AVR Tx Rx direkt koppeln

Natürlich. Man muss nur darauf achten, dass durch diese notwendige Masseverbindung, bzw. auf der Masseleitung, keine unerwünschten Ströme fließen. Das kann z.B. dann der Fall sein, wenn man zwei Geräte miteinander verbindet, die an unterschiedlichen Stromversorgungen hängen.

Dies kann man ausschließen, wenn mindestens eines der beiden Geräte keinerlei Masseverbindung nach "außen" hat.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan
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Ja, das ist wahrscheinlich das sicherste. Wenn es galvanisch entkoppelt ist, dann kann man aber doch die Masse problemlos verbinden, oder? Ich könnte mir vorstellen, daß das vielleicht die Kommunikation noch etwas sicherer macht, als wenn nur zwischen den beiden differentiellen Leitungen irgendwie ein Strom fliesst.

Gibt da mittlerweile ja auch diese neuen iCoupler-Chips von Analog Devices:

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Hat die schonmal einer eingesetzt? Sieht interessant aus, da man dann keine sperrigen Transformatoren oder teure Maxim-Chips mehr braucht. Wobei die iCoupler-Chips leider auch nicht preiswert sind, also wenn man Platz hat, ist das diskret aufgebaut wohl besser.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Depends. In der Gebäudetechnik sind die verwendeten Leitungen üblicherweise paarverseilt, die Masse fällt also heraus, und man müsste genaue Vorschriften machen, wie damit zu verfahren ist (selbes Kabel, benachbartes Paar, KEINE Erdverbindung). Du kannst darauf wetten, daß in jedem grösseren Projekt irgendein Affe das nicht liest, und dann geht die Fehlersuche los...

Mit einem einzelnen Paar kommen dagegen auch der Lehrling im ersten Lehrjahr und der Elektriker kurz vor der Rente klar (Telefon).

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Interessant ja, aber diskret ist meist preiswerter und dank zahlreicher second sources für den Einkauf sehr viel angenehmer...

Hergen

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Hergen Lehmann

Hallo Manfred,

ich lese erst jetzt Deinen Beitrag. Vorhin hatte ich es so ausprobiert, wie von Falk empfohlen: 1k Widerstände, sonst nichts.

Zwischen den Controllern hatte ich 5 (fünf) Meter Leitung, diese 4-polige, flache, flexible Telefonleitung. Datenrate war 2400 Baud.

Es läuft auf den Controllern ein kleines Protokoll mit Checksummen, womit ich fehlerhafte Pakete hätte erkennen können.

Die Übertragung, es wurden testeweise dauernd Pakete gesendet, lief jedoch vollkommen störungsfrei. Störquellen gab es ausser der Lötstation keine.

Ich habe mich jetzt aber aufgrund Deiner für mich sehr verständlichen Erklärung entschlossen, doch je einen MAX zu verbauen. (Es waren vorhandene Boards ohne MAX, die ich noch hatte. Sonst hätte ich es sicher gleich getan.)

Vielen Dank für die gute Erklärung und Deine Zeit!

Rolf

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Rolf Bredemeier

Thorsten Oesterlein schrieb:

..oder völlig getrennt mit 2x Optokoppler + 2 x 74HC14.

Butzo

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Klaus Butzmann

Thorsten Oesterlein schrieb:

Der Gleichtaktbereich ist bei 485 beschränkt auf +12 to -7 Volt. Bei einem langsamen Signal würde ich immer eine Stromschleife mit Optokoppler vorziehen, 485 ist für hohe Datenraten gemacht.

-->

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Butzo

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Klaus Butzmann

Heiko Nocon schrieb:

Ok, dann lege ich jetzt mal den Sender auf +750VDC, geh' dann über den

485 Empfänger in den PC und schalte ein...

..oder ergibt sich die "Masseverbindung" automatisch durch die Schutzleiterverbindungen?

Butzo

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Klaus Butzmann

Hergen Lehmann schrieb:

Würde ich sicherheitshalber eher umgekehrt formulieren: "bei sicherer galvanischer Trennung ist keine Masseverbindung erforderlich".

Butzo

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Klaus Butzmann

Frank Buss schrieb:

Ganz einfach, es wird die Polarität gewechselt: a) Strom vom Sender A in den Eingang A und aus Eingang B zurück zum Sender.

b) Strom vom Sender B in den Eingang B und aus Eingang A zurück zum Sender.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am Sun, 24 May 2009 16:41:38 +0200 schrieb Klaus Butzmann:

Hallo!

Definiere mal langsam. In meinem Bereich sind 9600 der Standard. Übrigens auch bei industriellen Geräten stets ohne Masse. Ist nicht mal theoretisch vorgesehen.

Liebe Grüße, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

Verbinden ist immer so eine Sache, wegen der Ausgleichsstroeme. Manchmal ist es besser (wenn zulaessig) vor Ort vorschriftsgemaess zu erden, dann fuer die Datenleitungen differenziell Schutzdioden und nach Masse Ueberspannungsableiter zu benutzen. Meist wird aber ein langbahniger Widerstand gegen elektrostatisches "Weglaufen" plus ein Hochvolt-Kondensator gegen Spikes reingesetzt.

