Aktueller FA: Platinenherstellung mit Laminierfolien

In der aktuellen Ausgabe des Funkamateur (9/05) wird mal wieder ein Blick auf die Platinenherstellung durch Aufbringen des Layouts direkt auf eine CU-beschichtete Platine geworfen.

Der Autor berichtet, daß er mit großem Erfolg dazu Heißlaminierfolien verwendet. Diese trennt er in zwei Hälften, und legt dann eine Hälfte mit der mit Klebstoff beschichteten Seite auf ein Blatt Papier und fixiert diese Anordnung mit hitzebeständigem Klebeband. Dieses Konstrukt wird dann in den Laserdrucker gelegt, und seitenverkehrt mit dem Layout bedruckt. Anschließend wird der Ausdruck auf die Platine gelegt, und mittels Hitze (Bügeleisen,

160-170 Grad) der Ausdruck von der Folie auf die Platine übertragen, welche anschließend geätzt wird.

Soviel zur Information. Im Artikel werden zwei Beispielresultate gezeigt, die eigentlich ganz gut aussehen. Ich kannte diese Methode bislang nur mit der Verwendung mit laserdruckergeeigneten Overhead-Folien, und kann nicht beurteilen, ob das mit den Laminierfolien nun besser oder schlechter ist. Der Autor des Artikels hatte zuvor laut eigenen Angaben nur mit Etiketten- Trägerpapier und Inkjet-Fotopapier experimentiert.

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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt
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"Michael Holzt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mir.nadeshda.org...

Das Buegeleisen ist zum Transfer komplett ungeeignet, weil es nicht gelingt, einen reproduzierbaren Druck hinzubekommen (genug damit der Toner rueberkommt, nicht so viel das man alles plattpresst), also waerde der Laminator der Folie die bessere Wahl. Modernere Laserdrucker sind immer weniger fuer die Transfermethode geeignet, da immer weniger Toner verwendet wird.

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MaWin

Durcker auf hoechsten Kontrast einstellen, Backpapier bedrucken (hitzebestaendig und klebt nicht) und das ganze mit platine durch einen Billiglaminator ziehen (20 Euro in der Metro). Wenn man dann noch vorder und rueckseite nebeneinander druckt und das blatt knickt, dann hat man auch gleich beide Seiten deckungsgleich beschicktet. Aetzen, bohren, bestuecken und freuen.

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Matthias Melcher

Gibt das keinen Papierstau?

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"Erst war es ein Kernel alle halbe Jahre, zum Schluss konnte ich mit 
dem Compilieren nicht mehr aufhören." (Torsten Kleinz im IRC)
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Michael Holzt

Einzelblattzufuhr.

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Matthias Melcher

Michael Holzt schrieb:

Naja, die Ansprüche des Autors scheinen mir ungefähr das zu sein, was ich vor 20 Jahren als Fotoreproduktion produziert habe, als ich meinen Z80-Rechner gebaut habe. Bei der Durchführung eines Leiterzugs zwischen zwei 2,54-mm-Raster-Augen sieht man deutlich das Risiko eines Kurzschlusses, und die ,,filigranen'' Muster, die er erreicht hat, scheinen mir eher im Bereich > 0,5 mm Strukturbreite zu sein. In Zeiten, da man als Amateur schon mal damit konfrontiert sein kann, ein 0,5-mm-Raster-TSOP zu löten (d.h. minimale Strukturbreiten von < 200 µm ereicht werden müssen), wäre das für mich nicht mehr die Methode der Wahl.

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

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Joerg Wunsch

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