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Moin!
Ich hatte mich doch neulich aufgeregt, daß der Akku meiner el. Zahnbürste hin war. Naja, natürlich hatte ich keinen Ersatzakku beschafft, sondern vor ein paar Tagen lief mir eine el. Zahnbürste im Supermarkt für 14 E über den Weg, der Beschreibung nach mit NiMH-Akkus.
Un dazu stand in der Beschreibung sinngemäß: Anfangs dreimal die Akkus im Ladeständer 14-15 h voll aufladen (dann geht so eine Ladekontroll-LED von Rot auf Grün) und dann ohne weitere Nachladadung leergebrauchen, also so lange benutzen, bis die Leistung abnimmt, und danach (nach den drei Voll-leer-Zyklen) kann man die Akkus voll halten und dafür die ZB dann immer auf den eingesteckerten Lade-Dingsbums stellen.
Und jetzt frage ich mich gerade nach der Sinnhaftigkeit so eines "Einfahrzyklus".
Vermutung: Einen produktionsseitig gleichen Anfangsladezustand bei den vermutlich mehreren in Reihe geschalteten Zellen kriegt man sowieso nicht hin, also sollen die zwecks "Symmetrierung" formatiert werden. Die Ladeschaltung dürfte allerprimitivst sein, d. h. die Zellen werden einfach mit einem so kleinen Konstantstrom geladen, daß die volle Zelle die sich am Ladeschluß bildende Gasmenge wegrekombinieren kann. Und damit werden alle Zellen der Reihenschaltung auf die Dauer unabhängig vom Anfangsladezustand gleichermaßen knallvoll.
Aber wozu soll das Entladen gut sein? NiMH-Zellen haben keinen Memoryeffekt.
Hab's noch nicht ausgetestet, aber Hersteller traut den Akkus wohl ziemlich viel Kapazität zu (warum auch nicht...): Mitgeliefert wurde nämlich eine Art Reiseetui aus Plastik für das Griffstück, was natürlich nur dann sinnvoll ist, wenn auch genug Batterieladung mitreist, daß man das Ding für einige Zeit ohne Nachladung benutzen kann. (Grrr, das Reiseetui ist viel kleiner und handlicher als der sperrige "Transportkoffer" meiner Reisezahnbürste mit den herausnehmbaren AA-Zellen.)
Gruß aus Bremen Ralf