ASIC in kleinen Stückzahlen?

Ein kleiner Aspekt: Es gibt das Teil in DIL und es ist kein OTP: per recycling ( "pulls") ist es dann langfristig in Kleinmengen via ebay verfügbar.

Und wohl auch kein Cache. D.h. viele "RISC"-CPUs mit Cache gehen in embedded Anwendung in die Knie wenn sie IO machen müssen.

Für typische Applikationen unwahrscheinlich: für Transputer wurde schon eifrig untersucht wieviele CPUs man für bestimmte Steuerungen ( Autopilot in Flugzeug usw. ) man benötigt: wenige. D.h. es ist schwierig sinnvolle embedded Anwendungen zu finden bei denen Parallelrechner mit sehr vielen ( >8 ) CPUs sinnvoll wären für die Transputer ursprünglich propagiert wurden.

Formal wären dann FPGAs auch nicht verwendbar. Real wird an FPGAs mit integriertem FLASH ( d.h. nicht im Gehäuse gebondeten Bootspeicher wie sie Xilinx jetzt hat ) fleissig gearbeitet. Die nächste Generation von Parallax wird davon auch profitieren.

MfG JRD

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Rafael Deliano
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Nick Mueller schrieb:

Scheint alle Register im Memory abzubilden.

Hm. Klingt unnütz.

So eine kleine Anekdote am Rande: Hatte mal einen Bit-Bang i2c-Code für

8051 bei 12MHz in C geschrieben. Als ich die gleiche Source für den 80C166 neu übersetzen ließ, ging der Code plötzlich nicht mehr. Der Grund: Lief auf einmal 8000x mal schneller... (Kein Schreibfehler)

Interessante Erfahrung, da ich außer dem unterschiedlichen (untersten) Port-Bit-Geblabber (Set SDA, Read SDA, Set CLK) nichts ändern mußte. Beide Compiler waren von Keil und die Syntax ist da völlig gleich.

Das offenbart ein gutes Geschäftsmodell.

EEPROM- oder Flash-Prozeß kostet IP-Geld. Jede zusätzliche Technologie muß extra bezahlt werden.

Interessanterweise gibts vom 68K neuerdings eine interessante Aufwärmung. Leider wieder nix Second-Source, was vielen aufstoßen würde.

Für einen superschnellen Simpelprozessor würde ich noch einen Markt sehen. Start aus Billig-EEPROM oder SD-Karte, Programm dann im onchip-RAM, wenige Beinchen, praktisch keine Peripherie - alles in Software. Assembler/Compiler kostenlos.

Für den hast du noch ein Datenblatt auftreiben können?

- Henry

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Henry Kiefer

Rafael Deliano schrieb:

Jo. Interessante Theorie. Bislang haben Entwickler ja auch kaum über Rückbau nachgedacht.

Kein Cache sehe ich als Vorteil. Das bedingt eben schnellen Speicher -> onchip.

Du behauptest damit, daß mehr als acht Tasks unnötig sind? Hm.

Ich habe ja nix gegen Parallax und begrüße jeden neuen Ansatz, der halbwegs Erfolg verspricht. Persönlich bin ich noch nie mit einem Projekt OHNE Kopierschutz in Berührung gekommen. Sowas gibt es außerhalb der Bastler und Amateure?

Sowas wie einen Propeller sollte man doch auch in einem FPGA unterbringen können. Es gibt ja sogar einen abgespeckten Java-FPGA-Prozessor. Allein mir fehlt hier einfach die Marktübersicht.

(Mit den gängigen Prozessoren nicht wirklich glücklich) - Henry

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Henry Kiefer

Mach ich!

Zwischenstand: Mit Hochsprache bin ich bei 16.000 UPM. In Assembler komme ich über 100.000 UPM. Wobei ich mit einem Faktor 50 (also

800.000) rechne. Mein Signal-Simulator ist aber nicht so schnell. Den muss ich noch in Assembler schreiben.

Ja, **Spinner**!

Wie weit das sinnvoll ist (ist es so jedenfalls nicht) weiß ich noch nicht, da ich die Latenzzeiten noch nicht gemessen hab. Wenn die zu sehr variieren (und das ist bei den *absurden* Drehzahlen garantiert so), dann kann man die Drehzahl natürlich nicht ausnutzen. Als maximale Drehzahl nehme ich die Drehzahl an, bei der ich noch auf 1°KW genau hinkomme. Das wird sich zeigen, ich hab noch Stellen zur Optimierung. Bin aber mit der Umsetzung auf Assembler noch nicht ganz durch. Ziel sind nach wie vor 40.000 UPM (beim 2-Takter, 4-Takt dann (unnütz hohe) 80.000). Nicht vergessen, dass das für Modellmotoren ist, daher die Drehzahlen! Mit 20.000 (2-T) wäre ich auch noch zufrieden.

Mir ist nur gestern aufgefallen, dass ich beim Starten wohl ein Problem hab. Funktioniert zwar (alles am Küchentisch), aber der allererste Funke kann

*ziemlich* daneben liegen. Ich grüble an einer Ausnahmebehandlung beim Starten mit einer angenommenen/vorgegebenen Mindestdrehzahl.

Gruß, Nick

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The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Hört sich nach dem seligen RCA 1802 an, der hatte auch einschlägige Mängel und es gab ihn trotzdem lange.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Soweit ich weiss, haben die z.B. die Virtex AES Encryption (256-Bit). Wenn man es drauf anlegt, kann man damit seine Entwicklung ziemlich gut vor reverse enginieering oder kopieren schuetzen.

