75Ohm Abschluss bei TV

Hallo, bekanntlich müssen die Koax-Leitungen inder Gebäudeinstallation jeweils an der letzten Dose mit 75Ohm abgeschlossen werden. Was mich jetzt interessiert? Sind die Stichleitungen zu den Fernsehern dann auch auf beiden Seiten abgeschlossen? Hat der Antenneneingang des Fernsehers 75Ohm oder ist der hochohmig? Hat die Dose, wenn man von außen reinmisst auch 75Ohm oder spart man sich die Abschlüsse bei den kurzen Stichleitungen?

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Michael
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Michael S
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Am 22.10.2011 11:00, schrieb Michael S:

Ja.

75R.

Ja.

Da kann man nichts sparen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 22.10.2011 11:13, schrieb Dieter Wiedmann:

Da bin ich Jahrelang von falschen Gegebenheiten ausgegangen. Wenn man aber drüber nachdenkt, ist es logisch, das es so sein muss wie es ist.

Danke für die schnelle Antwort.

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Michael
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Michael S

Michael S schrieb:

abgeschlossen?

Wenn du aus einer terminierten Leitung durch "Stichleitungen" dem HF-Signal neue Wege ermöglichst, muss auch dort terminiert werden. Das ist von der Länge unabhängig.

Fernseher sind Endgeräte, daher wird in diesem Gerät terminiert. Anders wäre die Vielfalt der möglichen Verkabelungen nicht zu realisieren (und Schalter, die der Anwender umstellen muss, sind ganz übel).

In der professionellen (Analog-)Videotechnik kann man wählen, welchen "Status" das Gerät haben soll: End- oder Durchschleifgerät Wenn man ein Video(*)signal auf mehrere Geräte geben will, ohne einen Verteiler verwenden zu wollen, dann speist man das Signal in das erste Gerät ein, schaltet dort die Terminierung aus und hangelt sich mit einem weiteren Kabel zum nächsten ... letzten Gerät. Am letzten Gerät wird die Terminierung eingeschaltet. Dort sind dann alle Zwischengeräte hochohmig (hiZ).

Gruß Christian

(*) Gilt prinzipiell auch für das Audio-Signal, aber dort sind die zu erwartenden Störungen durch doppelte oder fehlende Terminierung weit weniger effektvoll als beim Bild und auch leichter zu kompensieren.

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Christian Müller

Am 22.10.2011 11:39, schrieb Christian Müller:

Für Audio siehe unter Spannungsanpassung:

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mfg hdw
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

Mir sind die Hintergründe geläufig. Wenn ich nicht so geldgierig gewesen wäre, hätte ich vor einigen Jahren meinen Tonmeister gemacht:-)

Aber der Link ist trotzdem interessant. Sowas hätts damals geben müssen.

Gruß Christian

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Christian Müller

Am 22.10.2011 12:56, schrieb Christian Müller:

Ja, die Grundlagen mußte man sich damals mühsam und langwierig in Bibliotheken zusammensuchen. ;-( Wichtig bei Consumer-Audio wäre sym Anschlußtechnik. Die derzeitigen Cinch-Armaturen sind einfach lachhaft. Vor Allem, wenn die einzelnen Komponenten sündhaft teuer sind bzw waren.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

zusammensuchen.

Wenn sich solche Werke überhaupt in der Stadtteilbibliothek fanden und/oder nicht ständig vergriffen waren... Ich hatte mal das Glück, dass bei mir ein Bekannter mal Umzugskisten zwischengelagert hatte. Das war (damaliges) Gold! - und ich konnte die Literatur in einer nichtverstaubten Umgebung lesen:-)

Cinch-Armaturen sind einfach lachhaft.

Ich fürchte, du klammerst dich in einem verzweifelten Versuch an die Vorstellung, aktuelle multimediale Werke wären nur aufgrund der Verkabelung so schlecht. Lass dir die erschreckende Wahrheit ins Gesicht peitschen: Die Künstler taugen nix und die Produzenten sind auch nicht besser. Tja und die Techniker haben die Wahl zwischen Loudness-War, Clipping-War und Distortion-War. Im Zweifel wird halt alles angewendet. Ich bereue es nicht, damals den Meister nicht gemacht zu haben. Was nützt ein schöner Titel, wenn ein pickeliger Computer-Nerd *in den Ohren des Auftraggebers* dieselbe Leistung bringt?

Es sit schon komisch. Bei den Dingen, wo Fehlanpassungen am wenigsten ausmachen (dem Fernsehen), wird am meisten auf die Korrektheit der Abschlüsse geachtet, aber Musik, die unsere Ohren viel häufiger als die Flimmerkiste unsere Augen erreicht, wird so gnadenlos misshandelt, dass eigentlich nur Datenbrei übrigbleibt:-|

Gruß Christian

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Christian Müller

Hallo Christian,

Das hatten wir doch erst vor kurzem durchgekaut, dass die Leitungen verdammt lang sein müssten, bis Leitungseffekte beginnen eine Rolle zu spielen. Im Zweifel ist eine Audioleitung immer angepasst. Entweder Spannungsangepasst, was man auch haben will, wenn die Leitungslänge so kurz gegenüber der Wellenlängen ist, oder sie ist als verlustbehaftete Leitung auch wieder angepasst per se, weil die Leitungen mit zunehmender Länge eben auch reichlich ohmisch werden.

