ASIC in kleinen Stückzahlen?

Er ist genau wie der Novix 1. Generation. Novix war simpel auf GateArray mit 4000 Gates gemacht: dachte auch vorher niemand daß man auf dem Weg Rechenleistung der fullcustom-CPUs eines echten Halbleiterherstellers erreichen konnte. Selbst die ersten Sparcs waren zwar GateArrays aber deutlich aufwendiger. Als Leute den Intel 8008 sahen haben sie auch die Nase gerümpft, bei 8080 haben sie dann gekauft. Es ist unrealistisch von innovativen Produkten zu fordern daß sie sofort technisch optimal sind. Die Frage ist eher ob der Anbieter bis zur nächsten Generation durchhält. Parallax hat anderes Vertriebs- system und andere Zielgruppe als "echter" Halbleiterhersteller und kann mit niederiger Serie leben. Sie sind damit zu Innovation fähig. Selbst Moore könnte und wollte vermutlich seinen Chip auf üblichem Wege ( d.h. Dr. Ting

formatting link
; Jeff Fox
formatting link
usw. ) an Einzelpersonen verkaufen, aber wie er auf seiner Webseite trocken schreibt: "Awaiting funding". Leider würde das Endkundengeschäft bestenfalls mühsam kostendeckend aber nicht wirklich profitabel sein.

Uralte Diskussion, aber: ich sitze hier vor einem PC der keinen Kopierschutz hat. Alle Hersteller von Software jammern seit Ewigkeiten über Raubkopien. Technisch wäre es unproblematisch jeden Pentium mit einer Seriennummer zu lasern ( wollte Intel schonmal ) und das OS und die Software so auszulegen daß sie genau eine CPU adoptiert. Software ( weils ja keine Raupkopien mehr gibt ) würde dann ( in Therorie ) so billig, daß das für Endanwender und Industrie vorteilhaft ist. ( Leider wissen wir von CDs auch, daß Industrie irreal werkelt, aber gerne jammert ). Das ist die Welt, das sind andere Grössenordnungen und es wird akzeptiert.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano
Loading thread data ...

Manchmal wünsche ich mir das auch ;-)

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Nein, eigentlich nicht. Absolutes Minimum (bis die Zähler überlaufen) wären etwa 0.1 UPM. Es soll ja auch Einzylinder-Motoren geben, die auf den ersten Kick anspringen. Zumindest war das bei meinen Husqvarna-KTM-ATK-Moppeds so.

Das Problem ist, dass es Handstart gibt. D.h. die Startdrehzahl irgendwie ist und evtl. nicht schnell ansteigt. Wenn der Start kurz vor der Referenzmake anfängt (ich hab Referenz- und Segment-Signal), dann ist die lokale Drehzahl (die letzte gemessene Zeit innerhalb eines Sektors des Positionsgebers) einfach viel zu groß. Nach Durchlaufen des nächsten Sektors ist es dann schon besser. Hinzu kommt, dass die Motoren tw. durchgeschaukelt werden (vor+zurück+dann mit Schwung vor). Verwirrt den Positionssensor etwas, er merkt es aber dann doch und ist ab der Referenzmarke dann synchron. Ich komm wohl um eine Mindestdrehzahl nicht drum rum. Und die Referenzmarke sollte man beim Einzylinder auf Zündzeitpunkt setzen. Ist auch alles konfigurierbar (über Laptop), ich kann also solche Annahmen nicht fest einbauen.

Beim Anlasser ist das einfacher, da kann man zumindest irgendwas als Minimum annehmen. Ausser im Winter.

Gruß, Nick

--
The lowcost-DRO:
Reply to
Nick Mueller

Jo, und wenn dann die Hardware aufgibt ist deine Software weg... Wahrscheinlich musst du dann den Herstellern beweisen, dass da wirklich ein Schaden vorliegt oder eben die Software nochmal kaufen. Pech fuer dich...

Ich bin nicht der einzige der aus genau diesem Grund solche Verfahren ablehnt und entsprechende Software nicht kauft. CPUs, Netzwerkkarten (MAC-Adresse), alles das ist Hardware und geht frueher oder spaeter kaputt. Alles schon gehabt.