Florian

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Florian Stock

Ja, nein. Es gibt letztlich keine "Register". Jeder OpCode geht mit jeder lokalen Speicherzelle.

Ja, das zielt auf den Hobbybereich ab (was sicherlich paar Ernsthafte abschreckt). Von Parallax ist auch das die BasicStamp.

Das war damals[tm]. Als er noch ganz neu war.

Gruß, Nick

--
The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

In einem DIL40 definitiv: vermutlich wird der typisch an zuviel Rechenleistung bei zuwenig IO-Pins leiden. Man kann sich eine Robotersteuerung für z.B. Knickarm mit 6 Motoren und damit 6 CPUs + 1 HauptCPU ausdenken. Da fehlen dann aber offensichtlich die nötigen Pins.

Jedem alten 6502/Z80-Board aus den 80er Jahren wo die Firmware in EPROMs lag. Kopierschutz gibts erst seit OTPs.

Die Architektur der FPGAs wird ja auch so hingebogen daß die proprietären CPUs der Hersteller ( MicroBlaze/Nios usw. ) und wohl letztlich auch andere CPUs wirksam unterstützt werden. Nur: die FPGA-CPU ist eben nicht so kosteneffektiv wie echte CPU. Es gab von Motorola auch mal Idee konventionellen 8 Bit Controller mit FPGAs statt IO zu liefern. Atmel hat sowas glaube ich tatsächlich jetzt für AVR im Angebot. Waferscale ( jetzt ST ) hatte ehedem für 68HC11/8051-Controller mit externem Bus ICs mit Portreplacement, RAM und PLDs im Angebot. Das Problem beim FPGA/PLD gegenüber Propeller ist aber: Anwender schreibt und debugged leichter Assembler als VHDL.

Viel tiefschürfende Ideen haben konventionelle Hersteller nicht. Bei Freescale gibts jetzt einen pinkompatiblen Controller QE128 ( 128kByte Flash, 8kbyte RAM, 25MHz Bustakt, identische IO und identisches Pinout ) der wahlweise 68HCS08 oder Coldfire als CPU hat: 8 Bit $3,59/10k ; Stromaufnahme: 11mA

32 Bit $3,80/10k ; Stromaufnahme: 27mA Der 8 Bit hat natürlich bessere Codedichte und es gibt ihn auch optional in kleinerem Gehäuse ( wohl wegen besserer Chipfläche ).

MfG JRD

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Rafael Deliano

Gibt es bei dir keine prinzipbedingte Mindestdrehzahl? Bei mir gibts eine, d.h. dass es gar nicht zuenden kann bevor die Mindestdrehzahl nicht erreicht ist.

Micha

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Michael Baeuerle

Da muss man aber eine Batterie spendieren, sonst vergisst das FPGA den Key und bootet nicht mehr. So richtig "schoen" ist das auch nicht ...

Micha

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Michael Baeuerle

Nick Mueller schrieb:

Du lebst alleine??

- Henry

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Henry Kiefer

Rafael Deliano schrieb:

Umso schelchter der Prozessor, desto länger lebt er!

8051 usw.

- Henry

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Henry Kiefer

Aha. 2- bzw. 3-Register Maschine. Universell, aber bläht Code auf.

Das mit dem Video kann einfach nur ein Scherz sein.

Achso. Wir gehören offenbar nicht zu 'neu'.

- Henry

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Henry Kiefer

Rafael Deliano schrieb:

Man kann den Propeller drehen wie man will, mir fällt kein breiter Anwendungsmarkt dazu ein. (Niedlicher Satz)

Das ist Asbach.

Durchgehalten hat wohl nur Cypress.

Ja, auch meine Meinung.

- Henry

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Henry Kiefer

Gruselig.

- Henry

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Henry Kiefer

Henry Kiefer schrieb:

Äh, ich meinte Adressmaschine.

- Henry

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Henry Kiefer

Ist ja nix neues. Hatten gerade ein Problem mit einer alter Sun hier: Deren NVRAM Chip hat auch eine eingebaute Batterie, wenn die aufgibt muss man sogar den ganzen Chip austauschen (und u.a. die richtige/alte hostid wieder setzen). Aber in der Tat, wirklich schön ist das nicht, aber machbar.

Ich habe auch gerade mal nachgeschaut wie es mit den kleinen Xilinx FPGAs aussieht (Spartans): da scheint es mittlerweile eine nichtvolatile Flashreihe (-AN) zu geben, das ist natürlich ideal für soetwas. Von Actel weiss ich auch, dass die neben ihrer Antifuse Technologie so etwas haben (da weiss ich aber nicht, ob man den Readout deaktivieren kann).

Florian

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Florian Stock

Ich esse nur vorm Fernseher. :-)

Nick

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The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Scherz? Jedenfalls existent.

Gruß, Nick

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The lowcost-DRO:
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Nick Mueller

Das ist eher harmlos da erstens die Mac-Adresse auf dem Chip selber draufsteht und es zweitens Anleitungen im Netz gibt wie man entweder ne neue Batterie draufbaut und/oder einen neuen Chip wieder korrekt programmiert. Danach laeuft die SUN wieder als waere nichts gewesen.

Solche Batterie-Loesungen gabs schon in alten Arcade-Games. Freut Leute, die die Dinger heute restaurieren wollen, ungemein wenn die Batterie tot ist und damit sich entweder ein Schluessel oder eine Logik-Schaltung verkruemelt hat.

Schon aus Prinzip sollte man solche Schaltungen mit eingebauter Sollbruchstelle nicht kaufen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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