Erfahrung mit 1000W Loetkolben?

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Mit dem Buegeleisen habe ich keine Erfahrung, aber mit den TPS. Einseitige Platine, quer unter dem IC (Thermal) eine dicke Leiterbahn durch, die links und recht in eine Flaeche (Masseflaeche) muendet, wobei keine der Pads miteinander verbunden sein duerfen (duenne Trennlinie weiter weg vom IC auf der Platine, die spaeter mit Loetbruecke zugemacht wird). Alle Kontaktflaechen mit Loetpaste bestreichen, dabei das Thermal nicht ganz voll sondern nur Streifen in der Mitte dennoch die groesste Loetpastenmenge. IC drauflegen, links und rechts Loetkolben dran, warten bis Loetpaste unter dem IC schmilzt und sich der Chip setzt, Loetkoben wieder wegnehmen, Ueber die Pinreihen Heissluft blasen, die Loetpaste schmilzt und bekommt hoffentlich Kontakt mit dem Pin. Messen ob Pin Kontakt hat in dem die interne Body-Diode gemessen wird. Ich musste leider bei einigen Pins noch mal von aussen Loetpaste dranmachen, bis das klappte. Dann erst Pins elektrisch ausserhalb verbinden, wenn sie verbunden sein sollen, und weitere Bauteile aufloeten. Die 3V Version des TPS hat bei mir auf Anhieb problemlos funktionoiert, die Adj-Version hat nie funktioniert, die ist wohl anders als das Datenblatt behauptet.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin
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Olaf Kaluza schrieb:

:-))

230 Grad Celsius.

Wenn man die Wärmeleitfähigkeit des Basismaterials und die Wärmeverluste berücksichtig ist das klar.

Mit diesem Lot hab ich keine Erfahrung.

Georg fragen wie er das gemacht hat.

Backofen verwenden, geht prima, insbesondere mit Backwagen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrub im Jahre 28.12.2004 16:59:

Hey, super. Dann ich die Schale noch was Wasser und schon hat man eine schöne Dampfphase :-) SCNR

-- B.Eckstein, snipped-for-privacy@ivu.de Cheap, Fast, Good - pick any two of them Die FAQ zu de.comp.hardware.netzwerke:

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Mozilla-Tips:
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"Auch wenn ich die Funktionsweise dieser Konsole nicht kenne, glaube ich nicht, dass sie rauchen sollte"

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B.Eckstein

Hallo Dieter,

Interessant. Kannst Du darueber mal etwas aus Deiner Erfahrung berichten? Temperatur, Dauer etc.? Das waere eventuell auch etwas fuer das FAQ Kompendium.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich hab mir bei Ebay fuer 1Euro einen 1000Watt Siemens Flaechenloetkolben aus den 70er Jahren gekauft. :-)

Den habe ich jetzt gerade mal auf hoechste Stufe gestellt (Leinen und Baumwolle) und da ein Stueck Lochrasterplatine draufgelegt.

Normales Loetzinn wird zwar fluessig, aber es fliesst noch nicht so richtig wie man es beim Handloeten kennt, also habe ich mal etwas Sn43Bi14 mit 140-165Grad Schmelzpunkt genommen. Das wird schoen fluessig und zieht sich auf den Kupferpunkten richtig zusammen. Ich wuerd sagen die Temperatur reicht dafuer.

Allerdings sieht es nach dem kaltwerten etwas stumpfgrau aus. Meint ihr das geht so in Ordnung, oder braucht man noch anderes Loetzinn. Oder muss ich gar den Bimetallregler ueberbruecken?

Sinn der ganzen Sache sind natuerlich gewisse Schaltregler von TI welche nur noch Beine unter dem IC-Gehaeuse haben. Allerdings kein BGA.

Olaf

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Olaf Kaluza

Der TPS im Gehaeuse mit den Beinen ist nicht das Problem. Den habe ich so aehnlich geloetet. Ich habe einfach in der Mitte unter dem IC etwas Loetzinn gemacht und dann die aussenliegende Masseflaeche erhitzt bis er eingesunken ist. Die Beine an den Seiten habe ich dann von Hand geloetet, das geht noch ganz gut.

Aber jetzt geht es um den BQ24100, den gibt es nur in dem Gehaeuse ganz ohne Beine und die seitliche Rausfuehrung der Thermal-Masse ist auch nicht so breit weil er an den Seiten auch nochmal zwei anderen Anschluesse hat.

