Hi, ich habe hier ein Mikrophon, mit dessen Beschaltung ich kämpfe, ich habe aber auch herzlich wenig Ahnung. Es ist in einem Akkordeon eingebaut, die Mikrophonkapsel ist in einem Schaumstoffblock und nicht von außen einsehbar und ich möchte sie auch nicht freischneiden.
Zuleitungen sind zweiadrig abgeschirmt, weiß, rot, Schirm, rausgeleitet auf eine Buchse für Lemostecker.
Wenn ich das Ding stupide an ein Zoom H2 anschließe, zweipolige Klinke mit Schirm, dann bekomme ich heraus:
Ohne Tonaderspeisung (?) (irgendwas wie 2.5V): nichts. Mit Tonaderspeisung: Signal auf beiden Adern, aber wohl gegenphasig. Pegel dürftig und meines Erachtens nicht identisch.
Ich kann im Prinzip einen Batteriepack an eine der beiden Adern anschließen, und habe dann Signal auf der anderen Ader, aber mit hohem Gleichspannungsanteil (sowas wie 2.3V von 2.7, habe die Zahlen gerade nicht im Kopf, kann aber bei Bedarf nachliefern).
Vertauschen von Batteriepack und Vorverstärkereingang funktioniert auch, ebenfalls mit Resultat eines Signals auf der anderen Ader, ebenfalls mit fettem Gleichanteil.
Und in beiden Fällen SNR, das nicht wirklich der Weisheit letzter Schluß ist.
Also irgendwie ist mir nicht klar, welche Speisung da nun gedacht ist. Wie wahrscheinlich ist normale Kondensatormikrophonspeisung bei einer verbauten Kapsel für instrumentinterne Aufnahme? Und was ist überhaupt normale Kondensatormikrophonspeisung? Hat jemand einen brauchbaren Link für die typische Verschaltung? Wikipedia erzählt erstaunlich viel und sagt erstaunlich wenig.
Schonmal danke,