Frage zu analogen Tranistor-Schalter

Hallo,

oft möchte man Signal-Generatorquellen möglichst wenig belasten. Ein am Generator

angeschlossener Eingang einer einfachen Transistorstufe (npn) nutzt die hohe eigene

Stromverstärkung aus und ein sehr geringer Strom lässt die Transistorstufe schalten.

Die Dimensionierung dafür ist in der Literatur gut beschrieben.

Wie geht man eigentlich vor, wenn die Transistorstufe einen Strom ziehen soll der bis

an die Belastungsgrenze des Generators reicht. Ich sehe eigentlich nur die Chance ein

entsprechendes Widerstandsnetzwerk vor dem Eingang der Transistorstufe zu schalten.

Oder gibt es Transistoren mit einem B von kleiner 1 und größer 0?

Wenn man sich jetzt fragt was das Ganze soll: Ich bin am überlegen ob der hohe Strom

der in die Schaltstufe hineinfließt die Strecke zwischen Generator und dem

Transistoreingang der Schaltstufe gegen Störungen unempfindlicher macht. Denn

Störungen sind IMHO im Haushaltsumfeld lediglich energiearm und sind somit nicht in

der Lage niederohmige Eingänge sichtbar zu beeinflussen.

Wenn ich falsch liege, immer raus damit.

Sven

Reply to
Sven Schulz
Loading thread data ...

Ja, -> Basisschaltung.

Leitungen, die mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen sind, verhalten sich meist am besten in Sachen Stoerempfindlichkeit. Z.B. verdrillte Paare mit gut 100ohm, Koax mit 50-75ohm je nach Variante. Koax ist besser als ungeschirmte Kabel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Der Impedanz ist es aber egal, was Eingang oder Ausgang ist. Ein niederohmiger Ausgang an einem hochohmigen Eingang ist immer noch niederohmig. Jedenfalls solange die beiden im gewünschten Frequenzbereich noch ordentlich aneinander gekoppelt sind.

Allerdings gibt es auch bei Störungen eine Art hochohmig und niederohmig. Und so kann der Versuch, etwas mit gewalt Niederohmiger zu machen sich durchaus mal ins Gegenteil verkehren, wenn dabei, wie bei niederohmigen Sachen typisch, mit entsprechend kleineren Spannungen gearbeitet wird. Gerade in der nähe stark stromdurchflossener Leitungen können schon mal recht "robuste" Magnetfelder entstehen. Entscheidend ist welche Leistung das Nutzsignal führt und wie die Impedanzanpassung zur Störung aussieht. Wird also der Strom bei gleicher Spannung erhöht, wird sie die Anfälligkeit reduzieren. Bei konstanter Leistung hingegen, ist das nicht gesagt. Allerdings steigen damit auch die Emissionen, und wenn die Entkopplung zweier Dinge das Ziel ist, ist man diesem keinen Schritt näher gekommen. Man hat nur den Schwarzen Peter weitergereicht.

Aber eine der effektivsten Lösungen wurde ja bereits genannt: Symmetrieen (z.B. Koax-Kabel). Jede Symmetrie der Anordnung erzeugt eine Gleichtaktunterdrückung bezüglich Störungen und Emmisionen. Das gilt für Leitungen und Schaltung gleichermaßen. Damit kann man, verglichen mit den mäßig wirksamen "Brute-Force"-Maßnahmen, im allgemeinen Wunder bewirken. Die alte Regel Symmetrie Erhaltungsgröße gilt auch hier bei elektrischen Nutzsignalen.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

in

2) Emitterschaltung mit v=3D1. Basis als virtuellen Nullpunkt.

--=20 mfg hdw

Reply to
Horst-D.Winzler

Das kommt drauf an. Je nachdem, was du machen willst, bzw. wie dein Ausgangssignal aussehen soll musst du entscheiden, in welcher Grundschaltung du den Transistor beschaltest, Emiter-, Basis- oder Kollektorschaltung.

In der Praxis vermutlich meistens Emiterschaltung, eventuell auch Kollektorschaltung.

Dann kann es sinnvoll sein, die Zuleitung mit dem Wellenwiderstand abzuschließen, d.h. einen entsprechenden Widerstand parallel zum Eingang deiner Verstärkerstufe schalten.

Was man genau macht hängt stark von der tatsächlichen Aufgabenstellung ab.

Zusammen mit einer geeigneten Leitung ist das wohl so

das ist schon ziemlich korrekt

Gruß

Stefan DF9BI

Reply to
Stefan Brröring

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.