Woher stammt die DCF77 Frequenz?

Am Sat, 17 May 2008 08:35:48 -0700 schrieb Joerg:

Den Genossen muss ich mir verbitten ;-) In meiner Kaderakte war lange politische Unzuverlässigkeit bescheinigt, leider haben die Genossen die Seite (und andere) vor endgültiger Übergabe entfernt. Details bei Interesse.

Aber ein wenig Geschäftssinn war schon da. Hatte ich von meiner florierenden Transverterproduktion für den Trabant berichtet?

Dann aber ran an die Trimmer...

Lutz

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Lutz Schulze
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War nicht so gemeint ;-)

Interessieren wuerde mich das schon. Es ist immer leicht fuer uns im Westen geborenen den Ueberheblichen zu machen. Dass es sowas bei uns nicht gab, oder hoe, hoe, hoe, wie rueckstaendig dort alles war. Aber als Kind fiel mir bei laengerem Ferienaufenthalt "drueben" (Weitersroda) auf, wie herzlich die Leute auf persoenlicher Ebene zueinander waren. In etwa so unkompliziert wie hier in Amerika. Regen aus der Wettervorhersage kam nicht -> spontane Gartenfete der Nachbarn. Da brauchte nichts gross organisiert zu werden. Als Kind merkte ich dann auch schnell, dass es eigentlich egal ist, ob man 20 Matchbox Autos besitzt oder nur drei.

Das wird ja immer interessanter. Hast Du das irgendwo im Web stehen? Es gab (gibt?) schon heisse Custom-Trabbis wie diesen hier:

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Die Ami-Version saehe eher so aus:

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Hier die ungarische Variante:

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Und hier die absolute Kroenung:

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Nee, das muss alles schoen original bleiben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Uwe Hercksen schrieb:

Ich meine auch, dass die Vorposter mit der Primzahlzerlegung hier auf dem Holzweg sind. Da, wie Uwe schreibt, die Frequenz schon 1959 festgelegt wurde, haben solche Überlegungen bestimmt noch keine Rolle gespielt.

Aber was anderes: Der DLF Donebach sendete anfangs auf 155KHz, also 2x DCF77. Hat man hier vielleicht das DCF-Signal bewußt so angelegt, daß man in Donebach die DLF-Frequenz hochgenau aus 2x DCF77 ableiten konnte? DCF war ja schon immer nicht nur ein Zeitnormal, sondern auch ein Frequenznormal.

Es gab ja auf längere Zeit auch auf 200KHz LW den BBC-Sender Droitwich, der auch als Frequenznormal diente, bevor die LW insgesamt um 2 KHz nach unten verschoben wurde.

Ciao...Bert

--

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Bert Braun, DD5XL

Brust hatte sie vergößern lassen. Hat sie selbst gesagt. Irgentwie hatte man den Eindruck, sie bedauerte es. Aber gehörte halt zum Geschäft.

Du kennst den Unterschied zwischen Franzosen,Deutschen und Amis bezüglich Brüsten? Franzosen lieben es ein Sektglas voll. Deutsche eine Hand voll. Amis einen Wassereimer voll.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Bert Braun, DD5XL schrieb:

Da muss ich mich selbst in Frage stellen, lt.:

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hat der DLF seinerzeit noch nicht auf 155 KHz gesendet, sondern zuerst auf 151 KHz als inoffizielle Frequenz außerhalb des Kanalrasters der damaligen Langwelle.

Interessant aber auch die Aussage, daß der DLF nach der Zeit der LW-Ausstrahlung aus Hamburg-Moorfleet 151 KHz zunächst in Mainflingen stationiert war, wo ja auch DCF77 steht. Vielleicht doch ein Indiz für den Zusammenhang beider Frequenzen?

