Suche Buch ueber Filter

Ich suche ein gutes Buch ueber Filtertheorie. Darf natuerlich auch eine Homepage sein, aber ein Buch waer mir eigentlich lieber. Kann auch gerne ein paar Mark kosten.

Es darf (und muss wohl auch :-) gerne Mathematik enthalten, aber es sollte lesbar geschrieben sein. Ich moechte kein Geld fuer ein uebles Machwerk ausgeben wo sich ein Prof einen drauf runterholt moeglichst unverstaendlich zu schreiben um seine Nachwelt zu beeindrucken. Genauer gesagt geht es mir darum die Hintergruende zwischen Typen wie Tschebycheff, Butterworth usw. zu verstehen. Oder anders gesagt wo kommen die Werte fuer an und bn her die man in jedem Etechnikbuch abschreiben kann?

Kann da einer was empfehlen?

Olaf

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Olaf Kaluza
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Ich hatte mich gerade mit diesem Buch auf die Lineare Netzwerke Prüfung vorbereitet: (Und nach meinem Gefühl auch sehr gut geschrieben) "Analog Filters" von Kendall L. Su (Champman & Hall) ISBN

0 412 63840 1

Es beinhaltet die von dir gewünschten Filter von der Approximation der Übertragungsfunktionen bis zu den gewünschten Realisierungen durch passive und aktive Netzwerke. Es sind viele nachvollziehbare Beispiele und Übungsaufgaben (aber ohne Lösung :-( ) enthalten. Die Mathematik beschränkt sich auf die Laplacetransformation und deren Anwendung. Nur den Preis kann ich dir nicht verraten weil ich es mir aus der Bibo ausgeliehn habe. Werde es mir aber in naher Zukunft sicher auch für meinen Bücherschrank kaufen.

Tschüss Martin L.

PS: Es ist in Englisch was aber hoffentlich kein Problem ist.

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Martin Laabs

Knochenmark? :)

Artice M. Davis Analyse linearer Schaltungen H=FCthig

Carlson Signal and Linear System Analysis John Wiley and Sons, Inc.

Lutovac, Tosic, Evans Filter Design For Signal Processing Prentice Hall

Haben auch Mathematica- und MatLab-Quellen als Beispiele und L=F6sungen im Buch.

Gru=DF, Mario

PS. nett finde ich auch "Methoden der Systemtheorie" von H. Marko/Springer Verlag.

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Mario F. Duhanic

Olaf Kaluza schrieb:

Das entsprechende Kapitel im Tietze/Schenk kennst du? Bei Maxim gibts auch noch eine recht pragmatische AN, Nummer müsste ich erst raussuchen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Olaf,

Jawoll: Arthur B. Williams: "Electronic Filter Design Handbook", McGraw-Hill.

Das ist bei mir eines der Buecher mit enormen Benutzungsspuren. Geht von der Theorie bis zum Entwurf und Erklaerung der verschiedenen Kernsorten und anderen Materialien. Sehr schoen gemacht.

Fuer Digitalfilter braucht man allerdings andere Buecher, das wird in diesem nur angerissen. Und dort ist es nicht so einfach, zum Beispiel habe ich ausser Prof.Mildenberger's Buch keines mit einer vernuenftigen Erklaerung von Wellendigitalfiltern hier im Regal. Auch Mildenberger haelt dieses Kapitel viel zu kurz. Also mal wieder alles zu Fuss machen, aber das soll ja auch fit halten.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Digitale Filter werden in "Kammeyer/Kroschel - Digitale Signalverarbeitung" (Teubner) auch behandelt, aber das ist eher ein Grundlagenwerk. Die analogen Filter werden nur erwähnt, dafür aber deren Entwurfsverfahren auf digitale Filter übertragen.

Vorlesungsfolien findest Du hier:

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das Buch geht natürlich mehr ins Detail.