So long, nix für ungut.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Christian,

warum auch immer ich den Ursprung nicht sehe... sehe es mir nach, dass ich auf Deine Nachricht antworte, ich hätte genausogut Dieters nehmen können.

Ja, so sollte es sein, zumindest, wenn die Stichleitung ein paar Meter Länge mitbringt.

hochohmig. Der Abschlußwiderstand ist ein paar Meter weiter vorne in der Dose, falls es eine Enddose sein sollte, Durchgangsdosen haben aus gutem Grund keinen Abschlußwiderstand. Die Tatsache, dass ich einen Fernseher dort anstecken kann, ohne die Leitung komplett zu stören lässt darauf schließen, dass er hochohmig angeschlossen wurde.

genauso macht an das im Lowcost-Video auch, nur dass man doctt nicht ein und ausschaltet, sondern von Hand an die Enden einer in der Regel festverdrahteten Verteilung die Abschlußwiderstaände einfügt und brav alle teilnehmenden Endgeräte hochohmig belässt.

Nicht zu kompensieren, weil nicht vorhanden.

Marte

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Marte Schwarz

Das einzige Problem beim Audio ist die Kapazität und der ohmsche Widerstand der Kabelage. Wenn der Treiber nicht genug Saft liefern kann, weil China- Sparfuxx die Ausgangimpedanz nach oben wegoptimiert hat (billigere Bautele) und schon hamwa einen schönen Tiefpass.

Waldemar

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My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

Hi Waldemar,

Für die Fledermäuse trifft das ganz schnell zu, Menschen betrifft das eher selten.

Marte

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Marte Schwarz

Am 22.10.2011 20:28, schrieb Marte Schwarz:

Aha, also keine Ahnung.

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Marte ist der Produzent der Fernsehsendung DSDS (Deutschland sucht den Supraleiter). Da ist es nachvollziehbar, dass er 75Ohm für einen hochohmigen Widerstand hält.

Gruß Christian

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Christian Müller

Waldemar Krzok schrieb:

In der Profitechnik (das war Inhalt in dem von mir eigentlich nur beiläufig erwähnten Subthread) spielt das alles eine so untergeordnete Rolle, dass kaum noch jemand groß darüber nachdenkt. Zwei meiner "Rekorde":

Für eine Fernsehveranstaltung habe ich eine kabelgebundene Strecke von

250m (bestehend aus 5 50m-Kabeln) hergestellt. Ein Hörtest ergab keine merkliche Klangverschlechterung.

Bei meinem letzten Studiobau war die Luftlinie von Mikro zu Mischpult so um die 20m. Aufgrund der Kabelführung im Studioboden (rechtwinklig oder gerade) und der Signalführung (Mikro - Wandbox - Hardpatchfeld - Softpatchfeld - Mischpult) wurden aus den 20m bestimmt 50m.

Beides wird wohl nicht das Ende der Fahnenstange sein. Wahrscheinlich verhindert die Praktikablität und die Raumgröße, dass Kabel so lang werden, um einen merkbaren Einfluss zu bekommen.

Gruß Christian

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Christian Müller

Marte Schwarz schrieb:

Wir?

Wo habe ich was von Leitungslänge als Ursache für Störungen geschrieben?

Ja wie? Das wars? Du erfindest eine Aussage, die ich nie gemacht habe, um mich dann zu belehren und dann kommt nix mehr? Schwache Leistung!

Gruß Christian

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Christian Müller

Am 23.10.2011 11:46, schrieb Christian Müller:

In 200_Ohm_Technik mit passenden Übertragern problemlos zu bewältigen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Hallo Dieter,

Dann mess doch nach. Es wäre einfach nur dumm, wenn man da einen Abschlußwiderstand reinmachen würde. Man könnte keine Durchschleifdose bestecken, ohne eine rabiate Fehlanpassung zu machen. Und wenn man an der Abschlußdose ienen Abschlußwiderstand montiert und dann auch noch dort einen Fernseher mit 75 Ohm Anbschluß anstecken würde, wäre alle für die Katz. Wie bei alten RG58-Netzwerkleitungen, die Teilnehmer am Bus sind und bleiben hochohmig, die Leitung wird am Ende terminiert.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Christian,

Ja, wir hier in der Newsgroup. Ich hab jetzt nciht nachgeschaut, ob Du da auch dabei warst. Es ging um die Frage, ob HF-Koax als Audioleitung taugen würde... Wie so oft kommt man dann vom hundertsten ins tausendste.

Du wolltest doch gewusst haben, dass Audioleitungen mit deren Impedanz abgeschlossen zu sein hätten. Nenn mir mal nen vernünftigen Grund dafür, der nicht mit der Leitungslänge zu tun hätte.

Mach Dich mal schlau, was das Thema Leitung, Reflexion und Anpassung bedeuten. Dann wirst Dus merken.

Marte

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Marte Schwarz

Am 23.10.2011 13:34, schrieb Marte Schwarz:

Ganz andere Baustelle.

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Dieter Wiedmann

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