Womit Knopfzellen aufladen?

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Moin!

Nachdem ich festgestellt habe, daß es mit größengleichen Akkuzellen für Hörgerätebatterien schon insgesamt ziemlich mau aussieht, frage ich micht gerade, wie man die Dinger eigentlich auflädt. Ladegeräte für "mormale" NiMH-Zellen kriegt man an jeder Ecke nachgeschmissen, aber für Knopfzellen?

Das mit der Delta-U-Erkennung dürfte wegen der höheren Wärmeabgabefläche auch nicht so ganz einfach sein. Oder doch?

Ich überlege nämlich, Batteriezellenattrappen zu basteln, in die man eine Knopfzelle relativ gut wärmeisoliert hineinstecken kann, und dann mal auszuprobieren, ob man die nicht so mit einem ganz normalen Wald-und-Wiesen-Ladegerät aufladen kann (mit funktionierender Ladeschlußerkennung natürlich).

Plan B wäre halt, den Rüssel ins Datenblatt zu stecken und die Zellen nur mit dem spezifizierten Dauer-Überladestrom zu laden. Bei der Varta V 40 H mit 40 mAh Nennkapazität sind beispielsweise 4 mA "Overcharge Current at 20 °C For Continuous" angegeben - entspricht empfohlenem Normalladungstrom "Normal Charging Current for 14?16 h".

Um da ein bißchen Gas zu geben, könnte man natürlich bei Spannungen unter 1,3 V den Ladestrom auf bis zu 20 mA erhöhen und erst darüber zurücknehmen.

Aber warum gibt es sowas nicht fertig zu kaufen? Oder doch?

(Nebenbei muß ich mal ganz genau in die Spezifikationen des Hörrohrs reinlinsen, welche Abschaltspannung das eigentlich hat bzw. mit welcher minimalen Betriebsspannung es sich begnügt. Die Spannung von Zink-Luft-Batterien ist nämlich ein Eckchen höher als die von NiMH-Zellen, und das riecht verdächtig nach "böse Falle".)

Da so ein Mini-Krachverstärker nur ungefähr 2-3 mA (ca. 2,5 mW) zieht, frage ich mich allerdings, warum man da nicht einfach kleine PV-Zellen oder sowas anflanschen kann. Ziemlich ideal wäre auch ein magnetisch gehaltener Stromversorgungskontakt, von dem eine dünne Leitung zu einer ganz normalen am Halsband getragenen Batteriezelle geht, die so ein Ding quasi "ewig" mit Strom versorgen könnte. Die mittlere Überlebenszeit superdünner flexibler zweiadriger Leitungen dürfte allerdings bei normalem Gebrauch nicht so besonders hoch sein - die gehen immer schon vom scharfen Ansehen kaputt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z
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Lademodul bei Conrad ca. 50?

Ansonsten kenne ich keine Möglichkeit, Knopfzellen ohne Schäden zu laden. Selbst zeitbegrenzt 10h mit 1/10C halten die nur wenige Zyklen lang aus. War vor mehr als 7 Jahren jedenfalls so...

Peter

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Peter Bösche

Am 13.11.2013 22:32, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Na toll,

da legen sich die HG-Hörstellen mächtig ins Zeug, um die Dinger möglich unauffällig zu gestalten, da willst du mir (leider schwerhörig) noch eine Powersupply um den Hals hängen?

Dann auch konsequent die Funktion in eigener Hardware in Zigarettenschachtelgröße nachbauen und Sennheiser-Kopfhörer aus den 80er Jahren aufsetzen. Das ist unschlagbar billiger.

Nein, danke.

Alfred.

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Alfred Gemsa

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Peter Bösche" schrieb:

Hm.

Ob das wohl wirtschaftlich ist? Mein Aldi-Ladegerät für "normale" Zellen hat um die 10 E gekostet und hievt die über ca. 200 Zyklen. Und ich sehe nicht, wie bei meinem Bedarf sich ein "richtig gutes" LG für eine Größenordnung teurer je rentieren könnte, dafür sind NiMH-Zellen einfach zu billig. Und jetzt soll ich 50 E für eine Bastelkomponente ausgeben, was einem ganzen Jahr Wegschmeißzellen entspricht?

