kurze Frage zu LEDs, Batterien & Vorwiderständen

Hallo Leute,

ich m=F6chte eine Infrarot-LED an einer Batterie verwenden.

Folgende Infrarot-LEDs stehen mir zur Verf=FCgung:

- SFH 487 P (880 nm, 65=B0 Abstrahlwinkel)

- LD274 (950 nm, 10=B0 Abstrahlwinkel)

Beide haben eine Durchlassstrom von 100 mA und eine Durchlasspannung von 1,5 V.

Im Geh=E4use h=E4tte ich Platz f=FCr jede Menge Knopfzellen oder eine Mignon-Batterie. Bei der Mignon-Batterie w=FCrde ich keinen Vorwiderstand brauchen, allerdings steigt mit Anzahl der Knopfzellen ja auch die Spannung.

Wenn ich drei Knopfzellen (=E1 1,5 V) nehmen w=FCrde, br=E4uchte ich doch einen Vorwiderstand von 30 Ohm, oder? Die Verlustleistung w=E4re dann aber irgendwo bei 300 mW. Die LEDs haben ja sicher auch noch eine Verlustleistung von 200 mW.

Das Ganze soll ein kleiner Infrarot-Geber f=FCr ein Projekt sein.

Findet Ihr es sinnvoller, eine Mignon-Batterie oder mehrere Knopfzellen mit Vorwiderstand zu verwenden? Was h=E4lt "l=E4nger" und vorallem - sch=E4tzungsweise - wie lang?

Vielen Dank Tobias

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TobWen
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Kann hinkommen. Wobei die LEDs vermutlich bereits bei Strömen ab 5mA anfangen zu strahlen.

Nein, das geht nicht. Du musst nicht die Spannung einstellen, sondern den Strom und dafür benötigst du einen Vorwiderstand oder eine Strombegrenzungsschaltung.

Kommt drauf an, ob du wirklich 100mA durch die LED schicken willst. Möglicherweise auch 150 Ohm oder mehr.

Kann man ausrechnen. Drei Knopfzellen mit 45mAh würde bei 100mA eine knappe halbe Stunde leuchten. Wenn 22,5mA reichen, dann 2h.

Zwei oder drei Mignonzellen mit Vorwiderstand haben ca. 2000mAh. Da kommst du dann auf 20h bzw. 80h.

Eine einzelne Mignonzelle reicht nicht!!

Gruß

Stefan DF9BI

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Stefan Brröring

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@i29g2000prf.googlegroups.com...

Nein. Beide sollen (fuer maximale helligkeit) mit 100mA betrieben werden, wobei sich maximal ein Spannungsverlust von 1.5V einstellt.

Was ist da durcheinandersortiert ?

Wenn du eine Zelle hast, hast du ca. 1.5V wenn sie voll ist und 0.9V wenn sie leer ist. Das reicht nicht fuer eine LED. Wenn du 2 Zellen hast (egal ob Mignojn oder Knopfzelle) hast du 3V wenn sie voll sind und 1.8V wenn sie leeer sind. Bei einem Vorwiderstand von 15 Ohm fliessen 100mA bei voller Batterie, und 20mA am Lebensende der Batterie, also nut 1/5tel der Helligkeit. Bei 3 Zellen mit 4.5V voll und 2.7V leer brauchst du 30Ohm, und hast

40mA wenn sie fast leer sind, also einen Helligkeitsrueckgang von 60%.

Na, die groessere, die Mignonzellen, ca. 2.7A, versorgen die LED also

27 Stunden (und weil der Strom zum Lebensende hin sinkt da ja auch die Spannung absinkt sogar laenger, sagen wir 40 Stunden).
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MaWin

h

Mehr Strom =3D mehr Reichweite. Aber gr=F6=DFerer Widerstand =3D l=E4ngere Lebensdauer der Batterie?

Zwei Mignonzellen w=FCrden nicht passen, aber zwei Microzellen. Die liegen bei etwa 650 mAh, oder?

1300 mAh / 100 mA =3D 13 Stunden ... ich brauche maximal 3 Stunden.

Gr=FC=DFe Tobias

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TobWen

Aber nur dann haben sie ihre maximale Reichweite. Wie viel mA w=FCrdest Du denn empfehlen?

Es w=FCrden zwei Micro-Zellen reinpassen. Wei=DFt Du, wie viel mAh die haben? Ich habe im Netz fast nur Akkus gefunden, aber andere Quellen sagen

650 mAh.

Ich ben=F6tige etwa 3 Stunden Dauerleuchten.

Gr=FC=DFe Tobias

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TobWen

Du willst alle 3h die Batterien wechseln?

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Jein, nat=FCrlich nicht ... ich meinte eher, die Beleuchtung sollte drei Stunden durchhalten :-)

LED-Taschenlampen haben ja noch eine Menge H=FChnerfutter, ist es wirklich n=F6tig? Wenn ich noch einen oder zwei Transistoren dazu setze, steigt meines Erachtens nach auch der Stromverbrauch der Schaltung?!

