doppelseitige Platinen mit Tonertransfermethode?

Hallo zusammen,

ich habe letzte Woche zum ersten mal versucht mit der Tonertransfermethode eine Platine zu machen. Hat auch alles wunderbar geklappt... und ich war vom Ergebnis positiv überrascht! Nun wollte ich mal fragen ob hier jemand dasselbe Verfahren nutzt und damit schon doppelseitige Platinen gemacht hat. Das Hauptproblem ist die Deckungsgleichheit - wie bekommt man sowas am besten hin? Wer hat Erfahrungen? Das Problem dürfte ja auch bei dem Verfahren mit UV-Belichtung usw. stehen. Dort muss man die Vorlagen ja auch irgendwie deckungsgleich übereinander bringen.

Freue mich über jeden Tipp.

Jan

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Jan Fischer
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Jan Fischer zerbrach sich den Kopf, und kam zu folgendem Ergebniss:

Die Tonertransfermethode kenne ich nicht. Wir haben an der Uni immer die Taschenmethode gemacht. Das war quasi Standard. Ich habe es mal wie folgt versucht und guten Erfolg dabei gehabt:

- Folien drucken

- erste Seite aufkleben(mit der bedruckten Seite zur Platine), vorher auf Masseflächen, Ecken o.ä. etwas ausschneiden und Klebeband drüber

- Referenzlöcher(vorher mit designt) bohren(mit Folie)

- anschliessend nur noch die zweite Folie mit Hilfe der Löcher ausrichten und wie Erste aufkleben.

Man könnte auch Stifte durch die Löcher stecken, und so die Folien fixieren. Aber das hab ich noch nicht erprobt, nur so ne Idee.

Mfg Mark

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Mark

Ich kenn die Tonertransferfolie auch nicht, aber mittlerweile konnte ich mein Verfahren zum Belichten von doppelseitigen Platinen so "perfektionieren", dass ich mittlerweile eine 100%ig Erfolgsrate hab :-)

Früher versuchte ich Klebefolien zu nehmen, aber nach recht langer Belichtungszeit mit einer völlig ungeeigneten Belichtungslampe (obwohl dediziert für Belichtungsanwendungen), löste sich dann die Klebeschicht von der Folie und die störte ganz erheblich beim Belichten.

Mittlerweile funktionierts so:

Ich druck die Vorlage auf transparente Normzeichenblätter aus. Dabei spiegel ich (wenn man's mit Eagle macht) die Oberseite, damit ich dann den Ausdruck so umdrehen muss, dass der Druck direkt auf der Fotoschicht ist.

Nach dem Ausdrucken schneide ich die Vorlage großzügig aus (die Vorlage sollte die ganze Platine abdecken) und klebe sie an einer Seite an einen Streifen alter Platine fest. Dann dreh ich das Ganze um und kleb - natürlich nach sorgfältigem ausrichten (geht dank Transparenz recht gut) die andere Seite ebenfalls an der Platine fest.

Dann pack ich die Platine aus und leg sie zwischen die Transparent-Folien. Und die Transparent-Folien inklusive Platine leg ich zwischen zwei Glasplatten.

Danach wird von oben belichtet. Dann Glasplatten nehmen, umdrehen und von der anderen Seite belichten.

Dadurch dass die Folien größer sind als die Platinen verutscht die nicht. Ist mir jedenfalls noch nie passiert.

Das ist alles - und das hat immer sehr gut geklappt.

Mittlerweile bin ich zum Belichten auf einen 5EUR Flohmarkt-Gesichtsbräuner umgestiegen und bin immer wieder davon fasziniert, wie schön gleichmäßig der belichtet.

Hoffe geholfen zu haben

Mfg Thomas Pototschnig

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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig" schrieb im Newsbeitrag news:f0lalo$vvb$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Gruss

Wir hatten damals einen 8085 Mikropro uaf 2 Plats aufgebaut und benutzten eben zwei Folien welche wir dann auf einem Stück Platine(L-Form) aufklebten und dabei mit Stecknadeln ausgerichtet haben. Tja, durchkontaktieren wird Dir nicht erspart bleiben, aber diese Methode war ziemlich einfach.

Durch den L-Ausschnitt kannste die Plat immer genau anlegen. Danach drehst Du sie einfach, um die andere Seite auch zu belichten.

Aetzen ist dann ja kein Prob mehr. Aber das Kontaktieren ist halt fast die meiste Arbeit.

Mir erscheints recht einfach. Probiers halt mal.

HTH Tschau Norbert

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Norbert Ötsch

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