Bauteilidentifizierung Z9M

Moin moin,

heute hat es wohl den Spülbosch zerlegt. Nachdem der alte >20 Jahre lief und dann irgendwann mit Heizungsdefekt ausgetauscht wurde, hat die aktuelle Kiste gerade mal knapp 5 Jahre gehalten.

Der Fehler war nach Demontage der Steuerung schnell gefunden: Da hat es wohl ein Triac für die Steuerung des Wasserzulaufs gehimmelt, so dass nur noch eins von zwei Ventilen öffnet und somit kein Wasser in die Maschine kommt.

Netterweise ist das Teil für's zweite Ventil noch intakt, allerdings bin ich zu blöd, es zu identifizieren :-)

Es handelt sich um ein SOT-223 Gehäuse, Aufschrift: Z9M Y017

und kommt von ST. Das einzige was ich da in SOT-223 finde ist das Z01, 600V/1A. Kann das hinkommen?

TIA

Zuendi

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Sebastian Zuendorf
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Sebastian Zuendorf schrieb:

Z00607MN

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Irgendwie machen sich einige Markenhersteller so langsam selbst den Ruf kaputt. Die letzte Braun Kaffeemaschine hielt bei uns nichtmal zwei Jahre und wurde nur morgens je einmal benutzt. Kein Wunder, dass die Leute dann Billigkram kaufen, wenn Markenware eh nicht laenger haelt.

Nichts geht ueber die alten Drehuhren. Elektronik in Haushaltsgeraeten ist ... nein, ich rege mich jetzt nicht auf. Ich bin ganz RUUUHIG. Nur soviel: Bekannten ist innerhalb von vier Jahren die dritte Backofensteuerung abgeraucht. Jetzt haben sie die Nase voll und suchen wieder was solides mit Bimetallthermostaten und mechanischer Uhr.

1A wird das Spuelchen auf dem Ventil sicher nicht brauchen, 600V haelt vermutlich eine Zeit lang, bis zum naechsten Gewitter oder so. Ich wuerde lieber 800V nehmen, etwa Z0107NN wenn es ST sein soll. Guck aber, ob das mit dem Gate Trigger Strom hinkommt:

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Joerg

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Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Ach ja: Eins der beiden Ventile ist hin - dummerweise natürlich vergossen *grmbl* In gewisser Hinsicht bin ich es wohl in diesem Fall selbst schuld. Ich erinnere mich nämlich daran, dass ich bei der letzten Nutzung wohl vergessen hatte, das Wasser aufzudrehen und das erst nach ca. 30 Minuten gemerkt habe. Allerdings bin ich der Ansicht, dass sowohl ein Magnetventil als auch die zugehörige Steuerung solche Fälle überleben sollten.

Kurzfristige Abhilfe brachte jetzt Entfernen des Ventils, Anschluß an den Spülanschluß des Wasserenthärters für die Kaffeemaschine und händisches Füllen der Maschine. Rep-Satz für das Ventil gibt es, kostet auch nur schlappe 50,-. Vielleicht doch einfach das Ventil der alten Waschmaschine dranbauen...

Was Backöfen angeht: Mein Gaggenau zickt ja schon länger rum. Die Uhr habe ich mittlerweile hinbekommen (komplette Steuerung nachgelötet und alle Kabel neu gecrimpt - und nein, das Ding ist _nicht_ bleifrei!), heizen tut das Teil nach Austausch des Schutz-Thermostates der Elektronik auch wieder, nur der Nachlauf der Heißluft nach Abschalten bei heißem Ofen geht nicht, ebenso wie das Bratenthermometer. Die Türscharniere fallen auch bald auseinander.

Meinen Bosch Kühlschrank von 1842 konnte ich mittels nachfrickeln des Thermostates auch nochmal zum Kühlen überreden. Thermostat mittels auf

-20° gekühlten Wodkas nach Demontage neu eingestellt, läuft seit >2 Jahren wieder prima, allerdings bräuchte das Ding mal neue Dichtungen.

Ich schaue mal, was ich noch so in der Bastelkiste liegen habe, vielleicht kann man davon was brauchen. Das originale Teil besteht nur noch aus einem schwarzen Klumpen :-/

Zuendi

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Sebastian Zuendorf

Sebastian Zuendorf schrieb:

Ventil und Ansteuerung sind halt auf KB5-10 augelegt, reicht ja auch, normalerweise. Aber da hat einer schludrig programmiert, das hätte nach ein paar Minuten eine Fehlermeldung geben müssen.

