ASIC in kleinen Stückzahlen?

Dann duerftest du aber eigentlich auch nichts mit [Flash|E|OTP]-EPROM kaufen, da verfluechtigt sich die Information auch nach einiger Zeit weil sich die Floating-Gates entladen.

Eigentlich duerftest du dann heute wohl gar nichts mehr kaufen ;-)

Micha

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Michael Baeuerle
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Der Z80 folgte Juli 1976 auf 8080 und hatte dessen Befehlssatz als subset. Der 8085 mit seiner Erweiterung des 8080 Befehlsstz im März

1976 kam bestenfalls zeitgleich. Entwicklungszeit war damals Jahre nicht Monate.

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Ted Hoff blieb bei Intel und hat mit dem 2920 den formal ersten DSP gemacht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

GALs haben dasselbe Problem. Nur, ein (E)EPROM kann man kurz mal auslesen und ein FlashROM auffrischen. On-the-fly Wechsel der Batterie geht gerne daneben.

Ich hatte bisher noch kein fertiges GAL/EPROM/FROM, aber schon einige leere Batterien bei diversen PCs. Zum Glueck ist da immer nur der Inhalt des CMOS weg, also nichts was man nicht in 5min wieder hinbekommt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Rafael Deliano schrieb:

Aha. Der Z80 war damals mein Liebling. Schade, daß die Platinen weg sind.

2920 hatte ich mir auch mal reingezogen. Hat der eigentlich jemals einen größeren Markt gehabt?

- Henry

--
www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Er hatte viel Publicity weil Publikum/Medien auf monolithische DSPs warteten und Intel technisch geeigneter Kandidat war. Intel hatte damals Entwicklung für PCM-Codecs erfolgreich durchgeführt ( war aber kommerziell mit denen wohl auch nicht erfolgreich: AT&T produzierte seine Chips selbst ) und A/D- D/A-Wandler wurden in den Chip integriert. Die CPU selbst war aber ziemlich leistungsschwach. Man würde Mühe haben auch nur obsolete Einzelexemplare zu bekommen:

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Verwendete intern für die Zahlendarstellung CSD-Code, der ist weiterhin relevant. Artikel zu CSD von mir in Heft 2007/2

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ist allerdings noch nicht online. Müsste man forth-ev wohl email schreiben wann/ob das Heft verfügbar wird.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Prinzipiell ja, aber nur wenn man noch rankommt. Das ist doch heute alles integriert und lesegeschuetzt (wegen den boesen Chinesen ;-)

Batterien haben eine unguenstige Lebensdauer. Zwar lang genug damit der Hersteller aus dem Schneider ist, aber meistens zu kurz um die Nutzungsdauer des Geraets zu ueberstehen. Bei EPROM und Konsorten ist das anders, da reicht es meistens lange genug bis das Geraet sowieso entsorgt wird.

Aber wehe denen die ein heutiges Auto noch in 20 Jahren fahren moechten ...

Bei so einem FPGA das den Key fuer seine verschluesselte Firmware vergessen hat saehe das aber anders aus. Es liegt dort ja in der Natur der Sache, dass den keiner mehr "hinbekommen" soll. Ich denke in Sachen Wegwerfprodukte werden wir in Zukunft noch mehr sehen, solche Techniken kann man ja auch absichtlich zur "Nutzungsdauerbegrenzung" einsetzen.

Micha (der noch ein 24 Jahre altes Auto ohne Software besitzt)

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Michael Baeuerle

Eben, genau deshalb werde ich, solange ich kann, solche Produkte meiden und andere davor warnen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Am Wed, 5 Dec 2007 13:25:54 UTC schrieb Rafael Deliano :

Da gab's mal einen gewissen Herrn Reagan, Ronald, erst Schauspieler, später Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der hatte so eine Idee mit einem "atomaren Schutzschirm", wobei sich das Problem stellte, dass dieser "Schirm" im Ernstfall eine Menge fliegender Objekte beobachten muss. Zufälligerweise kamen genau in dieser Zeit die Transputer hoch ...