Es gibt solche Software, aber im Massenmarkt hat sie sich bisher zum Glueck nicht durchsetzen koennen.

Die Abwesenheit von Kopien bewirkt aber nicht zwangslaeufig eine Preissenkung. Eher eine Gewinnsteigerung ohne Senkung des Preises oder sogar eine Erhoehung desselben (da du schliesslich keine andere Meoglichkeit hast...)

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

OK, ich meine für die meisten Anwendungen sinnloses Feature. Was dann nur wieder das Datenblatt unnötig verlängert...

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Rafael Deliano schrieb:

Der AVR soll auch ca. 4000 Gates haben.

Und der 8085 wurde dann der Renner.

Bei diesen ganzen Leuten konnte ich bislang kein einsetzbares Prdukt gesehen.

Vermutlich ist die ausgewogene Mischung zwischen Kaufen und Klauen der Erfolg.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Gerrit Heitsch schrieb:

Eben.

Das sogenannte Gesetz der großen Zahlen funzt nur bei echtem Wettbewerb. Software/Musik ist aber typischerweise oligopol angelegt.

Wie das mit dem Wettbewerb in solchen Märkten dann in der Praxis sich auswirkt, siehst du an der nächsten Tankstelle.

Andererseits gilt Schummeln als entwicklungsgeschichtliche Glanzleistung der Afferl...

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Soweit ich mich erinnere kam der gegen Z80 nichtmehr an: Fall von spät & zuwenig Innovation damit der 8088/8086 nicht angekratzt wurde. Andererseits kann sich Intel über dessen Erfolg nicht beschweren. Während Z80 samt CP/M dann rausflog.

Novix ( z.B. bei Calay als Hardwarebeschleuniger in CAD-System in geringem Umfang verbaut ) mutierte in nächster Generation zum Harris RTX2000 und der wurde z.B. bei NASA eingesetzt.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Der 8085 wurde in großen Stückzahlen in Telefonanlagen eingesetzt. Da hatte er seine kleine feine Nische.

Achso.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Und ? Wenn die Software dadurch billig wird kein Problem. Der PC hält einige Jahre durch. Die Software benötigt nach einigen Jahren ohnehin upgrade, d.h. letztlich neue Software.

Volkswirtschaftlich kann man beliebige Theorien über Marktverhalten vertreten, da der Test ja praktisch nicht durchgeführt werden kann. Klar kann man argumentieren: Raubkopien zwingen Hersteller in Massen und billig zu verkaufen. Umgekehrt gilt dann: für Kleinhersteller also unprofitabel, er bedient den Markt dann nichtmehr. Oder eben gesalzen teuere Voll-Version von Matlab für wenige, kostenlose Schrumpfversion für alle. Statt erträglich teuere Voll-Version für alle. Ich hatte ehedem einen Amiga2000: dem System fehlte es nicht an guter Hardware, aber definitiv an Applikationssoftware. Die hätten sich deutlich vom Wettbewerb absetzen können indem sie Kopierschutz eingeführt hätten. Das machts für Softwareentwickler attraktiv. Und Applikationen machen einen Computer für Anwender attraktiv.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Für den Anwender ist es letztendlich nur dann interessant, wenn er den PC als Werkzeug begreift zur Aufwandsreduzierung (aka Kosten meist). Auch wenn sich PCs durch Spiele, LAN-Party und ähnliches mittlerweile ihr eigenes halbsynthetisches Bioreservat erschaffen haben.

Diesbezüglich sage ich allen, die keinen PC wollen: Du kannst durchaus die bessere Lebenseinstellung haben!

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Und die verlorene Zeit durch den Ausfall zaehlt nicht? Bis die Kiste wieder so laeuft, wie du das gewohnt bist dauert es normalerweise etwas. Warum soll das auf deine Kappe gehen wenn es am Hersteller der Software liegt, dass du nicht einfach die defekte CPU oder Netzwerkkarte ersetzen und weiterarbeiten kannst?