Passt denn kein Standardventil?

Alles BSH.

Pass auf den Zündstrom auf, der Originaltriac ist nicht ohne Grund ein

5mA Typ.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Blöd ist die Idee mit dem Aquastop ja nicht: Zwei Magentventile in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, das eigentliche Füllventil in der SpüMa gleich eingespart. Wobei sich mir der Sinn zweier Ventile, die gemeinsam geschaltet werden nicht so ganz erschließen will. Geht bei einem die Gummidichtung ins Nirvana, funktioniert der Kram nach wie vor - bis auch das zweite undicht wird. Sollte der (innere) Schlauch platzen, läuft die Bodenwanne voll, was wiederum ein Schwimmer über einen Mikroschalter an die Steuerung meldet, die dann die Ventile schließt.

Toll übrigens, dass der Meldeschalter ein Schließer ist. Da hätte IMHO ein Öffner hingehört - aber das haben die sich wohl von den Italienern abgeguckt. Bei meiner Brasilia ist der Übertemperaturschutz ein öffnender Bimetallschalter, an dem direkt die Heizung hängt. Schon 2x festgebrannt :-/

Das _ist_ IIRC ein Standardventil. Der "Rep-Satz Aquastop" besteht aus einem doppelten Magnetventil und dem passenden Gehäuse mit 3/4" Anschluß sowie zwei Quetschhülsen und einer Schlauchschelle. Zufällig hatte ich noch das (vermeintlich defekte) Füllventil meiner WaMa hier rumliegen, in der das selbige aus der _alten_ WaMa arbeitet, weil das originale nicht öffnen wollte. Aufgeschraubt, zugeschraubt, Saft dran -> geht. Das Doppelventil habe ich jetzt durch eben dieses ersetzt, muß allerdings dafür noch einen Füllschlauch organisieren, weil da ein Flansch statt Mutter dran ist, so dass das Ding nicht an die Armatur passt. Sobald ich den Löterich gefunden habe, brate ich ein neues Triac in die Steuerung und dann sollte die Chose wieder laufen.

Auf den Aquastop-Kram kann ich verzichten, da hinter dem Eckventil eh noch eine Schlauchplatzsicherung sitzt (die leider viel zu gut funktioniert, wenn man nicht aufpasst) und das Ding eh immer abgedreht ist, wenn nicht grade die Kaffee- oder Spülmaschine läuft. Außerdem sollte das auch mit einem Ventil gehen. Die beiden originalen werden eh über nur zwei Leiter gemeinsam gesteuert.

Damals war das wohl noch nicht. Der Kühlschrank dürfte aus den späten

70ern stammen, der Backofen kam Mitte der 80er. Da war Gaggenau wohl noch nicht integriert. Soeben ist übrigens der erste Drehknopf desselben ausgebrochen.

Wird schon schiefgehen. Mehr als nicht gehen kanns ja nicht. Sicherheitshalber habe ich aber mal noch einen Satz Originale bestellt.

Zuendi

--
F: Was ist ein Mathematiker?
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Sebastian Zuendorf

Dieter Wiedmann schrieb:

Oder man kauft gleich was ordentliches wie Miele. Obwohl zB mit Bosch habe ich auch keine Probleme ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Sebastian Zuendorf schrieb:

BSH würde 1967 gegründet, Gaggenau 1995 übernommen. Ist aber gut möglich, dass die Elektronik von einem bekannten Zulieferer (aus Calw) stammt. Der fällt mir immer wieder durch Murks auf.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Ich war da doch etwas voreilig, Z9M ist ein Z0109MN, der Z00607MN trägt Z6M. Also auch kein 5mA, sondern ein 10mA Triac.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"horst-d.winzler" schrieb im Newsbeitrag news:gks4pe$6np$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Prust, guck mal, wie viele Miele bei eBay mit "spuelt nicht mehr" oder sonstigen Schaeden entsorgt werden. Deutlich mehr als von Marktanteil her zu erwarten waere.

Aber es wurde noch ein Einkaufsleiter gefeuert, weil er IBM gekauft hat....

--
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MaWin

MaWin schrieb:

Naja, kaum einer versucht seine defekte, 10 Jahre alte Bosch/Siemens/AEG/usw noch via eBay zu verhökern. Bei Miele passiert das offenkundig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news:4971bbd3$ snipped-for-privacy@news.arcor-ip.de...

