Wiederstandsmessung mit Wechselspannung

Hallo, ich will den Widerstand eines (Feuchtigkeits-)Sensors messen. Allerdings verträgt dieser nur wechselspannung. wie kann ich das machen? warscheinlich muss ich einen OpAmp zum einsatz bringen. der Sensor hat einen mittleren R von 80k und verträgt max 1Vs. kann mir jemand einen gedankenanstoß geben?

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Gregor Müller
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"Gregor Müller" schrieb im Newsbeitrag news:dje2ma$mh5$05$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

NH3 ? Am uC ?

Portpin1 ----+ NH3 A/D-Input1 --+ 47k Portpin2 ----+

und Wechselspannung per uC erzeugen, Auswertung A/D synchronisiert dazu.

--
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MaWin

Hi!

Kommt ganz drauf an, wie genau und wie einfach es sein soll, und wie Du die Daten auswerten willst. Willst Du vielleicht sowieso einen Mikrocontroller dranklemmen? Dann geht das mit minimalem Aufwand, nur positiver Versorgung, ohne weitere aktive Bauteile:

5V o 5V o | | R R 2 3 | | Ausgang --- R1 ---*---Rmess---*--- Analoger Eingang | | R R 2 3 | | GND o GND o

R1 und R2 so wählen, daß 2,5 +- 1V links von Rmess entstehen. R3 so wählen, daß der Spannungsteiler aus Rmess und R3 ein gutes Signal liefert. Also immer schön am Ausgang wackeln, Eingangsspannung bei Ausgang=High und bei Ausgang=Low messen und die Differenz bilden.

R1 und R2 entweder niederohmig gegenüber Rmess oder später herausrechnen.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hi!

Oops, da warst Du wohl schneller. So hast allerdings mehr als 1V Spitze, was Gregor nicht wollte...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

MaWin schrieb:

Ich wollte gern analog bleiben. Hab keine Ahnung von uControllern. Ich will mit Hilfe einer Referenzspannung eine konstante dem Widerstandswert entsprechende Ausgangsspannung erzeugen. Sensor = EFS-10

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Gregor Müller

"Gregor Müller" schrieb im Newsbeitrag news:dje5qq$t3i$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Dann nimm einen LMC555 mit nachgeschaltetem FlipFlop (fuer genau 50% Tastverhaeltnis) nimm einen OpAmp und sample die Spannung per selbstgebautem Sample&Hold und schreib das naechste mal deine Grundanforderungen in dein erstes Posting.

| +5V

555--FlopFlop--R--(-+-EPS10--+ | | | | vom FlipFlop gesteuert R +--|+\ | +----+ | | >--+--|4066|-+- Analogausgang +----|-/ +----+ | R C | GND | GND
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MaWin

Hallo Gregor,

Die bisher gegebenen Denkanstoesse waren ja echt ingenieurmaessig. Man kann es aber auch ganz profan erledigen: Mit einem LCR Meter, das den gewuenschten Frequenzbereich schafft, hier wahrscheinlich 50Hz.

< duck >

Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich wüsste nicht, wie ich den R so messen sollte? Das R-Meter misst mittels DC, zur C- und L- Messung wird zwar AC verwendet, aber zeigt keinen R an... Oder verstehe ich dich nicht? Die Frequenz ist völlig egal. Hauptsache das Tastverhältnis liegt bei 50%.

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Gregor Müller

Hallo Gregor,

Vernuenftige LCR Meter haben eine einstellbare Frequenz. Manchmal nur einige diskrete Frequenzen, die besseren stufenlos. Sie messen auch R auf der gewaehlten Frequenz.

Willst Du den Sensor nur ueberpruefen oder ein damit ein Messgeraet bauen? Zum Ueberpruefen reicht notfalls das Draufgeben einer Wechselspannung unter 1Vss ueber einen Widerstand von ein paar zig kohm. Dann mit Multimeter (auf AC) messen, wieviel am Sensor abfaellt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

versteh ich nicht. Entweder ich habe eine einigermaßen gute Näherung an ein RLC Serienkreis, oder an einen RLC Parallelkschaltung, dann sollte das Ergebnis zumindest unterhalb von HF, was ohnehin kein LCR Meter verwendet, konstant sein, oder nicht? Für alle anderen RLC-Verschaltungen bringt mir ein LCR Meter doch gar nix, oder hab ich da jetzt was übersehen. Ich würde da eher einen Wobbelgenerator und Oszi vorziehen.

Marte

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Marte Schwarz

Marte Schwarz schrieb:

Störe Dich nicht an dem wörtlichen Begriff LCR Meter: damit mißt man keineswegs Objekte, die aus einer Zusammenschaltung von allen drei Komponenten bestehen.

Das sind einfach nur Meßbrücken, die komplexe Widerstände/Impedanzen messen können, also z.B. R mit Angabe von Serieninduktivität oder Parallel-C, C mit Angabe eines Serien- oder Parallelwiderstandes, oder L mit Serienwiderstand.

