"Tonerverdichter", benutzt das jemand?

Moin moin,

ich experimentiere gerade mit dem Herstellen von Leiterplatten und benutze als Belichtungsvorlage ein mit meinem HP LaserJet 4000 bedrucktes Transparentpapier.

Das Problem dabei ist dass die schwarzen Flächen nicht besonders lichtdicht sind und die entsprechenden Kupferflächen "Bisse" aufweisen.

Nach etwas googeln bin ich auf einen sogenannten "Tonerverdichter" gestossen, der das Problem der nicht richtig lichtdichten Laserdrucke stark verbessern soll. Benutz jemand das Zeug und kann was dazu schreiben? Taugt das was? Gibt es Alternativen dazu (irgendwelche gebräuchlichen "Haushaltschemikalien", die das gleiche leisten?

Kontakt Chemie "Etikettenlöser" geht angeblich auch?

Vielen Dank schon mal für Tips & Hinweise, Gruss, Kai

Reply to
Kai Kugler
Loading thread data ...

3 bedruckte Lagen übereinander: damit werden dann allerdings die Leiterbahnen breiter und man hat statt Haarrisse im Kupfer ab und zu eine Brücke zwischen z.B. Lötaugen. Mit Fräskopf auf Leiterplattenbohrmaschine freihand wegmachen.

MaWins FAQ lesen schadet auch nicht.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Ich verwende verschiedene Laserdrucker für Platinenvorlagen: HP LJ2100, HPLJ5, HP LJ5MI SX

Mit allen Druckern erhalte ich brauchbare Ergebnisse auf Transparentpapier, die meiner nach wesentlich besser sind, als die Vorlagen, die ich vor ca. 10 Jahren noch mit Stiftplotter hergestellt habe.

Die Vorlagen sind natürlich nicht tiefschwarz, sondern noch leicht durchsichtig. Trotzdem klappt das einwandfrei.

Wenn eine Platine mal daneben geht, dann immer entweder wegen der Belichtung, oder wegen dem Entwickler.

Mehrere Folien übereinanderlegen würde ich vermeiden. Ich schätze mal, es ist nicht ganz einfach, diese absolut perfekt übereinander zu legen.

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan Broering

Kai Kugler schrieb:

Ich benutze sehr viel von dem "Zeug", da ich unter anderem noch in der Stempelbranche tätig bin. Die Gummilappen werden ähnlich hergestellt wie Leiterplatten. Stichwort-Photopolymerverfahren. Die Ergebnisse des Tonerverdichters aus der Stempelbranche sind, soweit ich das beurteilen, absolut perfekt!! zum Leiterplatten belichten. Stempelherstellung ist in diesem Punkt wesentlich kritischer als Leiterplatten. Ich habe bis jetzt noch nichts besseres gesehen.

Das Zeug ist gar nicht so teuer, so 'ne Spraydose hält sehr lange (viele Quadratmeter). Bei dem Spraylieferanten gibt's sogar die passende Folie zum bedrucken.

Gruß Andreas

Reply to
Andreas Fecht

Was ist die konkrete Empfehlung an Fragesteller ? Neuen Drucker kaufen ? Ich habe HP LJ5L, der Toner ist normalerweise refill und damit von Deckung einzelner Folie nicht üppig. Lichtdichte Vorlage ermöglicht härtere Belichtung und Entwickler und vermeidet damit Probleme beim Ätzen.

MfG JRD

Reply to
Rafael Deliano

Hi!

Höchste Tonerdichte eingestellt? Hatte mit LJ4000 und Transparent- zeichenpapier immer gute Ergebnisse sowohl bei großen Flächen als auch bis runter zu 8mil. Versuch vielleicht mal ein anderes Papier, es gibt da durchaus verschiedene Qualitäten.

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Kai Kugler schrieb:

Ganz normaler Klarlack (nicht auf Wasserbasis), man braucht allerdings einen sehr feinen Sprühkopf.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hi Andreas, kannst Du bitte mal schreiben, wie dieses Spray heisst und wo man es bekommen kann ! (Evt. auch wieviel es kostet)

Danke Björn

Reply to
Björn

Ich benutze normales Kopierpapier, da ist die Deckung mit meinen Druckern (HP Laserjet 5L, Canon LBP 4) besser als auf den Folien.