Die ADJs hab ich auch noch nicht getestet, aber die 5V gehen auch wie sie sollen.

Das Buegeleisen halte ich aber mittlerweile fuer gut geeignet. Ich habe gerade mal eine SMD-Platine aus einem alten Lithiumakku da drauf gelegt. Es braucht dann 10s bis man sieht das das Zinn warm wird, und nach 15s kann man alle Bauteile mit der Pinzette locker runternehmen. Selbst nach einer Minute hat die Platine noch nicht gekokelt. Das Teil scheint eine ziemlich optimale Temperatur fuer diese Anwendung zu haben.

Am meisten Sorgen macht mir momentan noch die Herstellung der Platine. Da muss der Druck des Layout wirklich sehr perfekt werden damit es zu keinen Unteraetzungen kommt.

Olaf

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Olaf Kaluza

Langsame PWM per Computer. Das PWM-Verhältnis für die verschiedenen Temperaturphasen habe ich durch Versuche rausgefunden. Eine Sensorregelung war mir zu unsicher, da braucht es einen zuverlässigen Kontakt des Sensors...

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Georg Acher

Joerg schrieb:

Üblicherweise lasse ich SMD bei meinem Lohnbestücker machen, auch für Einzel- oder Musterstückzahlen. Manchmal wird das aber arg eng mit dem Abgabetermim, dann kommt der Backofen zum Einsatz, vorgeheizt auf 230 Grad Celsius dauert es ein bis zwei Minuten bis das Lot geflossen ist, dann wird der Backwagen herausgezogen und das Ergebnis hat mich bisher nicht einmal enttäuscht. Zugegeben, das mache ich auch erst seit einigen Monaten so, aber es klappt zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Die d.s.e-FAQ pflegt Manfred, soll er das entscheiden.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Es ist ein Link zum Mini-Grill Reflow-Löten drin, aber wenn ein handelsueblicher Backofen auch gut geht, kann eine Beschreibung nicht schaden. Etwas ausfuehrliches als das, was du bisher geschrieben hast.

Platine rollverzinnt oder Loetpaste oder wie vorbereitet ? Einzelne Bauteile oder alle drauflegen und in einem Durchgang ? Liegt die Platine auf einem Backblech oder Rost ? Wasssonstnoch ?

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo Dieter,

Vielen Dank, habe es gleich mal in meine eigenen FAQ hineingetippt. Ich nehme mal an, dass Oberhitze am besten ist. Einen Backwagen hat unser Ofen nicht, dafuer ist es aber ein Doppelofen, sodass man nebenbei noch eine Pizza zaubern kann.

Nun, da Manfred etwas von einem Mini-Grill schrieb waere zu ueberlegen, ob unser Holzkohle Grill das ganze auch bei Stromausfall loeten koennte. Und ob man da zum Wuerzen Mesquite oder Hickory Holz nimmt ;-)

Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Wed, 29 Dec 2004 01:21:11 GMT schrieb Joerg :

Ist Kolophonium nicht auch aus irgendeinem Baumharz? Dann mußt du nur mehr herausfinden, von welchem Holz. :-)

--
Martin
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Martin

Am Tue, 28 Dec 2004 15:23:03 -0500 schrieb Olaf Kaluza :

Ich hab auch auch schon BGAs gelötet, da ist normales Zinn schön geflossen auf der L&BW also max. Stellung, vielleicht aber mit mehr als 1kW. Vielleicht ist der Bimetallthermostat verstellt oder gealtert. Ich hab erst gestern einen Leitungsschutzschalter ausgetauscht, der beim Geschirrspüler nach der halben Zeit therm. abschaltete (andere Fehlerquellen vorher ausgeschlossen und der Erfolg hat mir recht gegeben). Aber so Bimetallthermostaten haben eine Justierschraube, oft verlackt. Hast du ein Thermometer für die Temperatur, zB billiges DMM mit Thermoelement dabei?

--
Martin
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Martin

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Du sagst deine Frau, das du 'no clean' Flussmittel nimmst.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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MaWin

MaWin schrieb:

So bin ich ja auf die Idee gekommen.

Mach ich, am besten wenn ich nächste Woche eh was zu löten hab, dann vergisst man nicht so leicht irgendwelche Details.