LCR Meter nennt man die, weil die L, C und R messen können.

(Sieh ruhig mal auf die Produktseiten der einschlägigen Hersteller.)

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
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Tilmann Reh

?!?!?

Die mir bekannten RLC-Meter messe Impedanzen, also komplexe Widerstaende. Mit einem Schwingkreis bringst Du die Dinger aus dem Konzept, denn da sind ja zwei Blind- und ein Wirkwiderstand drin, und das koennen sie nicht mehr auseinanderpfriemeln. Dazu muesste man Impedanzspektroskopie machen, was prinzipiell mit den Dingern auch geht. Nur werten sie das nicht automatisch aus, dass muss man dann extern machen.

Doch. Bedeutend bequemer und bedeutend genauer. Unseres hatte, glaube ich, 0.05%. Das mit einem fliegenden Aufbau erreichen zu wollen ist schon sportlich.

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

Hallo Marte,

Ja. Doch Du sagtest, dass der Widerstand Deines Sensors nur mit AC zu messen ist. Also muss man 50Hz oder was immer er will benutzen. Gute LCR Meter koennen das und noch viel mehr. Die meisten von Agilent gehen bis einige zig MHz. Meines geht bis 1GHz, ist allerdings auch groesser als eine Bierkiste und wiegt wohl um die 100 Pfund.

Geht auch. Bedenke aber, dass die Ablesung auf eine Genauigkeit unter

10% mit dem Oszi eher ein Wuenschelrutengang ist. Dann lieber mit einem guten Digitalmessgeraet. Dessen Genauigkeit ueber die Frequenz steht im Datenblatt, aber meist nur bei guten Industriegeraeten.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Jörg,

War nicht mein Sensor, aber egal...

OK, LCR Meter war für mich gerade eine Handkiste, wie DMM oder so. Missverständnis geklärt. Die großen Teile kenn ich auch, aber eben als impedance analyser.

Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe schon oft mit dem Oszi sehr fein abgeglichen/-lesen. Du musst nur vorher sauber kalibrieren und wissen, worauf Du achten willst. Im Praktikum haben die nicht schlecht gestaunt, wie genau und schnell das ging, mit dem Oszi anstelle des Frequenzzählers Oszillatoren abzugleichen. Die hatten bisher immer einen Zähler dran, dessen Torzeit entsprechend lange war. Da dauert der Abgleich minutenlang, weil nach jeder Bewegung mit dem Schraubendreher erst wieder die Torzeit abgewartet werden musste. ich hab das Oszi drangehängt mein Signal schön groß aufgelöst und den Nulldurchgang geschickt in die Mitte verschoben. In

5-10 Sekunden/ Gerät war ich fertig mit dem Abgleich und das genauer als die nach konventioneller Messtechnik justierten.

Mit Amplituden kann man beim Analogen auch schon recht fein auflösen, wenn man denn ein gutes Auge und stabile Temperaturverhältnisse hat ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Marte,

Ja, auf der Zeitachse ist sogar mein altes dickes HP sehr praezise.

Die Toleranzen des Eingangsteilers sind oft schon zu hoch fuer genaue Amplitudenmessungen, um die es hier ja geht. Dahinter kommt noch einiges mehr mit Toleranz und Drift. Digitale Scopes bieten meist nur 8bit und das ueber den ganzen Schirmbereich. Mit Averaging kommen sie etwas hoeher, aber nicht viel.

Klar, man kann alles bis in Kleinste hintrimmen. Die Frage ist dann nur, wie lange das haelt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi!

[Oszillator abgleichen]

Und wenn nicht, dann triggert man eben auf eine entsprechend frequenzstabile Referenz.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Hallo Michael,

Das mache ich noch auf die ganz klassische. Die Taktoszillatoren meiner Messgeraete werden per WWVH abgeglichen. Bei der Gelegenheit stelle ich immer gleich die Laboruhr mit ;-)

Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Sat, 22 Oct 2005 21:51:42 +0200 schrieb Michael Eggert :

Wenn der Sensor nur AC verträgt, dann würde ich ihm einen Kondensator in Serie schalten, Seine Impedanz betrage max. 1/10 der Impedanz des Sensors. dann bekommt er auch bei Programmfehlern kein DC ab.

--
Martin
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Martin

Moin MaWin,

^^^^^^^^

Dafür hätte ich dann gern das Normschaltzeichen ;-)

Ich glaube, in der Liste der "ABER", "NABER", "RUND", "NIE" und weiterer fortgeschrittener UnLogik-Schaltungen fehlt das noch.

Statt 555 + Flipflop ginge sicher auch ein 4060 oder sonst so ein Teiler mit integriertem RC-Oszillator.

Rainer

-- +-------+ +---| immer |o-------O | +-------+ ---

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Rainer Knaepper

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