Gruß Henning

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Henning Paul

Würde für Best "Handbuch der analogen und digitalen Filterungstechnik" AT Aarau 1982 zutreffen, allerdings kaum noch zu finden. Don Lancaster "Active Filter Cookbook" ist weniger zu empfehlen, etwas oberflächlich.

Ich gedenke mir Schaumann, Valkenburg "Design of Analog Filters" Oxford University Press 2001 zuzulegen. Hat das schon mal jemand gelesen und Meinung dazu ?

MfG JRD

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Rafael Deliano

Ich kann es schwierig beurteilen, weil Du offenbar in die Tiefen der Uebertragungsfunktionen einsteigen moechtest und ich mich darin nicht auskenne. Ich muss mich auf den Tietze/Schenk und auf das Filterkochbuch von Don Lancaster u.ae. beschraenken, was fuer meine Zwecke auch stets genuegt.

Du sagst:

*> Ich moechte kein Geld fuer ein uebles Machwerk ausgeben wo sich ein *> Prof einen drauf runterholt moeglichst unverstaendlich zu schreiben *> um seine Nachwelt zu beeindrucken.

Nun, ich kenne einen Prof. (siehe Subject-Zeile) fuer den Elektronik stets Beruf und Passion ist und dieser mit seiner Erfahrung ganz bestimmt keine ueblen Machwerke geschrieben hat.

Ich selbst, kenne das Buch, das ich Dir empfehle um es fuer Dich zu evaluieren, selbst nicht, aber ich denke, es lohnt sich ganz bestimmt, den Inhalt naeher kennen zu lernen. Vielleicht hast Du die Moeglichkeit in einer wissenschaftlichen Buchhandlung oder in einer Bibliothek einer TU dies zu tun als Grundlage einer Entscheidung fuer oder gegen den Kauf.

Man findet dieses Buch sehr leicht mit der neusten Beta-Version des GOOGLE-Scholar. Klicke diesen Link an:

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Es ist z.Z. der erste Eintrag mit der Kennzeichnung 'Book'.

Ich nenne hier den direkten Link nicht, weil er kilometerlang ist. :-)

Ich wuensche Dir viel Erfolg bei der Suche. :)

Gruss Thomas

--
Meine Elektronik-Minikurse in:
   http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/
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*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2006 12 Jahre alt! ***
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Thomas Schaerer

Du meinst wohl das Buch von Roland Best, oder? Find ich gut, er hat auch ein Buch ueber PLL geschrieben. Exzellent.

Ich habe den Roland Best frueher an einer Vorlesung erlebt und hatte sonst eine Zeit lang Mailkontakt mit ihm. Auch fuer ihn gilt, Elektronik ist Beruf und Passion. Siehe das andere Posting von mir in diesem Thread.

Das stimmt schon, dafuer hat man schnell gute und praktikable Loesungen. Ich habe es schon oft gebraucht. Ich habe anfangs der

90er-Jahre auch ein einfaches sehr praxisbezogenen Programm geschrieben, das auf dieses Buch abgestimmt ist. Brauchen kann es allerdings nur jemand, der entweder (noch immer) auch einen ATARI-(Mega-)ST mit TOS-1.04 oder TOS-2.06 oder einen entsprechenden ST-Emulator einsetzt.

Mehr dazu in:

"ELEC2000, Praxisnahe Rechenprogramme für die Elektronik für ATARI-ST und ATARI-ST-Emulatoren unter TOS-1.04 (TOS-2.06)"

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Es ist das Programm: FILTCOOK (Berechnung von aktiven Hoch- und Tiefpassfiltern zweiter bis sechster Ordnung in Bessel, Buttherw. und Tscheb.)