Das widerspricht jedenfalls Datenblattangaben.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Hallo Ralph,

Mit viel Geduld. C/10 rulez.

Bei mir im Billiglader von anno dazumal gibts sogar gleich zwei entsprechende Fächer. Hab ich aber nie benutzt. zwei Schrauben durch eine Wäscheklammer wie bereits hier gezeigt ist einfacher und handlicher. Meine Version ist mit einer Holzklammer. Einfach vorne ein

3,5 mm Loch quer durch und zwei M3-Schrauben durch An den Muttern kann man dann ganz bequem Ringösen mit anbringen oder an die Schrauben eben anlöten.

Eben.

Wenn Du magst... Die klassischen Ladeschaltungen für Alkalizellen machen eine grüne LED alter Bauart mit 1,7 V Knickspannung drauf, dann sieht man gleich wenns fertig ist. Blödsinnigerweise haben neue rote bereits teilweise eine höhere Knickspannung.

Der Markt fehlt. Ältere Leute, die übliche Kunden sind, pfriemeln nicht so gern an Ladegeräten herum. Außerdem sind die Kapazitäten der Knopfzellenakkus deutlich unter denen der Zn-Luft-Zellen. Und wenn Du mal nachschaust, was die (Alkalinen)Knopfzellen kosten, die Du frei Haus aus China im 100er-Blister bekommst...

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z.B.) dann denken viele einfach nicht mehr über Ladegeräte nach. Wenn Du aber mit Alkaline-Knopfzellen-Ladegeräten basteln willst, da hab ich schon ein bischen Erfahrung gesammelt. Ein alter Eisenbahntrafo mit

12V~ reicht schon dicke (oder eben Klingeltrafo oder ähnliches). Was dann noch nötig ist, sind ein R, eine DUS und ein C. Alternativ zwei Rs und eine DUS. Und nach Wunsch eben noch eine parallele LED mit geeigneter Schwellspannung bei 1,7 V. Ein bischen Wechselanteil im Ladestrom tut dem Ganzen nämlich ganz gut. Der Trick stammt aus der Galvanik. Die Schichten werden einfach besser damit. Bei Alkalinen Zellen halten die Zellen deutlich mehr Zyklen durch, wenn man ca 20% - 30% jedesmal wieder abzieht. Auf Wirkungsgrad kommt es hier ja wirklich nicht an.

Alles klar? Sonst frag nochmal.

Marte

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Marte Schwarz

"Ralf . K u s m i e r z" :

Auch bei 40mAh Zellen sollte deltapeak gehen. Sinnvoll wäre auch, dabei die Temperatur der Zelle zu überwachen. Aber wenn Du immer sicher bist, dass die Zelle leer ist, kannst Du auch einfach per Timer am normalen Labornetzteil laden.

M.

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Matthias Weingart

Ralf . K u s m i e r z wrote on Thu, 13-11-14 20:27:

Mußt du wirklich hier das T.-Wort sagen? 95% der Zeit ist er so wirksam ausgeblendet, daß ich nichts davon mitrbekomme, aber sowie ein Stichwort die Aufmerksamkeit darauflenkt, geht es sofort wieder los.

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Axel Berger

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begin quoting, Marte Schwarz schrieb:

Alkaline-Knopfzellen wären wirklich eine Alternative. Vor allem brauche ich da fast gar nichts zu basteln, sondern klemme die einfach mit einem Distanzstück in mein Rayovac-Ladegerät, das sind dann ein paar Cent pro Tag und gegenüber Zink-Luft-Zellen eine Kostenreduktion um eine Größenordnung.

So ca. 10 Zyklen sollten die können.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ja, aber nur, falls sie nicht vorher auslaufen

Peter

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Peter Bösche

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begin quoting, "Peter Bösche" schrieb:

Wie hoch ist das Risiko?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Andersrum: Sie laufen um so sicherer aus

- je höher der Ladestrom

- je höher die insgesamt entnommene Kapazität

- je höher die jeweilige Entladungstiefe und

- je länger (Zeit) sie so genutzt werden.

Und natürlich herstellerabhängig.

Bei Discountern sieht man z.T. mehreren ausgelaufenen Zellen in einem Blistersortiment.

fG Peter

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Peter Bösche

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