Bereichserweiterung eines DVM-Modul auf 230V Wechselspannung

Hallo Gemeinde,

ich m=F6chte gerne meinen kleinen Regeltrenntrafo mit einer Anzeige der Ausgangsspannung ausstatten und suche auf diesem Wege nach einer geeigneten Schaltung, um ein vorhandenes DVM-Modul mit 200mV Messeingang daf=FCr zu verwenden. Ich m=F6chte das Rad nicht neu erfinden, habe im Netz aber leider nichts dazu gefunden. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Mir ist klar, dass ich eine potentialfreie Versorgungsspannung f=FCr das Modul bereitstellen muss. Die Schaltung Br=FCckengleichrichter mit justierbarem Spannungsteiler kann es wohl nicht sein. Was ist mit Schutzma=DFnahmen f=FCr das DVM-Modul gegen St=F6rungen/ =DCberspannungen? Danke schon mal.

Stefan Kneller

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Stefan Kneller
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Hallo,

Du hast eh das falsche Modul wenn das bei einer Gleichspannung von 200 mV am Eingang die Zahl 200 anzeigt, denn Du bräuchtest ja ein Modul das auch die Zahl 230 anzeigen kann, bei 10 % zulässiger Überspannung auch 253. Ausserdem bräuchtest Du dazu noch eine Schaltung die aus 230 V Wechselspannung Effektivwert z.B. 230 mV Wechselspannung Effektivwert und dann noch eine Schaltung die daraus 230 mV Gleichspannung macht. Die erste Schaltung ist nur ein Teiler 1000 zu 1, für die zweite könnte man einen Effektivwert IC nehmen wie den AD736. Allerdings könnte es da günstiger sein aus den 230 V Wechselspannung 2,3 V zu machen und dann hinter dem IC aus 2,3 V Gleichspannung 230 mV.

Es nützt auch nichts eine Gleichspannung von 23 mV an das Modul anzulegen wenn dieses dann nicht die Zahl 230 mit Komma hinter der 230 anzeigen kann. Ausserdem wird so die Auflösung und Genauigkeit des Moduls schlecht genutzt wenn man von dem 200 mV Bereich nur 23 mV benutzt, gerademal 11,5 % des Bereichs.

Module mit einem Bereich bis 300 mV sind leider selten und Module die direkt 230 V Wechselspannung messen können werden Dir zu teuer sein.

Mach es Dir also einfach und nimm ein Zeigerinstrument mit einer Skala bis

250 V AC, die gibt es preiswert und Du brauchst keine Schaltung dazu und auch keine Versorgungsspannung.

Bye

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Uwe Hercksen

"Stefan Kneller" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@l77g2000hsb.googlegroups.com...

Warum nicht ?

Es gibt 3 Methoden:

Spitzenspannung und um 1.4 reduzieren arithmetische Mittelwertbildung der pulsierenden gleichgerichteten Spannung und um ca. 1.1 mehr anzeigen.

Beides funktioniert nur, wenn die Spannung sinusfoermig blebt.

Verstaerker (Schaltunge mit OpAmp) kannst du dir sparen, weil bei

230V die Verluste der Dioden vernachlaessigbar sind.

Sonst braucht man einen TrueRMS Konverter.

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60-077-91 TrueRMS Konverter: AD536/636/736/737 (Analog), LTC1966, LT1088 (Linear)

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Am 8 May 2007 07:51:26 -0700 schrieb Stefan Kneller:

Ist nicht direkt die Antwort auf deine Frage. Warum nimmst du kein DMEM (Digital Multi Estimating Meter) aus dem Baumarkt. Hier in Austria momentan um 2,99 zu haben. Da tu ich mir keine eigene Schaltung mehr an.

lg, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

MaWin schrieb:

Die Mittelwertbildung ist der Spitzenspannungsmessung definitiv voraus, wenn es um die Genauigkeit bei nicht ganz sinusförmigen Signalen geht. Natürlich gibt es auch da Abweichungen, aber es wird nicht gleich beim ersten Huster völlig falsch angezeigt. Der Aufwand ist letztlich auch der gleiche. Einmal sitzt der Kondensator halt vor dem Spannungsteiler, und einmal dahinter.