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TobWen

Die "Reichweite" - was immer das in deinem Fall bedeutet - findest Du nur durch testen raus - ist ja auch schnell durchprobiert. Vielleicht reicht ein Bruchteil der 100mA

Es gibt Micro NiMH's bis etwa 1100mAh. Einige Half-Names sogar bis 1600mAh. Viele sind als Betrügerzellen entlarvt. 3 chinesische Zellen kursieren zur Zeit auf eBay und in Shops mit brauchbaren Bewertungen, wo reale Messungen mal interessant wären - auch die entsprechenden AA und Mono Typen. In schlechten -dU Ladern darf man wohl nicht allzuviele Zyklen erwarten. Hat die schon mal jemand untersucht?

Strength, Oege-Labeled und Eyepower:

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Grüsse Robert

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robert

Üblicherweise werden Infrarot-LEDs gepulst betrieben. Das erhöht die Reichweite um ein Vielfaches, da ein Empfänger mit Bandpassfilter für die Modulationsfrequenz verwendtet werden kann. Diese Technik eliminiert den Fremdlichteinfluss. Solche Empfänger sind Pfennigartikel, z.B. tsop1736. Zur Modulation des Senders reicht ein TTL-Inverter, ein Kondensator und ein Widerstand.
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Johannes Raschke

Wie kommst du denn darauf? Schon bei einfachen Konstantstromquellen sorgt das Hühnerfutter dafür, daß die LED immer gleich hell brennt und der Stromverbrauch konstant ist, statt daß die LED am Anfang zu hell leuchtet und dann immer dunkler wird. Und wenn du welche von den weißen LEDs hast, die mehr Spannung brauchen, dann gibt es auch spezielle Chips, die die höhere Spannung per Schaltregler erzeugen und einen sehr hohen Wirkungsgrad haben, sodaß die meiste Energie auch an der LED ankommt, statt in einem Vorwiderstand verbraten zu werden.

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Frank Buss

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@d27g2000prf.googlegroups.com...

100 ? (Was weiss ich wozu, aushalten tun sie's jedenfalls).

Alkali-Mangan ca. 1200mAh

Reciht also, auch wenn man berucksichtigt, dass die Akkus schneller entalden werden als die 20 Stunden Normentladezeit, also mit mehr Strom, also weniger als 12 Stunden halten werden.

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MaWin

t
,

rad

MMh, okay. Also m=FCsste ich mir eine Konstantstromquelle basteln. Die Frage ist halt: Wieviel mA ben=F6tige ich, damit die Leistung des Senders noch akzeptabel ist?!

Da hilft wohl nur ausprobieren. Das hier sieht simpel und effizient aus:

Konstantstromquelle mit Zenerstabilisierung:

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Konstantstromquelle ohne Ableitung des Hilfsstroms:

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TobWen

en,

Es ist ein kleiner IR-Test, der in etwa 5-8 m Entfernung vom Empf=E4nger "aufgefangen" werden soll.

MMh okay. Also ich setze dann f=FCr den ersten Test zwei Micro-Zellen rein und probiere einen 20 Ohm Widerstand (ca. 75 mA) und einen 15 Ohm Widerstand (ca. 100 mA). Ist das voraussichtlich akzeptabel?

Viele Gr=FC=DFe Tobias

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TobWen

Leider habe ich 10 linke H=E4nde, was Elektronik angeht - ist ja auch gar nicht mein Fachbereich, nur ein wenig Hobby. Der Empf=E4nger trifft in der kommenden Woche ein und wurde von einem Kollegen hergestellt.

Hast Du eine geeignete Schaltung f=FCr einen gepulsten IR-Betrieb?

Wenn Du Dir 10 EUR zzgl. Versandkosten verdienen willst und mit dem L=F6tkolben umgehen kannst, w=E4rst Du meine Rettung :))

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TobWen

Hi, Tobias,

um wirklich eine funktionierende Schaltung zu bauen müsste schon bekannt sein, was der Empfänger denn für ein Signal erwartet. Sprich Datenblatt und evtl. Muster... Du hast bisher recht wenig über Deine Anwendung und die Art der Auswertung gesagt...

Mit dem Lötkolben kann ich durchaus umgehen, aber sicher findet sich hier in der Group auch noch jemand anders, der Lust hat, das anzugehen ohne dafür gleich Ingenieurstunden zu berechnen :)

Ohne genaue Spezifikation des Empfängers wird das allerdings nichts.

Viele Grüße

Johannes

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Johannes Raschke

schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@e10g2000prf.googlegroups.com...

Wenn dir der Leisungsabfall auf 20% am Ende der Batterielebensdauer nicht weh tut (wird in den ersten 3 Stunden nicht auftreten) dann passt das.

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MaWin

Was genau sitzt auf der Empfängerseite?

Wofür ist das ganze später gedacht?! "Kleiner IR-Test" kann ja alles sein. Ist der Raum abgedunkelt?! Gibt es Fremdlicht? Evtl. sogar IR-Licht aus anderen Fernbedienungen in der nähe?

Kann genau gezielt werden (-> Linse am Sender, Pappröhrchen am Empfänger?)

Was soll übertragen werden? Nur an/aus? Soll was gemessen werden?

Am einfachsten und ohne Löten: Normale IR-Fernbedienung. Reichweite hinlänglich bekannt, bei guten Exemplaren (+ geeigneten Empfängern, TSOP wurde ja schon genannt) auch über 10m.

--
"Zuse, Zuse" sprach die Tante, als das Rechenzimmer brannte
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Thomas Kindler

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