Ätzanlage selbstgebaut

Am Fri, 03 Mar 2006 19:53:45 +0100 schrieb Christian Engel :

Ja, auf der Uni haben wir das mal mit einem Schaumätzgerät mit FeCl3 gemacht - übrigens eher zwischen den Pins, nicht durch die Pins. Der Laborant hat bei den 0,3mm Leiternbahnen zwar gejammert - aber nur weil er dabeistehen mußte und nicht einen trinken gehen konnte - so mußte sein Vorrat im Blut (nein nicht FeCl3 sondern EtOH :-) ) halt auslangen bis die Leiterplatte fertig war. Privat habe ich immer mit HCl/H2O2/H2O in der Plastikschale geätzt.

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Martin
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Martin
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Michael Kutscher schrieb:

Thema Löcher: Eisen-III-Chlorid und Möbel ist auch nicht ohne.

Vor vielen Jahren (als ich jünger und "elektronisch aktiver" war), habe ich eine Packung dieser kleinen Eisen III Chlorid Kügelchen versehentlich auf dem Fensterbrett in der prallen Sonne liegen gelassen.

Die Kugeln sind dabei flüssig geworden und aus der Tüte gelaufen. Dabei haben sie erhebliche Teile des unlackierten Naturholz-Fensterbretts in was-weiss-ich umgewandelt. Jedenfalls war am nächsten Tag ein ca. 7 x 5 x 0,4 cm großer "Krater" in dem Fensterbrett.

Meine Eltern waren wahrlich "not amused".

Aber mal was anderes: Christian, hast Du Dir mal überlegt, ob es evtl. "günstiger" ist, die Platinen von einer Firma herstellen zu lassen? Z.B.

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"Günstiger" ist hier natürlich nicht rein finanziell zu sehen, sondern man muß auch bedenken, daß man in dem Fall keinerlei Sauerei bei sich zuhause hat.

Gruß Markus

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Markus Haacke

Ja. Das ist aber ein Lernprozess den wohl jeder mal machen muss. Ich habe mich auch für die Entsorgung meiner Ätzanlage entschieden. Einseitig kann man günstig bei den semiprofessionellen Anbietern bei EBay machen lassen. Alles andere bekommt man zuhause eh nicht hin und muss es fertigen lassen wenn man nicht solche Spielchen wie Draht an beiden Seiten anlöten machen will. (Und das ist mir selbst als Student mit begrenzten Finanzen zu fehler- und frustanfällig). Und Lötstoplack und Bestückungsdruck ist schon bei mittelkomplexen Projekten ganz sinnvoll. Sonst sucht man ne Minute auf dem Bestückungs- plan wo denn nun Kondensator C134 ist, dann nochmal 20 Sekunden in der Bestückungsliste welchen Wert er hat und dann braucht man nochmal 10s um die Posititon auf der Leiterplatte zu finden.

10 Euro für eine Ebayplatine ist auch zuhause schwerlich zu unterbieten.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs
*Martin Laabs* wrote on Mon, 06-03-13 14:44:

Hast Du mal einen Tip wer vertrauenswürdig ist? Ich suche sowas schon lange. Zu zweiseitig: Mein alter Elektronikladen in Aachen hatte dafür einen Anschlagwinkel, an dem die beiden Folien mit Klebefilm befestigt wurden. Ohne Platine war die genaue Deckung leicht zu kontrollieren und durch den präzisen Anschlag wurde die auch exakt. Bei eigenen Entwürfen fand ich es nie ein Problem, mir zu merken, welche Pins von oben zu verlöten waren.

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Danke
            Axel
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Axel Berger

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