Anstatt 3 Minuten Belichten bei Folie muss ich dann halt ca. 25 Minuten UV Belichten, wozu ich den im Belichtungsgerät eingebauten Timer umbauen musste.

Als Basismaterial verwende ich nur Bungard und dazu den passenden Entwickler.

Die Ergebnisse sind für meine Zwecke absolut o.k. und ich spare das Geld für die Folien. Leitungen zwischen den Pads eines DIL ICs oder SO - ICs sind mit dem Verfahren kein Problem.

Schöne Grüße

Markus

Reply to
Markus Knauss

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Nein, die Empfehlung lautet: Belichtungsreihen machen und eventuell Entwicklerkonzentration optimieren. Wobei ich Bungard-Entwickler in diesen kleinen Metallisierten Tüten kaufe und einfach nach Anleitung anmische, obwohl das etwas teurer ist.

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan Broering

Hab ich auch mal probiert, hat funktioniert, aber ich bin doch wieder auf Transparentpapier zurückgegangen, weil ich den Eindruck hatte, dass das Ergebnis bei Transparentpapier doch etwas besser war. Vieleicht auch nur eine Frage der Belichtungszeit, aber wenn es erstmal passt, dann möglichst nichts ändern :-)

Gruß

Stefan

Reply to
Stefan Broering

Hallo,

Kai Kugler schrieb:

Hmm, mit Sepia-Papier hatte ich genau diese Probleme nicht. Allerdings habe ich die Vorlagen seinerzeit immer im Copyshop nochmal durch einen ordentlichen Kopierer gezogen. Folien waren immer ein Problem mit der Deckung. Außerdem haben die auch keine gute UV-Transmission und wellern sich leicht.

Falls der Drucker eine hinreichend hohe Reproduziergenauigkeit im Einzug hat (

Reply to
Marcel Müller

Wundert Dich das? Normales Kopierpapier macht mit den enthaltenen optischen Aufhellern aus dem sch=F6nen UV sch=F6des blauwei=DFes Licht.

In Transparentpapier ist dieses Zeug nicht enthalten.

Wolfgang Draxinger

--=20

Reply to
Wolfgang Draxinger

Ja, funktioniert erstaunlich gut.

Laut Produktbeschreibung soll der Etikettenlöser angenehm nach Orange duften, allerdings empfinde ich die Mischung aus schlecht getroffenen, chemischen Orangendüften und Lösungsmitteln ziemlich abartig...

Reply to
Michael Roth

Björn schrieb:

Das Zeug heißt Tonerverdichter. Kostet ca. 10EUR pro Dose. Gibts bei Polytech in Nürnberg, Adresse müßte ich raussuchen.

Gruß Andreas

Reply to
Andreas Fecht

Ich glaube nicht, dass "Tonerverdichter" tatsächlich Toner verdichtet. Wie auch? Toner, das ist ein Gemisch aus schwarzen magnetischen Keramikkrümeln und Heißschmelzkleber - wie soll durch Aufbringen von Spray die optische Dichte erhöht werden?

Ich glaube, dass die Transparenz des Trägermaterials (z.B. Transparentpapier) durch Ausfüllen von Hohlräumen und Unebenheiten (das macht durch Lichtstreuung das Papier matt), verbessert wird.

Dann muss man weniger Belichten und der nicht ganz so dichte Toner fällt nicht ganz so stark ins Gewicht - so herum "wird ein Schuh draus".

Frank

Reply to
Frank Esselbach

Frank Esselbach schrieb:

Nix magnetisch! Nix Keramik!

Das ist ein mit Ruß eingefärbter Thermoplast, der von vielen organischen Lösemitteln angelöst wird. Dadurch wird der Toner gleichmäßiger verteilt und scheint damit nicht mehr so stark durch.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Und warum stehen dann die Tonerpartikel in meinen Kycera FS 7000 wie ein Pelz auf einer magnetischen Walze?

Frank

Reply to
Frank Esselbach

Frank Esselbach schrieb:

s/magnetisch/elektrisch_geladen

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Nein, an der Stelle nicht. Es ist eine Metallwalze, mit Schleifkontakten an der Seite und ich bekomme keinen "gewischt" (wenn der Drcker aus ist)

- trotzdem der Effekt wie bei Eisenfeilspänen.

Einigen wir uns darauf, dass es wohl Laserdrucker gibt, mit magnetischer und welche mit nicht magnetischer Toner-Mixtur.

Frank

Reply to
Frank Esselbach

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.