Ade

Reinhard

--
Dipl-Ing. Reinhard Forster        Software-Entwicklung         
Mikroprozessor-Anwendungen        D-89075 Ulm
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Reinhard Forster

Reinhard Forster schrieb:

Er war halt schon damals krank.

--
Das würde ja bedeuten, das Transputer ziemlich am Ziel vorbeigeflogen 
sind...


- Henry
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Henry Kiefer

Das kommt auf den Prozess an und wie weit man sein Design in die Prozessgrenzen "drueckt", besonders den analogen Teil. Wir haben oft recht alte "mature" Prozesse benutzt, uns aber in Sachen Design Rules sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Besonders was Electro Migration angeht. Ging nicht anders und wir brauchten meist nur einige Stunden Lebensdauer (Disposables). Doch der Yield an sich ist bei aelteren Prozessen ziemlich gut absehbar, wenn man gute Hersteller wie AMI waehlt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Wieso nicht? Ich stelle mir das so vor, wie z.B. der SOPC-Builder von Altera: Da kann man sich mit einem GUI-Tool beliebig viele CPU-Cores (soweit es ins gewählte Device passt), Speicherinterfaces, IO-Interfaces wie SPI, I2C usw. und vieles mehr, zusammenklicken und hat dann seine optimale CPU. Man hat bis dahin noch keine Zeile VHDL-Code schreiben müssen, kann aber auch eigene VHDL- oder Verilog-Programme anbinden, die dann z.B. als Speicherstelle von den CPU-Programmen aus erreichbar sind.

So würde ich mir das auch für die ASIC-Produktion vorstellen. Z.B. mit VHDL-AMS die analogen Teile entwerfen und den Rest komplett der Synthese-Software überlassen. Bei schnellen Designs ggf. handoptimierte fertige Cores einsetzen. Die dann aber wieder per komfortabler Software zusammenstellen.

Gegenüber FPGAs und anderen Bausteinen mit analogen rekonfigurierbaren Schaltungen wären ASICs viel flexibler und wahrscheinlich im Endeffekt auch einfacher, da die Software die gesamte Chip-Struktur selbst bestimmen kann und sich nicht in ein bestimmtes Schema zwängen muß.

Die Vision ist jetzt, dadurch alle speziellen Chips abzulösen. Es gäbe nur noch IP-Core Produzenten und Chipfabriken. Der Entwickler kauft sich die Cores zusammen (oder nimmt Open Source Cores) und sucht sich dann eine Chipfabrik aus, die das produziert. Gerne auch per MPW. Wenn daß das gängige Verfahren für die Chipproduktion wäre und es jeder so machen würde, dann würde auch der Preis stark fallen.

Stimmt, man müsste wohl erstmal ein einfaches System schreiben, um zu zeigen, daß es geht. Wenn man dann eine Firma findet, die es sponsort, z.B. ein IP-Hersteller, dann könnte das was werden.

Ich habe da sowieso keine Ahnung von. Bin ja froh, wenn meine digitalen FPGA-Programme einigermaßen laufen :-) Aber wenn es so ein System gäbe, mit dem man fertige Cores zu seinen Projekten hinzufügen kann, was auch noch bezahlbar oder kostenlos wäre, dann würde ich das vielleicht auch mal ausprobieren. Der Simulator für so einen Mixed-Signal Chip wäre bestimmt nicht ganz so einfach.

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Es gab mal Ansaetze in dieser Richtung, allerdings so kurzlebig und lange her, dass mir der Firmenname entfleucht ist. Ich hatte mir das angesehen und bin gleich wieder gegangen, weil sie zuviele Kompromisse machen mussten, um allzuviele Maerkte und Anforderungen unter einen Hut zu bekommen. Einer will Low Noise, ein anderer High Speed, der naechste kann nur wenige zig uA Strom aus der Batterie verknusern. Das ist so, als wollte man mit einem Paket Nudeln 15 verschiedene Gerichte zaubern. Geht, aber keines schmeckt nachher so richtig.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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