Warum haette ich auch meinen BSH Geschirrspueler, Waschmaschine, Trockner oder Kuehlschrank schon im jungen Alter von nur 10 Jahren verhoekern sollen ?

Die laufen jetzt schon 30 Jahre und es ist kein unreparables Ende in Sicht, es passen sogar no-name Standardersatzteile.

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Wenn das Ventil dabei abraucht, war es wohl mit Sicherheitsmargen nahe Null dimenstioniert -> Burggraben.

Hoert sich nach Windungsschluss an. Falls die so sind wie bei uns, sitzen die Spuleneinheiten locker drauf und man kann sie vom Schrott oder Neuteil nach loesen einiger Splinte rueberhieven. Spart das Umklempnern.

Unseres am Kuehlschrank hielt auch nur 4-5 Jahre. Ersatz (allerdings fuer das Doppelventil) lag ebenfalls so um $45. Da wird saftig verdient.

Kaufe naechstes Mal lieber einen ohne Elektronik. Ich weiss nicht wozu das bei Oefen gut sein soll. Unser ist zwar eher aus dem Restaurantbedarf, aber hat Null Elektronik und knapp 40 Jahre auf dem Buckel. Jetzt rubbeln sich die Grad-zahlen der Regler weg und man bekommt keine neuen Knoeppschen :-(

Warte mal, bis die ersten bleifrei geloeteten Ofensteuerungen auf die zehn Jahre zugehen ...

Hier werkelt ein Bosch von 1958. Gedacht fuer 230V/50Hz, jetzt an

230V/60Hz, die 60Hz hat der ohne Wimpernzucken geschluckt. Damals hatten die noch richtig Qualitaet gebaut.

Oder eine Stange besorgen, sind ja nicht teuer. Die werden vermutlich in aehnlicher Art auch in Euren Buehneneffektanlagen sitzen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

MaWin schrieb:

Du? Kein Grund, kannst das Zeug ja selbst reparieren. Aber wehe wenn der Servicetechniker nötig ist...

Bei neueren Geräten siehts mit Standardteilen zunehmend schlechter aus. Aber man kann ja improvisieren.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Leute, macht was dran, und rasch. Autos und Kuechengeraete sind der Exportschlager fuer Deutschland. Aber wenn die $2000 Edelmaschinen aus Tschoermaenni anfangen zu zicken, dann kaufen die Leute lieber LG oder sowas. Beginnt bei Waschmaschinen schon zu passieren.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:3amcl.2243$% snipped-for-privacy@nlpi070.nbdc.sbc.com...

Ich kaufe derweil LG :-)

Die technische Entwicklung geht hauptsaechlich in Richtung mehr Reibacherzeugung (siehe die von Dieter erwaehnten proprietaeren Bauteile, fuer die 10 Jahre nach Geraeteherstellung nicht mal vom Originalhersteller noch Ersatzteile zu beziehen sind, egal zu welchem Wucherpreis), also der falsche Weg den uns US-amerikanische Manager-Berater aufschwatzen und dem unsere in den USA ausgebildeten Danager folgen.

Aber es ist nicht davon auszugehen, dass wir diese strunzdumme Managerkaste los werden und z.B. im Zuge der Weltwirtschaftkrise im Klo der Geschichte runterspuelen koennen.

Also kauf ich LG :-)

--
Manfred Winterhoff
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MaWin

Aha, bei Euch also auch schon.

Huch, bei Euren Haushaltsgeraeteherstellern arbeiten amerikanische Manager oder Leute von den Unis hier? Hast Du da Beispiele? Bisher kannte ich das eher umgekehrt, treffe hier viele Manager von US Firmen, wo sofort ein kerniger teutischer Akzent durchzuhoeren ist. Auch schon mal ein bayrischer.

Kann ich von der Konsumentenseite aus verstehen. Wir fahren inzwischen ja auch japanische Autos. Ok, eines hier gebaut, aber Toyota.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

MaWin schrieb:

Manfred, damit kannst du Miele nicht meinen. Dort bekommst du auch für

10 Jahre alte Geräte noch Ersatzteile. Dafür leider etwas teurer als billllisch. ;-)
--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Wenn man den Wortstamm von improvisieren zugrunde legt (engl.: to improve = verbessern), bekommt Der letzte Satz noch eine zweite Bedeutung.

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

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