Ciao...Bert

--

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Bert Braun, DD5XL

Bert Braun, DD5XL schrieb:

DLF wanderte von 151 kHz auf 153 kHz (1978). Die Frequenz 153 kHz diente auch als Referenzfrequenz Habe noch einen Frequenzvergleichs-Empfänger EA 155k von Schomandel. Relatver Fehler für einen Zeigerdurchlauf (100s) = 3.268 s x 10E-7

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Was ist eigentlich aus diesen Firmen geworden? Schomandl, Wandel & Goltermann usw. Lange nichts mehr von gehoert.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

horst-d.winzler schrieb:

Das kann so direkt nicht gewesen sein, zumindest für einige Zeit war der DLF zwischendurch auch auf 155KHz, bevor das LW-Band diese besagten 2 KHz nach unten verlagert wurde. Da wurde auch aus Droitwich 200 KHz die

198 KHZ...

Oh, und der ist an 2x DCF77 angebunden? Oder was ist da die Referenz?

Ciao...Bert

--

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Bert Braun, DD5XL

Bert Braun, DD5XL schrieb:

DLF sendete zwischendurch auf 155 kHz

Arbeitete original auf 155 kHz. Ist dann aber von Schomandl? auf

153_kHz geändert worden.
--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Bert Braun, DD5XL schrieb:

Vielleicht auf dem Holzweg. Früher hat man aber teils elegantere Lösungen finden müssen. Und Primzahlen benutzt man schon länger.

Die Primfaktorzerlegung dient dem Finden von Faktoren/Interferenzen. Falls das hier untergegangen ist.

Hm. Gute Frage.

DCF77 war erst ein Frequenznormal. Dann hat man wohl für die Zeitübertragung einfach einen praktikablen Sender gesucht und ihn in DCF77 gefunden.

Eine Suche zum eventuellen Zusammenhang mit der Definition der Sekunde hat mich übrigens auch nicht weitergebracht. Vermutlich lief die erste deutsche Atomuhr erst _nach_ der Frequenzfestlegung von DCF77 an...

Aber es passen genau 625Hz und 2500Hz. Geht man mal davon aus, daß früher Quarzreferenzen oft bei 100kHz waren, läßt sich das ganzzahlig durch 2500kHz teilen, und dann in 625Hz. Das Stromnetz mit 50Hz kann man so auch synchronisieren.

Auch die Eisenbahn war früher sehr wichtig. Es könnte irgendein Zusammenhang bestanden haben.

Es wird ganz sicher irgendwo noch erhellende Papers aus dieser Zeit geben.

- Henry

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www.ehydra.dyndns.info
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Henry Kiefer

Joerg schrieb:

Hallo,

Wandel und Goltermann wurde zu Acterna und mittlerweile von JDSU übernommen:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hmm, sind sie wohl jetzt auch kalifornisch geworden. M.W. ist JDSU in Milpitas.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wo die grosse Müllverbrennungsanlage ist?

73, Gerhard
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Gerhard Hoffmann

Vor einigen Wochen wurde mir da unten auf der 237 (Milpitas-Alviso) beinahe schlecht, obwohl ich die Fenster hoch und die Lueftung auf Umluft gestellt hatte. Doch zum Glueck musste ich weiter Richtung Moffett Field und da stank es nicht mehr gar so schlimm. Wir hatten Westwind :-)

JDS ist am McCarthy westlich der 880 und ich denke mal, wenn die Winde unguenstig sind, wie Caesar's Schreiberlinge zu sagen pflegten ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sat, 17 May 2008 11:16:22 -0700 schrieb Joerg:

Ich war als Jugendlicher im Funkpeilen (auch als Fuchsjagd bekannt) recht aktiv, habe es auch einige Male bis zum DDR-Meister gebracht und bin ab und an für die DDR zu Wettkämpfen ins sozialistische Ausland gefahren.

1982 begab es sich, dass ein Wettkampf in Nordkorea ausgetragen wurde. Da die Genossen sich untereinander aber nicht trauten und von einer Fluchtgefahr ausgingen wurden wir vorher durchleuchtet wie bei einer Westreise (ich war damals 17). Diese Überprüfung fand allerdings nicht so offiziell statt, also musste ein Vorwand her. In dem Rahmen stellte das Wehrkreiskommando an den Betrieb in dem ich arbeitete die Frage, ob ich im Rahmen des Wehrdienstes für eine Tätigkeit in der Funküberwachung an der Grenze geeignet wäre.

