Austricksen einer Schranke

Hallo Newsgroup, ich bin gerade mit einem Kumpel ein wenig am diskutieren. Wir haben folgendes Problem:

Eine Schranke, die durch eine Kontaktschleife im Boden öffnen. Diese möchten wir nun auch gerne öffnen, ohne dass man mit einem Auto über die Schleife fahren muss... Haben natürlich keinen Zugriff auf die eigentliche Steuerung der Schranke... Theoretisch müsste es doch funktionieren das Magnetfeld der Kontaktschleife durch einen starken Magneten zu stören, so dass die Schranke aufgeht? Hat jemand von euch sowas schon mal ausprobiert?

Vielen Dank und Gruß Jens

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Jens Dede
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Jens Dede schrieb:

Ja, das funktioniert. Ich kenne eine Schranke, deren Kontaktschleife ist so empfindlich, daß sie schon anspricht, wenn man nur einen Außen-Aschenbecher (Stahl, ca. 25cm Durchmesser, ca. 60..70cm hoch) auf die Schleife stellt. Selbst schon erfolgreich praktiziert. :-)

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

"Jens Dede" schrieb im Newsbeitrag news:f9ap1k$bo7$ snipped-for-privacy@news1.ewetel.de...

Warum sollte das funktionieren ? Hat ein Auto Magnetantrieb ?

Du brauchst ein grosses Blech (und ein Auto, um das Blech dort hin zu bekommen)

um den Schwingkreis zu bedaempfen, eine kurzgeschlossene Spule ist vielleicht leichter und kleiner.

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MaWin

MaWin schrieb:

Ich dachte, dass man das Magnetfeld statt durch ein großes Blech durch einen Magneten so weit "störe" bzw verändere, dass die Schranke auf geht. Reagiert die Schleife nun nur auf Dämpfung oder auf generelle Änderung des Feldes? Gruß Jens

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Jens Dede

"Jens Dede" schrieb im Newsbeitrag news:f9as7e$cbb$ snipped-for-privacy@news1.ewetel.de...

Ja.

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MaWin

Halli-Hallo!

MaWin schrieb am 08.08.2007 01:04:

Und das manchmal sehr schlecht. Aber wenn man einmal raus hat, daß man bestimmte Plätze nur erreicht, wenn man den Roller auf die Schleife legt, dann ist es ja gut...

Ciao/HaJo

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HaJo Hachtkemper

HaJo Hachtkemper schrieb:

Ein paar Freiwillige haben sich mal filmen lassen, wie sie untaugliche Versuche unternahmen, durch dichtes Auffahren die Sperren auszutricksen:

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Falk

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Falk Willberg

MaWin schrieb:

In welchem Frequenzbereich arbeiten die Dinger eigentlich?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Einer meine Bekannten hat es mal geschafft, eine Photoampel zum Auslösen zu bringen, indem er bei Rot ein Alu-Bierfass über die Kreuzung gerollt hat.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Erst mal die Nomenklautur aufr=C3=A4umen: Diese Leiterbahn in der Stra=C3=9Fe hei=C3=9Ft nicht Kontaktschleife, denn es findet kein Elektrischer Kontakt statt. Das Ding hei=C3=9Ft aus gutem Grund Induktionsschleife.

Nun zur Funktionsweise: Die Induktionsschleife bildet zusammen mit einem Kondensator (irgendwo in einem Schaltkasten) einen ged=C3=A4mpften Schwingkreis mit bestimmter Eigenfrequenz. In der Steuerschaltung selber sitzt ein Oszillator, der an diesen Schwingkreis angeschlossen ist. Im Normalfall sind die beiden Kreise in Resonanz und es wird nur wenig Leistung in den Induktionsschleifenkreis =C3=BCbertragen. Bringt man nun einen metallischen Gegenstand in die N=C3=A4he der Induktionsspule, so wird in diesem durch die Induktionsspule ein Strom induziert (daher der Name). Die Eigenfrequenz der Spule =C3=A4ndert sich dabei nicht zwangsl=C3=A4ufig, ein Alu-Blech z.B. hat kaum eine =C3=84nderung zur Folge. Da aber der metallische Gegenstand i.d.R. keinen Schwingkreis bildet wird der darin induzierte Strom in W=C3=A4rme gewandelt und somit der Schwingkreis bed=C3=A4mpft, d.h. der Oszillator wird (mehr) Leistung in den Schwingkreis abgeben, was sich an einer Zunahme des Leistungsbedarfs des Oszillators, sprich einer Erh=C3=B6hung des von diesem aufgenommenen Stroms niederschl=C3=A4gt. Schickt man den Strom zum Oszillator =C3=BCber eine= n Messwiderstand (Shunt), bekommt man eine Spannung, die man auswerten kann.

