Eine Solarbatterie hält 8-12 Jahre oder länger und ist für den stationären Einsatz gedacht. Entladen darf kein Bleiakku in der Gegend herumstehen.

Gruß Max

--
http://www.blaue-nelke.de
Ein SF Roman erwartet die Mutigen
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Maximilian Menig

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Hallo,

lies mal das hier:

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und gehe in eine Fachbibliothek, suche Dir B=FCcher =FCber Bleiakkus hera= us=20 und lese die Details zu den unterschiedlichen Plattenaufbauten nach,=20 Stichworte Panzerplatte, Gitterplatte.

Wenn Du das erledigt hast k=F6nnen wir uns hier =FCber die dann noch offe= nen=20 Fragen weiter unterhalten.

Bye

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Uwe Hercksen

Maximilian Menig äußerte sich wie folgt:

Seite funtioniert blos mit active-X :-(

Ah ha. Nicht dass ich jetzt als "Berufsskeptiker" erscheinen will, aber die Dauer, die eine Batterie hält kann man glauben oder auch nicht. Ebenso kann man die "Wirtschaftlichkeit" dieser ganzen teuren "Solar-, Verbrauchs-, etc-Akkus" glauben oder auch nicht.

Nun denn....

Ja, so heist es immer, trotzdem habe ich einen Bleiakku mehrfach erfolgreich wiederbelebt, der mehrfach über 1/4 Jahr total entaden (nix mehr war drinn) rumstand. :-).

Ich glaub, das bei Akkus und Batterin viel vom "richtigen" Glauben abhängt ;-)

(Ich glaub meine Batterie ist voll, ich glaub meine Batterie ist voll, ich glaub meine Batterie ist voll......usw [vielleicht hilfts ,-)

BTW: Mal was anderes, da war doch mal vor längerer Zeit ein Test in der ct über Primärzellen (AAA, AA, B, C, D) drinne.

Hat da mal jemand die URL für den Test zur Hand?

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

"Uwe Hercksen" schrieb Hallo, lies mal das hier:

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Im 1. und im 4. link (wie die sich gleichen...) steht:

"Tips für den Gebrauch von Akkus Niemals Tiefentladen (also nie unter 11.8 V noch versuchen Strom zu entnehmen)"

Wer sich daran hält, verschenkt die halbe Kapazität! Es soll wohl 10,8V heissen.

Martin

Reply to
Martin Siegwarth

Martin Siegwarth schrieb:

Zumindest könnte mit 11,8 V die Leerlaufspannung des Akkus bei Ladezustand 0 % gemeint sein. Die Abschaltspannung kann bei höheren Entladeströmen niedriger angesetzt werden:

siehe Seite 6, links unten

Danach kann man bei einem Entladestrom von 3 lt (= 3 C) durchaus bis auf 8,5 V entladen. Über die resultierende Lebensdauer des Akkus wird allerdings keine Aussage gemacht.

Christian.

Reply to
Christian Koch

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Akkus sind halt auch nur Menschen ;-) Die einen werden kein JAhr alt, andere über 100 trotz gleicher Behandlung. Du wirst keine 100 nicht technische "Geräte" herstellen können die exakt die gleiche Lebensdauer haben.

Gerald

Reply to
Gerald Oppen

"Christian Koch" äußerte sich wie folgt:

Das glaub ich nicht so ganz....selbst bei einer Leerlaufspannung von

11,4V hatte mein Akku noch genügend Saft den Motor zu starten.

Oder wars doch nicht die Leerlaufspannung *shrug*

??? 3 lt (= 3 C) ???, was ist damit jetzt genau gemeint z.B. bei einem

100 Ah Akku?

Tja....ich glaub das viele Akkus viel zu früh als "defekt" erklärt und getauscht werden, mir solls recht sein, ich "finde" meine Akkus absofort zu Winterbeginn am Straßenrand. So hab ich ne 46(?) Ah Akku gefunden, der nach meinem Lade/Entladeversuch garantiert noch 35Ah hatte und einen 68Ah-Akku, der nach dem Laden garantiert noch seine 60 Ah hatte (also keine in der Praxis merkliche Einschränkung). Auch zeigten die Akkus keine nennenswerte Selbstentladung (nach dem Vollladen hatten die noch tagelang so an die 12,8V).