Gruss Thomas

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Thomas Schaerer

Ein Buch rein über WDFs gibts nicht. Es gibt jedoch Kapitel in:

Kailath "Modern Signal Processing" Springer 1985 von Dewilde

Antoniou "digital filters" McGraw-Hill 1979 ca. 36 Seiten

Und einen Artikel etwa 60 Seiten: Fettweis "Wave Digital Filters" Proceedings of the IEEE february 1986 invited paper Da sind auch Chipfotos von den Siemens-ICs. Die meisten anderen Zeitschriftenartikel sind in der deutschen AEÜ zu finden. Der ursprüngliche Artikel von Fettweis erschien dort ca. 1970 in englisch ( obwohl das Blatt damals fast nur in deutsch publizierte ), weil das führende US-Akademiologenblatt den Artikel abgelehnt hatte.

Ziemlich viel von dem Zeug habe ich als scans, allerdings nicht alle sauber, weil gebundene Zeitschriftenjahrgänge mühsam sind. Kann aber bei Bedarf versuchen das relevanteren Teile als pdf zu formatieren, man braucht aber dann wegen der Megabytes DSL oder Verschicken von CD.

MfG JRD

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Rafael Deliano

So wie ich das sehe besteht mein Problem jetzt darin das ihr mir zuviele Buecher empfohlen habt. :-]

Ich werde wohl mal etwas abwarten bis sich die wogen wieder glaetten und alle anderen das Thema vergessen haben und dann mal Ebay oder sonstwo schauen.

Was uebrigens die Zusendung irgendwelcher PDFs angeht, ich hab DSL und echte Flatrate. Da passt soviel gute Literatur in meine Email bis uucp qualmt.

Olaf

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Olaf Kaluza

Suchbegriff "Active Filter*" mitlaufen lassen.

Allerdings findet man damit Kowalski "Berechnung und Aufbau aktiver RC-Filter" Militärverlag 1988 nicht. Dünnes Buch das neben gutem Niveau auch recht praxisorientiert ist. Und da DDR, derzeit oft bei ebay billig zu haben.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Rafael,

Den haette ich eines Tages schon mal gern. Ich werde einmal danach suchen.

Ist schon unglaublich, was "fuehrende Blaetter" so ablehnen. Die wollen oft nur graue Theorie mit moeglichst vielen Integralen in den Formeln.

Ich habe auch wieder einen Artikel zu einem Hardware Thema in Arbeit. Zwar ein Invited Paper, aber wo schon mal durch die Blume angedeutet wurde, dass es eventuell zu praxisnah werden koennte. Doch Gott sei Dank gibt es ja nun eigene Web Sites, wo eine Publikation in wenigen Minuten geladen ist.

Breitband-Internet habe ich, da soll es nicht dran scheitern. Aber bitte keinen Aufwand auf Deiner Seite machen.

Was mich echt interessieren wuerde: Knallharte detaillierte Kochrezepte, wie man von den WDF Koeffizienten fuer Parallel- und Serienadapter zu einer effizienten Loesung in Assembler kommt. Fuer Schaltwagenfahrer, die keinen HW Multiplier haben. TI hat eine alte App Note dazu ueber DTMF Decoding, doch dort wird angenommen, dass es jeder im Schlaf kann. Alte Programmierhasen sicherlich, aber ein Analog-Spezi hat so seine Muehe.

Gruesse, Joerg

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Joerg

das Problem scheint mir in erster Linie da zu liegen, von vorhandenen Filterkoeffizienten im Z-Bereich auf die Koeffizienten für die Adaptoren zu kommen. Aus den sehr theoretischen Zeitschriftenartikeln, die ich hier so sehe, kann man das nicht so ohne weiteres entnehmen. Die Adaptoren selbst sind sehr einfach aufgebaut und die Sache des Ersatzes der Multiplizierer durch Shift and Add kann man auch so irgendwie hinkriegen. Bei uns wurden solche WDFs entwickelt, aber mit dem Programm "Falcon" von Lajos GAZSI und Gonzalo LUCIONI, das jedoch nicht frei ist. Diese WDFs wurden nicht nur in FPGAs mit hoher Taktfrequenz, sondern auch in einem DTMF-Decoder im Arm-Controller implementiert und funktionieren. Der Vorteil war offenbar die Stabilität und geringere Wortbreite, der Hardwareaufwand ist höher. Ich habe die relevanten Zeitschriftenartikel von Gaszi und Fettweis hier auch nicht zur Verfügung, aber wenn da nicht die Berechnung der WDF-Koeffizienten "konkret" drinsteht, wird das wohl kaum jemand machen können.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

You are dreaming ...