Man sieht leicht, dass einem ein Magnet nicht wirklich hilft, denn selbiger erzeugt einfach nur ein statisches Magnetfeld. Entscheidend ist aber das Wechselfeld _und_ dass der Schwingkreis Leistung abgibt. Je nachdem wie empfindlich das Teil eingestellt ist, reicht ein Schl=C3=BCsselbund, oder man muss mit einem ganzen LKW dar=C3=BCber fahren.

Nun zum Austricksen: Am besten eignet sich eine Leiterschleife (muss keinen gro=C3=9Fen Durchmesser haben, 30cm sollten gen=C3=BCgen, dann halt mehr Windungen), an die man einen variablen Kondensator (Drehkondensator f=C3=BCr den Langwellenbereich) h=C3=A4ngt= , dazwischen noch einen Widerstand oder eine Gl=C3=BChbirne oder sonstiges um die Energie in W=C3=A4rme umzusetzen. Dann die Leiterschleife darauf legen und mit dem Kondensator versuchen abzustimmen. Evtl. muss man da noch einen normalen Kondensator parallel dazu schalten um den Bereich anzupassen. Man k=C3=B6nnte auch einfach eine Leiterschleife ohne Kondensator an ein Oszilloskop h=C3=A4ngen und die Frequenz zu bestimmen und die restlichen Teile entsprechend dimensionieren.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger

Gerhard Hoffmann schrieb:

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    Andreas Bockelmann      | \ /   KEIN HTML IN E-MAIL   |
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Andreas Bockelmann

Hallo,

Jens Dede schrieb:

also das klassische Parkhaus-Betrugs-Szenario für Langzeitaufenthalte.

Einkaufswagen. Bei Parkhäusern geht es aber nur manchmal, da die nicht für Kleinzeug a la Roller ausgelegt sind. Ampeln kriegt man damit.

Marcel

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Marcel Müller

Hi Gerhard,

Gerhard Hoffmann schrieb:

Kenn ich, ist mir mal mit Stahlkappenschuhen passiert (ja, ich weiss, man latscht nicht quer über eine Kreuzung ;))

Gruss, Edi

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Eduard Iten

Eduard Iten schrieb:

Hallo,

immerhin waren ja Deine Zehen geschützt, falls Dir ein Auto über die Füße gefahren wäre...

Bye

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Uwe Hercksen

Eine mit Alufolie ausgekleidetete Reisetasche 'soll' funktionieren ;-)

Jan

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Jan Dittmer

Marcel Müller schrieb:

Nene, einfach eine Schranke mit RFID-Leser, der so ungünstig angebaut ist, dass man jedes mal aussteigen muss, um die Schranke zu öffnen. Nun waren wir halt am überlegen, wie man die Schranke durch einen Trick geöffnet bekommt, ohne immer aussteigen zu müssen. Also quasi irgendwas fernsteuerbares, welches ein Auto "simuliert" :D.

Also wenn ich es bis jetzt richtig verstanden haben, bräuchte ich eine resonante Antenne, die dem Schwingkreis möglichst viel Energie entzieht und an einem Widerstand verbrät. Nun ist halt noch die Frage, bei welcher Frequenz die Induktionsschleifen arbeiten. Würde so vom Gefühl her auf 10...100 kHz tippen. Hat jemand von euch eine genauere Frequenz oder muss ich mit meinen Messgeräten über den Parkplatz kriechen? ;)

Gruß Jens

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Jens Dede

"Jens Dede" schrieb im Newsbeitrag news:f9chit$o6r$ snipped-for-privacy@news1.ewetel.de...

Gar nicht ?

Es reicht ja nicht, mit dem Auto vorzufahren, sondern die RFID-Karte ist der Trick, und die wirst du weder mit einem Blech noch mit eienr Spule ersetzen.

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MaWin
*Wolfgang Draxinger* wrote on Wed, 07-08-08 12:25:

Das einfachste ist die Werzeugkiste aus dem Kofferraum. Einfach Draufstellen, Durchfahren, wieder Einräumen, fertig.

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Axel Berger

Ein abgestimmter Schwingkreis müsste eigendlich noch effektiver dämpfen. Habs aber noch nicht getestet.

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MFG Gernot
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Gernot Fink

Ach, sorry. Ich vergaß zu erwähnen, dass sich die Schranke von der anderen Seite öffnet, wenn man mit dem Auto vor fährt.

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Jens Dede

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