Das Antwortschreiben habe ich später in der Kaderakte gesehen (sollte ich eigentlich nicht aber manchmal kommt es eben anders ;-) ), sinngemäß stand da drin dass ich fachlich geeignet, aber politisch unzuverlässig bin.

Als die zur Personalabteilung mutierte Kaderabteilung uns nach der Wende

1990 die Kaderakten aushändigte waren diese wesentlich dünner, unter anderem dieser Schriftwechsel fehlte. Habe danach gefragt, so etwas würde nicht existieren. Na ja, gelogen wurde immer noch.

Wurde dann also deshalb und wegen nicht verleugneter Westverwandtschaft für die Reise gesperrt, der Trainer sollte mich und einen anderen offiziell wegen zu schlechter Leistungen im letzten Trainingslager ausschliessen.

Allerdings wäre das aufgefallen, weil wir beide seit Jahren die Konkurrenz meist unter uns ausmachten. Das hat er den Genossen mitgeteilt und die Hand für uns ins Feuer gelegt.

So kam es das ich 1982 doch noch für 3 Wochen in der KDVR war: Pyongyang, Nampho am Gelben Meer, Wonsan am japanischen Meer, wir haben viel gesehen.

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Nein, bisher nicht. Ein Freund hat mir zum 40. Geburtstag ein Exemplar der damaligen Serie geschenkt, mal sehen ob ich den auf dem Boden finde.

In der Mitte der 80er durften ja immer mehr in den Westen reisen und brachten sich ein Kassettenradio fürs Auto mit oder kauften eines beim Vietnamesen.

Problem waren die 6 Volt Bordspannung der älteren Fahrzeuge. Transverter gabe es, andererseit aber eigentlich eben nicht.

Ich wurde so um 1988 immer wieder gefragt, ob ich so etwas nicht bauen könnte und habe dann mal eine Schaltung mit dem (TD)A 2003 entwickelt. Die schwang so bei 2-3 Khz vor sich hin, die Ausgangsspannung wurde über Tastung geregelt, wenn kein Strom entnommen wurde fiel sie nach ein paar Sekunden in den Standby und zog nur noch einige µA. Der Einschaltstromstoß des Gerätes weckte Sie dann wieder auf.

Problem war dass man nie wusste. welche Bauelemente zu bekommen waren, also wurde auf der Platine Platz für alle möglichen Varianten gelassen.

Die Gehäuse machte ein privater Schlosser aus Abfällen verzinkten Eisenblechs (der stellte sonst Grills her).

In 1 1/2 Jahren haben wir davon einige hundert Stück gefertigt und per Nachnahme in der DDR versandt. Annonce in der 'Wochenpost' für 7,50 Mark reichte auch hier völlig für den Vertrieb ;-)

Lutz

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Lutz Schulze

Und was hat das noch mit der Überschrift zu tun?

(Und ja, ich habe sie nicht geändert, weil ich sonst vermuten müßte, das von den Labertaschen sonst keiner auf das Problem aufmerksam wird)

Tip: Wenn Ihr vom Thema abschweift, einfach ein [Laber] davorsetzten oder neue Überschrift wählen...

Th.

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Thomas Heier

Ach was. Sobald ein Thread mehr als 5 Postings von Jörg enthält, kannst du ihn getrost als Laberthread taggen (lassen).

XL

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Axel Schwenke

Joerg schrieb:

Die ganzen 6V-Trabbis brauchten f=FCrs Autoradio 12V, naja und ein=20 Transverter war B=FCckware. Wenn du w=FC=DFtest, *was* so alles im Osten =

selbst gebaut wurde ... sogar Fernseher!

Guido

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Guido Grohmann

Am Sun, 18 May 2008 07:52:36 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Auf der Seite sind ein paar mehr Bilder:

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Lutz

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Lutz Schulze

Hallo Thomas,

du liest wohl hier noch nicht so lange mit ;-)

Gru=DF Michael

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Michael Kamper

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