Ab und zu taucht was in nichtakademischen deutschen Zeitschriften auf:

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Deutsche Filterhandbücher haben meist ein Kapitel über WDF aber bei Antoniou ists ausführlicher:

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Siemens anno 1985:

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Der Fundus hier ist etwa ungeordnet, bei Bedarf kann ich mehr auf pdf formatieren.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Winfried,

Ich werde mal danach suchen. Wenn es eine Demoversion zum Probieren gibt und die normale Version nicht astronomisch teuer ist, Freeware muss es nicht sein. Die haben ja auch Arbeit hineingesteckt.

Prof.Mildenberger's Programm war auch nicht kostenlos, als ich es kaufte. Ich glaube, heute ist es das. Funktioniert ganz gut, aber die Doku ist arg duenn. Zum Beispiel fand ich nicht, was er mit "Betriebsfrequenz" meint. Habe ihm gestern geschrieben, mal sehen.

Den Artikel von Gaszi hatte ich gestern hier gefunden:

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Fettweis war allerdings nirgends zu finden, und genau das waere ja der Ur-WDF Artikel.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Rafael,

Ja, da erwarte ich wohl etwas zuviel.

Danke! Ich hatte das klassische Ulrich Kaiser Paper in Englisch, als er schon promoviert hatte. Aber in Deutsch ist das was feines.

Sehr informativ. Das muss ich mir einmal in Ruhe reinziehen.

Ah, aus der guten alten Zeit, wo noch mit Schreibmaschine geschrieben wurde. Ich hatte damals meine Diplomarbeit schon elektronisch zusammengeschrieben, mit IBM EasyWriter und Typenraddrucker. Die Schaltplaene in CAD zu erstellen hatte ich mir allerdings verkniffen, da nur ein Konsolenplatz am Institut zur Verfuegung stand. Hatte zwar einen Schluessel, aber doch keine Lust, das nachts zu machen.

Danke, das war alles schon sehr informativ.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Den ( und AEÜ 1962 - 1991 vgl.

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) hab ich hier als scan, aber noch nicht in pdf.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Rafael,

Der waere natuerlich schoen, besonders aus historischen Gruenden. Aber bitte jetzt keine Arbeits-Session anfangen, das Ding ist ellenlang. Wahrscheinlich steht da zur Praxis (Assembler etc.) nicht so viel drin.

So eine Sammlung ist was feines. Doch seit ich verheiratet bin, ist nichts mehr mit Heftesammeln. Wuerde hier auch zuviel Platz wegnehmen, im Westen der USA haben die meisten Haeuser weder Dachboden noch Keller.

300qm moegen Euch gross erscheinen, aber das relativiert sich mangels solchen Speicherplaetzen schnell. Selbst Dinge wie Reisekoffer muessen irgendwo in den Wohnraeumen untergebracht werden.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Jepp. Das war so ca. der Moment als ich feststellte, dass meine Freundin einen supermodernen LAN-MachtAlles-Kopierer im Büro hat :-) Der kann aus vielen, vielen Zetteln unter anderem auch nette kleine PDFs generieren. Seitdem hat sie die (für mich) erfreuliche Aufgabe, wöchentlich ein kleines Mäppchen mit Unterlagen zum Scannen mitzunehmen. Und dann das File am MemoryStick mit nach Hause. Die Zetteln darf sie behalten ;)

Und wöchentlich wird es eine kleine Ringmappe weniger. Und wenn dann doch irgendwann mal ein paar Jahrgänge Hefte dran kommen... stell ich mich am Wochenende halt selber mal ein, zwei Stunden hin...

Heinz

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Heinz Liebhart

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