Meistens... Persönliche Erfahrungen zeigen, dass es trotzdem pro Jahr einige Leute treffen wird. Mir reichen schon normale Ausfaelle durch defekte Hardware, Lust auf Neuinstallation der Software habe ich nicht wirklich wenn etwas anderes als die Festplatte aufgibt.

Das Problem bei Software ist, dass es eine Ansammlung von kleinen Monopolen ist. Wenn ich Featureliste XYZ brauche, dann bietet die meist nur Produkt ABC. Entweder ich kaufe dann genau das Produkt oder nicht. Selbst wenn es was kompatibles gibt ist das kein 100% Ersatz (sonst waere z.B. OpenOffice weiter verbreitet). Bei Monopolen gibt es immer die Gefahr der hohen Preise. Der Schwarzmarkt durch illegale Kopien oder der Verkauf nicht mehr benutzter Kopien wirkt dem entgegen.

ZWischen Mineraloelkonzernen herrscht mehr Wettbewerb als auf dem Softwaremarkt.

Das primaere Problem beim Amiga war die Grafik (Ich hatte auch einen), ohne Flickerfixer war er nicht wirklich im Buero einsetzbar und selbst dann hielt sich das in Grenzen.

Abgesehen davon hat ein Kopierschutz immer ein Problem, vor allem bei Software. Du musst zu schützende Daten _und_ den Schlüssel dazu bei dem lagern dem du misstraust und es reicht _einer_ der motiviert ist, die Ausruestung hat und rausbekommt wie dein Trick funktioniert. Hardwaredongles taugen nicht fuer den Massenmarkt (eines... OK... zwei? drei? vier? gehts noch?)

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Nein, diese Kosten kann man gut beim Kunden ablagern. Das ist trendy. Noch mehr Kasse geht mit Mahnverfahren, Abmahnungen und ähnlichem.

Wer kennt das nicht?

Das könnte sein ;-)

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

Ich glaube nicht daß jeder der ein Automobil kauft dieses durch an den Baum fahren ( von mir aus unverschuldet ) überraschend ausser Dienst zu stellen beabsichtigt. Der übliche PC läuft bis man seiner wegen Langsamkeit und chronischer Überfüllung der Festplatte überdrüssig wird. Zudem muß der zentrale Dongle auf der Leitetplatte nicht unbedingt die numerierte CPU sein. Es kann auch ein steckbares Bauteil mit hoher MTBF sein das vom Endanwender relativ unproblematisch auf neue Leiterplatte getauscht werden kann.

Monopole ergeben sich exakt durch zuwenige Anbieter und die ergeben sich dadurch daß heute nur Großfirma die viele Kopien verkauft profitabel ist. Ein System das kleinen Firmen profitablen Markeinstieg erleichtert bewirkt kaum Monopole.

Das liegt eben daran daß das was heute üblich ist technische Behelfslösungen sind die nicht sauber ins System eingebunden sind.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

CPU- bzw. NIC-Ausfall ist, im Bezug auf Reparierbarkeit, eher mit einem platten Reifen gleichzusetzen als einer unelastischen Verformung an einem festen Hindernis.

Ein NIC z.B... Ist immer noch ein Bauteil was den Geist aufgeben kann und dich ohne wirklichen technischen Grund an der Arbeit hindert.

Der Grund dafuer ist aber eher das du nicht so einfach mal kurz die Software nachprogrammieren darfst, dann steigt dir naemlich der Hersteller wegen Urheberrecht und anderem aufs Dach. Abgesehen davon dass die Dateiformate nicht dokumentiert sind und du raten musst.

Wenn mir das Verhalten von Autohersteller ABC nicht gefaellt habe ich Auswahl, die Produkte der anderen fahren auf denselben Strassen, benutzen denselben Kraftstoff und haben gleiche Transportkapazitaet, die Kisten und Saecke die mir die Kunden schicken passen rein.

Jetzt vergleich das mal mit dem Markt fuer Office-Programme. Sehr oft hoert man dort, man muesse MS-Office benutzen weil es die Kunden auch tun und Dokumente schicken...

