Frequenzteiler mit D-FF und JK-FF mag nicht

Hallo Leute,

ich wollte mein frisch erworbenes Wissen mal ausprobieren, und habe ernuechternderweise festgestellt, dass die Wirklichkeit anders ist.

Ich habe einen Oszillator aus zwei NOTs (nachgebildet mit 74LS00), zwei Widerstaenden (10k) und zwei Elkos (22uF) zusammengesteckt; er tut auch brav (Schaltung aus "Elektronik gar nicht schwer" vom Elektor-Verlag, bitte nich hauen ;-))

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Jetzt wollte ich die Frequenz halbieren, mit einem D-Flipflop (74LS74). In der Simulation tat das auch ganz toll, aber bei mir zuckte die LED am Ausgang nur kurz. (Bin mir gerade nicht mehr sicher ob kurz an, oder kurz aus)

Ich dachte mir, dass das wohl irgendwie doppelt schaltet, und habe dann zu einem JK-Master-Slave-Flipflop (74LS76) gegriffen. Damit klappt es jetzt "manchmal" *heul*

Sind die Flanken vom Oszillator vielleicht nicht gut genug? Hat jemand einen Tipp fuer mich?

Gruss, Felix

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Felix Opatz
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Erstens: wie hast du das D-FF bzw MS-FF geschaltet? Ein schaltplan wäre nicht völlig unhilfreich...:-)

Zweitens: was kommen aus dem Oszillator für Signale? Eventuell sollte man zur Förderung der Signalflankensteilheit einen Schmitt-trigger vvorsehen.

Grüsse

Robert

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R.Freitag

"Felix Opatz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hallo Felix, ich lese da "zusammengesteckt".

Und wo sind die zwei 100nF Keramikkondensatoren zum Abblocken der Versorgungsspannung? Je einer auf kürzestem Weg zwischen Pin 7(Masse) und Pin 14(Vcc) vom 74HC00 und 74HC74. "Kurz" heißt kleiner 2cm Draht auf jeder Seite vom Kondensator.

Ohne die geht es meistens nicht.

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Ja, auf so einem Steckbrett von Conrad.

Ich bin in meiner Einfalt davon ausgegangen, dass bei einer Batterie und einem 7805 nichts "komisches" durchkommt. Kann ich trotzdem was eingefangen haben?

Ich werde es mal probieren. Ich habe jetzt zum Testen mal beide D-FFs vom 74er aneinander gehaengt. Den vorderen schalte ich per Hand via GND+Takt und VCC+Takt. Den zweiten habe ich dann wie im anderen Posting beschrieben mit D zu -Q verschaltet, und das Q vom ersten an den Takt. Damit schaltet er auch brav wie es sein soll, kann also von 0 bis 3 durchzaehlen. Nicht aber, wenn der erste ebenso sich selbst umschalten soll, und ich nur noch den Takt zufuehre.

Hatte aber bei anderen Schaltungen (Zaehler etc.) keine Probleme, auch nicht mit den 5 VDC die aus dem PC-Netzteil kommen, und laaaaaange Kabel die alles moegliche an Zeug aus dem Aether fischen koennten.

Gruss, Felix

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Felix Opatz

Hi Felix,

| Ich habe einen Oszillator aus zwei NOTs (nachgebildet mit 74LS00), zwei | Widerstaenden (10k) und zwei Elkos (22uF) zusammengesteckt; er tut auch | brav (Schaltung aus "Elektronik gar nicht schwer" vom Elektor-Verlag, | bitte nich hauen ;-)) | |

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sei so gut und nehm die zwei verbleobenden Gatter aus dem 74LS00 und mach sie Parallel zu den anderen, allerdings ohne die LEDs dran, sondern nur Deine FFs. Bei den Frequenzen sollte das sogar ohne große Abblockerei gehen, geschadet hats aber noch selten, jedem IC 100 nF über die Diagonale zu spendieren. Die LS mögens nicht so sehr, wenn sich die Pegel so langsam ändern, wenn Du dann noch belastete Pegel hast, dann kanns schon mal klemmen. Ausserdem sind 10 k für LS TTL schon recht hochohmig, sollte aber noch gehen. Wie gesagt, trenn mal die LEDs auf eigene Ausgänge und lass die anderen unter sich, dann sollte das schon besser tun.

| Sind die Flanken vom Oszillator vielleicht nicht gut genug? Hat jemand | einen Tipp fuer mich?

Ja, vermutlich wegen der LEDs. Ich hab früher einiges mit LS-TTLs gesteckt, so rein aus Gaudi Lauflichter und Zähler und so. LS geht ja auch eigentlich nie kaputt im Gegensatz zu HC. Und ich hab eigentlich nie Abblockkondensatoren gebraucht, das lief immer. Aber Lämpchen hab ich immer mit Transistoren getrieben. LEDs gabs damals nur ganz funzelig und sauteuer...

Martin

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Martin Schönegg

Felix Opatz schrieb im Beitrag ...

Gut getippt. Statt 74LS00 nimm 74HC13 bzw. "digitale Taktgeneratoren" in Kapitel F.31. Oszillatoren der de.sci.electronics FAQ:

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lesen. Und ja, die 100nF hommen von +5V nach Masse direkt bei jedem IC

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Ich hatte ja schon testweise ein Master-Slave-JK-FF eingebaut, um dieses Problem auszuschliessen. Hatte auch nicht geklappt. Habe mir jetzt als Taktgeber einen alten Fischertechnik-Taster (Umschalter) mit einer NAND/NAND-Kippstufe entprellt. Damit funktioniert es mit den einzelnen D-FFs einwandfrei, wodurch der Verdacht doch wieder beim taktgebenden Teil haengen bleibt.

Werde aber bei Gelegenheit trotzdem mal Deinen Vorschlag ausprobieren, damit ich ihn vielleicht sogar begreifen kann. :-)

Gruss, Felix

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Felix Opatz

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