Vorneweg schonmal:

Selbstgeäzt, nicht verzinnt, sofort nach dem Ätzen mit 5%iger Kolophoniumlösung gegen Oxidation geschützt. Lötpaste ist vom Bestücker, da muss ich erstmal nachfragen was er mir da gegeben hat.

Wenn schon denn schon, nur einzelne THM werden manuell nachbestückt.

Rost/Alufolie, Backblech hat (so befürchte ich) zu hohe Wärmekapazität.

Wird nachgeliefert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Berichte dann doch mal wie eine Pizza mit Flussmittelgeschack so schmeckt. Das ist naemlich ein Punkt der mich da etwas zoegern laesst.

Olaf

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Olaf Kaluza

Das hat man mir auch schon anderweitig zugetragen, alledings habe ich noch nicht rausgefunden wie man das Dingen oeffnet. (schaem) Das ganze Buegeleisen hat nicht eine einzige sichtbare Schraube.

Daran wird es nicht scheitern. :-)

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo Olaf,

Ganz so weit wuerde ich nicht gehen. Es ist ein Doppelbackofen mit zwei komplett getrennten Backfaechern und Abluftkanal aufs Dach. Das wird hier oft benutzt, um zum Beispiel einen Braten fuer den Hauptgang zu bereiten und im unteren Fach einen Kuchen fuer den Nachtisch, ohne dass der Kuchen Fleischgeschmack bekommt.

Die Bleidaempfe wuerden mir mehr Kopfschmerzen bereiten.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Manfred,

Kommt auf die Frau an. Meine hatte ich im techniknahen Marketing meines ersten Arbeitgebers kennengelernt und ihr kann man da so leicht nichts vormachen. Sie fuehrte in ihrer Handtasche frueher einen halben Werkzeugsatz mit.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote in news:y0DAd.4479 $ snipped-for-privacy@newssvr14.news.prodigy.com:

Nicht nur das. Vor allem die diversen Flammschutzmittel, Epoxydharze usw., die im FR4 drin sind und die dann ausgasen und sich womöglich im Ofen niederschlagen (meiner riecht mittlerweile nach "Löten"). Ein separater "Brötchen"-Ofen ist wirklich zu empfehlen (und gar nicht teuer). Ich habe da extra einen mit 4 Heizstäben (2 oben, 2 unten) ausgesucht. Der macht eine recht gleichmaessige Temperatur. Die Temperatur messe ich mit einem K-Type Sensor (war ne Zugabe zum Multimeter). Der hat eine ähnliche Wärmeträgheit, wie die Bauteile auf der Platine (wenn der Sensor auf gleicher Höhe und neben der Platine befestigt ist). Zusätzlich sollte man noch danach gehen, dass man die Lötpaste im Ofen schmelzen sieht (da wäre aber ein Vollglasofen besser, man kann meist nur am Rand was erkennen). Irgendeine "Regelung" ist nicht notwendig. Der wird hochgeheizt, bis 130° erreicht sind, dann 1-

2min gewartet (die Temperatur stiegt weiter bis auf 150 und dann wieder auf 140), dann wird er wieder eingeschaltet und auf >180 gebracht, dann aus, 10-20s gewartet und dann Klappe auf, damit alles schnell abkühlt. Mein Temperaturanstiegszeit ist ca. 1°C/Sekunde. Die mir bekannten Reflowprofile fordern meist 2-4°C/Sek; also ist mein Ofen zu schwach, aber die Lötungen sind ok...bis auf das Problem mit den Finepitchbauteilen. Da bekommt man die Lötpaste mit der "Spritze" nicht zufriedenstellend drauf (entweder zuviel oder zuwenig), so dass ich die meistens mit dem Lötkolben nachlöte. Ich werde mal sehen, ob ich mir da für meine "Standard"bauteile nicht eine Stahlmaske ("Stencil") bei PCB- Pool machen lasse. (Es ist natuerlich viel weniger zeitaufwendig sich gleich eine kompletten Stencil für die Platine machen zu lassen; das kostet aber was).

M.

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Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

Hallo Olaf,

Da braucht sich keiner in die Ecke stellen und schaemen. Die meisten Buegeleisen bei uns sind inzwischen zum 'non-serviceable item' geworden. Also werden die Halbschalen mit einigen strammen Rasten zusammengeklickt oder gar verklebt. Selbst wenn sie nicht verklebt sind, beim Aufmachen zerbroeselt so einiges.

Gruesse, Joerg

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Joerg

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