Marcel

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Marcel Müller

Das ist dann sicher auch eines, wo der kleinste Wechselspannungsbereich der 200V ist - da fällt der Spannungsabfall der 1N4007 Diode in die >=1% Fehler. Da ist auch nix anderes drin als Diode, Spannungsteiler und (ev.) ein Kondensator vor dem 200mV Modul.

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Martin Lenz

Hallo,

ein digitales Vielfach-Schätzeisen? ;-)

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrub:

Ich schätze: ja. :)

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Hallo Uwe, kennst Du da was zu einem einigermassen g=FCnstigen Preis? (billiger als 4 1/2 stellige Module) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Hallo,

nein, ich kenne keine. Ich wollte nur nicht ausschliessen das es sie gibt. Ob es da was gibt weiß ich nicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Irgendwie schon komisch. Da hat sich einer mal auf den Endwert 2xxx festgelegt und alle anderen machen es nach. Eine andere M=F6glich- keit w=E4re ja noch ein Modul das intern eine digitale Multiplikation des Messwerts mit einem einstellbaren Faktor macht. Dann k=F6nnte man ja auch einen beliebigen Endwert nehmen. Aber auch da kenne ich kein Fertigmodul. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrub:

Evtl. gibt es 3 3/4 - stellige? Also Messbereich 0-3999... so was wäre besser geeignet...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Hallo,

eine echte digitale Multiplikationist ja fürchterlich aufwendig, besonders für beliebige Endwerte, da müsste man wohl innerhalb des Dual Slope AD Wandlers erreichen das der Zähler der letzlich die angezeigte Zahl bestimmt auch wahlweise statt um jeweils 1 um jeweils 2, 3, 4 oder 5 Takte weiterzählt. Oder eben mit einem Takt mit der doppelten, dreifachen usw. Frequenz. Da aber Frequenzteilung wesentlich einfacher ist als Frequenzvervielfachung geht es doch wieder nicht so einfach. Wenn man die Faktoren 2,3,4 oder 5 aus einem Quarz entsprechend höherer Frequenz durch Runterteilen bekommen will braucht man leider gleich die 60-fache Frequenz damit alle diese Faktoren. Das ist für langsame stromsparende CMOS Logik schon wieder etwas heftig viel, jedenfalls damals als man die ersten ICs dieser Art baute. Lässt man den Faktor 3 weg reicht auch nur das 20-fache. Übrigens meintest Du oben wohl 1xxx statt 2xxx, das passt halt auch für die amerikanische und japanische Netzspannung, nur nicht für die europäischen. Immerhin hat man ja solche ICs so gebaut das sie wahlweise

50 und auch 60 Hz Störungen besonders gut unterdrücken können.

Bye

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Uwe Hercksen

Am Wed, 09 May 2007 09:20:48 +0200 schrieb Uwe Hercksen:

Richtig Geschätzt. :-) Um 2,99 wird's - so schätze ich - nix anderes sein. ;-)

lg, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

Am Wed, 09 May 2007 00:23:57 +0200 schrieb Martin Lenz:

~200V und ~600V und aus is. Für einen Trenntrafo eigentlich optimal.

lg, Thorsten

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Thorsten Oesterlein

ers

ch

he.

=FCr

Ich hatte schon mal =FCberlegt, ob man wohl einen der g=E4ngigen uPs mit AD-Wandler-Eingang mit einem passenden Programm versehen k=F6nnte. Da w=E4re bei einem 250V -Bereich selbst bei den dort =FCblichen 10 Bit die Aufl=F6sung noch h=F6her als beim 7106. Aber noch habe ich mir nicht die Zeit genommen, mich in die uPs einzuarbeiten. Das "schnell mal in zwei Stunden ein passendes Programm schreiben" klappt vermutlich auch nur dann, wenn man vorher mindestens zehn andere Programme erfolgreich zum Laufen gebracht hat. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Tja, die 600V dann aber nur mit gut 9 Bit Aufl=F6sung und entsprechend schlechter Genauigkeit. Es k=F6nnte sein das dann ein Analoginstrument mit unterdr=FCcktem Nullpunkt und Anzeige von 200...250V wirlich die bessere Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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