Zuerst muessten alle Dateiformate offengelegt werden, dann ist die groesste Huerde fuer den Markteinstieg geschafft.

Alles was die Ausfuehrung der Software von einem einzigartigen Stueck Hardware abhaengig macht ist abzulehnen. Es ist eine technisch nicht notwendige Sollbruchstelle die die Komplexitaet erhoeht und die Zuverlaessigkeit senkt. Als wenn Software nicht schon instabil genug waere.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

In article , Rafael Deliano writes: |> > Kein Hardwarestack für calls. Kein push, kein pop. Es gibt ein |> > "CALL", |> Hört sich nach dem seligen RCA 1802 an, der hatte auch einschlägige |> Mängel und es gab ihn trotzdem lange.

Tja. Radhard und 6.4MHz waren eben zugkräftige Gründe.

Würde mich interessieren, ob man sowas wie die Voyager auch heute noch derart haltbar zusammenzimmern kann, oder obs den Mist dann kurz hinter Jupiter zerlegt...

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Kann gut sein. Ich hatte auf den ersten Schuss Bauteile bekommen die nicht fertig prozessiert wurden. Digital war OK, aber analog leider nicht. Waren 6 Wochen verzug, bis der Nachprozess (aus dem ersten run) kam. H=E4tte ich zu dem Zeitpunkt an dem der Fehler bemerkt wurde einen kompletten neuen Lauf gebraucht, w=E4ren das 3 Monate verzug geworden.

Bei Gates habe ich feste NRE und feste Kosten pro Chip. Wenn ich 100 St=FCck bestelle, weiss ich vorher was es kostet und zu welchem Zeitpunkt ich die 100 St=FCck habe. Yield interessiert mich dabei nicht. Bei MPW muss ich f=FCr 100 St=FCck mind. 3 Runs bezahlen[1] und weiss erst hinterher wieviele Bauteile ich wirklich habe. Sollte der Yield aus irgendeinem Grund ganz mies sein, habe ich sofort deutlich Verzug, da ich den Yield erst sehr sp=E4t kenne.

[1] Eigentlich je nach Prozess und Mut auch weniger oder mehr, ich habe bereits beim ersten run =FCber 100 Dies gehabt, die garantiert aber neimand. Daf=FCr habe ich beim analogen part eine sehr geringe Auswahl an ICs die die Spezifikation erf=FCllen.

bye Thomas

Reply to
Thomas Stanka

Im zivilen Markt war CMOS für viele Anwendungen das entscheidende Kriterium: er hatte fast 10 Jahre Vorsprung bevor 8085, Z80 ( von National Semiconductor ) und 6502 Mitte der 80er in CMOS kamen. Es gab zwar parallel PDP8-CPUs wie den IMS6100 in CMOS aber die waren wohl letztlich noch unkomfortabler.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Das musst du eigentlich mit MSC als Distributor f=FCr D verhandeln. Ich sehe aber auch einen Nachteil darin, dass man die Preise f=FCr kleine St=FCckzahlen fast =FCberhaupt nicht einsch=E4tzen kann. Lediglich bei den Evalboards gibt es einheitliche Preise in $ die anscheinend auch in D gelten.

Vergleichbar den anderen. Taugt eigentlich gut, allerdings gibt es in meinen Augen zuviele Bugs in letzter Zeit (auch wenn f=FCr einige Bugs vermutlich Syplicity direkt verantwortlich ist).

Generell Hi-Rel wie z.B. Automotive und Luftfahrt oder Mil.

bye Thomas

Reply to
Thomas Stanka

Rafael Deliano schrieb:

Nur für die Akten: Der Z80 war von Zilog als Konkurrenzprodukt zum 8085 entwickelt worden (Diesem dann technisch überlegen). Vermutlich waren schon damals diverse Mitarbeiter unzufrieden und haben bei der Konkurrenz dann den alten Arbeitgeber aufgemischt.

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
Reply to
Henry Kiefer

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.