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Meist ja, denn die ADuM liegen bei ueber $3. Dazu Single-Source, obwohl ich AD in dieser Hinsicht nicht viel vorwerfen kann. Ausser dass dann manchmal nach dem Design-In die Preise anziehen so wie bei VGAs der AD60x Reihe. Der AD603 ist auf gut $6 hochgekrochen und ergo habe ich ihn seit Jahren nicht mehr eingesetzt. Bin wieder zu diskret zurueckgegangen. Back to the Future sozusagen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Thorsten Oesterlein schrieb:

110, 1200, 2400 Bd.

Dann aber mit galv. Trennung und ohne Schirm.

Butzo

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Klaus Butzmann

Rolf Bredemeier schrieb:

Dann nimm doch gleich RS485 oder -422, spart den MAX232. Wenn es _einen_ Master gibt der die Kommunikation initiert reicht RS485 und damit auf jeder Seite ein 8-Pin IC. Wenn glav. Trennung nötig dann halt auf einer Seite einen ADuM oder IL485 (dazu siehe anderes Posting), oder billig mit Optokopplern.

Jaja. Merke: Im Labor läuft meist alles so wie es soll ;-)

Jörg.

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Jörg Schneide

Frank Buss schrieb:

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Diskret geht wahrscheinlich billiger von den Teilekosten, richtig schnelle Koppler sind aber auch nicht gerade billig. Von der Fläche und Partcount aber kaum zu schlagen, insbesondere wenn man noch DCC zur Versorgung braucht: ADM2582/87.

ADM2483/85 hab ich verwendet, keine Probleme. IL485 tuts auch, ist aber nicht günstiger und hat eine unangenehme Eigenschaft: Bei nicht versorgter TTL-Seite scheint der Status auf dem Bus undefiniert oder gar Send-Enable zu sein. Das ist für viele Anwendungen nicht tolerabel.

Leider gehen die RS485-ADMs nur bis 85°C, da könnten sie mal was dran tun, bei ADM54xx gehts ja auch, wenn auch nur bis 105°.

Jörg.

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Jörg Schneide

Dabei gibts ein Problem: Mit dem LS14 sollte man nicht direkt in den anderen AVR reingehen. Der braucht am Eingang mindestens 0.6 * VCC fuer HIGH (3V@5V, 2.85V@4.75V), TTL bringt nominal aber nur >2V. Der LS14 von TI erzeugt offiziell >2.4V@4.75V, das reicht auch noch nicht. Da muesste man dem LS-Ausgang mit einem Pull-up helfen oder einen HCT14 nehmen (wieder mit Latch-up).

Micha

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Michael Baeuerle

Thorsten Oesterlein schrieb:

Es geht nicht nur um mögliche Zerstörung, auch bei galv. getrennter RS485 hat man ja nun mal irgendeine aktive Sende-/Empfangselektronik mit begrenztem Common-Mode Bereich. Ausserhalb funktioniert die Übertragung einfach nicht mehr. In der Praxis sind Störungen die es schaffen das Signal an diese Grenzen zu bringen wohl eher nicht so oft anzutreffen, insbesondere wenn noch beidseitig Widerstände von Masse und VCC an die Signalleitungen geschaltet sind. Aber an solche Gleichtaktstörungen auf langen Leitungen hat man wohl gedacht und deshalb eine mitgeführte Masseleitung vorgesehen. Ich finde das vollkommen logisch und konsequent, auch wenn es bei der Mehrzahl der Anwendungen in der Praxis vielleicht dann doch nicht eine so grosse Rolle spielt, oder sogar Probleme bereiten kann (was dann vielleicht auch an den verwendeten Leitungen liegen mag).

Jörg.

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Jörg Schneide

"Michael Baeuerle" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@micha.freeshell.org...

Bei Belastung. Ein CMOS-Eingang ist aber keine Belastung. In der Realitaet haengen bei TTL 2 BE-Dioden zwischen VCC und dem Ausgang,

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somit kann man mit 5-0.6-0.6=3.8V rechnen, also 0.76*VCC, das reicht dicke. Aus Symmetriegruenden ist es aber trotzdem sinnvoll, den eingebauten PullUp des uC einzuschalten.

, TTL bringt nominal aber nur >2V. Der LS14 von

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Bei HIGH ist das ein TTL-Eingang aber auch nicht. D.h. der Ausgang ist gar nicht dafuer ausgelegt bei HIGH Last zu treiben.

Ja, nicht dass doch der Low-side switch der TTL-Endstufe nicht 100% sperrt oder sonstwo Leckstroeme fliessen.

Micha

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Michael Baeuerle

Ich würde eine normale RS232 Verbindung über zwei Max232 einer RS485/422 Verbindung ohne galvaische Trennung vorziehen.

Ansonsten: Das Argument von MaWin, dass es bei der direkten Verbindung Problem gibt, wenn eine der beiden Schaltungen ausgeschaltet wird, habe ich bei meinem vorherigen Vorschlag nicht bedacht. Aber mit nem Serienwiderstand ist das auch kein Problem.

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan

Jein. Standard-TTL ist spezifiziert mit 40µA I_in_H. Die Leckströme sind bei CMOS-Eingängen nochmal zwei Zehnerpotenzen kleiner. Abgesehen davon muß ein TTL-Ausgang zumindest dynamisch treiben beim L->H Wechsel.

XL

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Axel Schwenke

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