Na gut, der 46 Ah scheint leicht zu schwächeln (vielleicht stell ich den auch wieder auf die Straße zurück....), aber der 68 Ah scheint voll ok zu sein.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

3 mal C vermutlich, wenn dort schon schon (= 3 C) steht!

Klar! Macht man ja auch so! Wozu wurde eigentlich diese Pfandregelung eingeführt, wenn die Leute immer noch dumm genug sind, alte Autobatterien an den Straßenrand zu stellen? Ist das eigentlich ernst gemeint oder irgendwie im übertragenem Sinne? Falls ernst: Wo lebst du eigentlich? Irgendwo in Deutschland?

Verwundert, Lars

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Lars Mueller

"Martin Siegwarth" schrieb im Newsbeitrag news:bvm9vg$u5t0m$ snipped-for-privacy@ID-189414.news.uni-berlin.de...

Es gibt vollgeladene 12V-Starterakkus, die im Augenblick der Entladung nur

8V haben. Im Leerlauf steigt die Spannung dann wieder auf über 12V an.

-- Wolfgang Horejsi

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Wolfgang Horejsi

So eine hat ich eine Weile in meinem Motorrad Hat nur gestartet, wenn die Bakterie ganz frisch geladen war. Nach 3-4 Tagen Standzeit war zwar sogar mit Licht noch 12 Volt da. Aber beim Anlassversuch nur noch knapp 8 Volt. Waren halt 2 Zellen total mau.

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt mit NGANTWORT beginnen.
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Wolfgang Gerber

_Alte_ Autobatterien haben kein Pfand drauf. Erst wenn man eine neue kauft, kann man die alte zurückgeben. Pech, wenn man mehrere alte hat und/oder keine neue braucht.

Bernd

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Bernd Laengerich

Aha. Meine erkläre ich für defekt, wenn sie nicht mehr das können wozu sie gedacht sind, z.B. den Wagen anlassen.

Kälteprüfstrom? Zieh' mal geladen so 300A und miß dann die Spannung. Kommt noch nennenswertes heraus(>8V)? Dann ist sie gut, sonst wird sie den Wagen nicht mehr starten -> defekt. Ach ja, die Batterie sollte dafür schon mal gut gekühlt sein.

Dito, hier jedoch 500A, diese Batterien werden bevorzugt in kleinere Diesel eingebaut. 50A nimmt schon mal die Glühanlage, den Rest der Anlasser bei -10°C.

Bernd

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Bernd Laengerich

Lars Mueller äußerte sich wie folgt:

Das wären ja 300A (!?)

Scheinbar, ich hab beide Batterine am "Straßenrand" vor meiner Haustüre gefunden.

Na ja, so halb und halb. Auf der eines Seite halte ich es wohl nicht für ein korrektes Verhalten, seine Autobatterien auf der Straße zu entsorgen, auf der anderen Seite scheint es "üblich" zu sein.

Da ich aber genau diesen Akku auf der Straße eingesammlt habe kann ich es genau in *diesem* Fall nicht als sonderlich Verwerflich empfinden, da ich den Akku nur dahin zurückbringe, von wo ich ihn geholt hab.

Berlin.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Panasonic schreibt:

"lt" wurde früher als "C" bezeichnet. "lt" ist die IEC-Standardbezeichnung für die Höhe des Lade- und Entladestroms und ist definiert durch:

lt = Cn / 1 h.

- [lt] = A - [Cn] = Ah - Cn ist die Kapazität eines Akkus oder einer Batterie bei einer Ent-/Ladedauer von n Stunden (z.B. C10, C20, C100)

Bei einem 100-Ah-Akku wären also 3 lt = 300 A.

Christian.

Reply to
Christian Koch

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