wieder mal Energiesparlampen...

Andreas Meerbann :

Hab im letzten jahr im Aussenbereich so eine 15W ESL von Soram mit Helligkeitssensor in die Hofleuchte reingeschraubt. Pünktlich vor der kalten Jahreszeit war die dann kaputt: das Glas wackelt im Sockel (mhh ist da der Kit ausgetrocknet??;-), das Teil hat niemand angerührt. Hab jetzt ne Philips drin, mal sehn ...

M.

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Matthias Weingart
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Je nach dem wofür. Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile. Für Film und Photo:

  1. LEDs:
  • einfach aufzubauen
  • alles bleibt einigermassen kalt während des Betriebes (aber kühlen soll man schon bei höheren Leistungen

- teuer

- Lichtverteilung unregelmässig: Filter notwendig (teuer)

- Licht ist ziemlich monochromatisch: verschiedene Wellenlängen installieren

  1. Glühobst:
  • billig
  • breites IR Spektrum -> bessere Bilder
  • hohe Leistung

- verdammt heiß: Aufbau subtrivial, Betrieb gefährlich (im Dunklen kann man sich bööhse verbrennen)

- temperaturfeste Filter sind auch nicht gerade preiswert.

Ich benutze beide Systeme. Glühlampensysteme meistens bei Überwachungskameras, IR-LED bei mehr lokaler Beleuchtung. Ich habe eine Überwachungskamera mit IR-LEDs, aber für einen Raum von ca 30m^2 ist es eine Lampe mit 256 LEDs (940nm), betrieben mit 80mA pro Stück. Für einen vergleichbaren Raum benutze ich andererseits ein Glühlampen-Reflektor mit 15W/110V Glühlampe und 3mm RG850-Filter.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Ralph A. Schmid, dk5ras tastete:

Nur mal so ne schnelle Idee: Glühlampe mit Unterspannung betreiben, um damit das Spektum in's längerwellige zu verschieben. Das könnte den IR-Wirkungsgrad deutlich erhöhen gegenüber einer "Normal"-Glühbirne. Eine Filterscheibe ist natürlich trotzdem nötig.

Frank

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Frank Grob

Für ein Nachtsichtgerät, eher altes Schätzchen, aber mit IR mindestens so gut wie ein Restlichtverstärker.

Ich brauche eh was mit Reflektor...

Die maximale Empfindlichkeit der Wandlerröhre liegt bei etwas über

800nm.

Da frage ich mich eben, wie sieht das Spektrum aus?

Das eben stört mich auch daran, und die Vermutung, daß man mehr Strom verheizen muß.

Das geht eigentlich, die Glasfilter aus dem Surplus-Bereich zum Optiker tragen und zurechtschneiden lassen...

Also wie vermutet, viel Strom bei Glühlampe...

Danke!

-ras

--
Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Nun ja, die LED-Lampe hat 30W :-). Dafür ist es schon heller und dazu unsichtbar. Bei der Glühlampe sehe ich die Wendel nach einer Weile. Bei

880nm brauchst du allerdings ein zehntel der Leistung.

Bei mir ist noch ein Problem: das Ding soll wirklich unsichtbar sein. Deswegen keine 880nm Dioden, die sehe ich auch im Hellen (wie mindestens

50% unserer Patienten). Ich würde dir keinen Reflektor empfehlen. Eine Tüte 10° Dioden möglichst dicht gepackt reicht aus. Keine Dioden mit Laserstrukturen benutzen (die für 800, 900 oder so nm). Die sind so schmal, dass man mit einer Kamera fast gar nichts sieht. Effekt ähnlich der Hochdruck-Na-Lampen im Gelb-Bereich. Beim blauen Claus gibt es (für ca 10?) einen IR-Beleuchter. Habe gerade so'n Teil vor der Nase: Kingbright BL105-15-28. Dort sind 15 LEDs integriert. Für normale Kameras leuchten sie ziemlich gut auf so 3-4m mit einer ca 20° Keule. Alles ist sogar ziemlich gut vergossen für Ausseneinsatz. Wenn du selbst so was basteln möchtest, kann ich dir ein paar LEDs dafür empfehlen. Wenn du unbedingt einen Reflektor haben möchtest, würde ich eine LED-Taschenlampe kanibalisieren und mit IR-Dioden bestücken. Ich habe hier auch so ein Werbegeschenk herumliegen mit 9 weißen LEDs.

Spektrum einer Glühlampe habe ich leider nicht gefunden. Rein subjektiv würde ich die mit der Kameraempfindlichkeit gewichtete IR-Lichtausbeute einer mit RG-850 gefilterten Lampe im interessanten Bereich (800-1000nm) mit dem ungefiltertem Licht der selben Lampe im sichtbaren Bereich. Also kurz: Lampe ohne Filter, Kamera ohne Filter = gleiche Helligkeit wie beides mit IR-Filter. Das meiste des Glühobst-Spektrums ist leider zu langwellig.

Waldemar

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Waldemar Krzok

OK, 30W ist schon arg :)

Ja, ich sehe sie zumindest im abgedunkelten Raum auch oft recht gut. Aber das ist bei mir nicht so kritisch...

Mal sehen...das wäre ja hinreichend simpel zu bewerkstelligen.

Da werde ich einfach mal bei RS die specs der Dioden durchgehen und schauen, was es so gibt.

In der RIchtung bin ich gerade dabei, eine billige Lampe mit fetter weißer LED mit einer ähnlich fetten IR-LED auszustatten.

Werde einfach bissl experimentieren und dann mal schauen, was am besten taugt.

Das habe ich mir eben auch gedacht; so ab 1200nm kann ich das Licht gar nicht mehr nutzen, und schon bei 1000nm, fällt die Empdindlichkeit stark ab.

-ras

--
Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Waldemar Krzok :

Hast Du da passende Filterscheiben? Ich hatte mir mal welche besorgt (war wohl fürs Militär: Scheinwerfer-Vorsatzfilter). Fazit: das Licht ist 100% weg, die IR Strahlung spürt man deutlich mit der Haut, in der Kamera waren die Lampen aber auch nicht zu sehen (da wird wohl das nahe IR mit weggefiltert). Fazit: als blendfreie Rotlichtlampe gut zu gebrauchen, ansonsten nicht ;-).

M.

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Matthias Weingart

Welche Kamera? Farbkameras haben meistens einen IR-Filter drauf, da sieht man ziemlich wenig mit IR-Beleuchtung. Manchmal kann man es vom Chip abpulen. Sonst hätte dieser Filter keinen Sinn, ausser du benutzt GaAs-Chip Kameras, aber die sind ziemlich (sehr unziemlich) teuer. Dafür laufen sie bis über 3 mikrometer, Peltier-Gekühlt sogar einigermassen rauscharm.

Ich empfehle für die Lampen den RG850 Filter.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Moin!

Die "Normal"-Glühbirne mit 3000K Farbtemperatur hat ihr Maximum bereits bei 1µm.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Michael Eggert tastete:

Gut, dann bringt das nichts. War nur mal eine spontane Idee, ohne daß ich Werte dazu greifbar gehabt hätte.

Frank

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Frank Grob

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Im Prinzip sollte das bei allen Temperaturstrahlern, also auch halogenlampen, gleich sein.

Sehr gute Idee wie ich finde, sollte man probieren.

HTH, bye uwe

--
Schützenkönig 2009
der Privilegierten Scheibenschützengesellschaft zu Dresden e.V.
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Uwe 'Aisnmann' Roßberg

jaja, beim Kauf der Lampe waren die Leuchtmittel mit dabei und blieben erstmal drinnen. 4x40W eben... Habe jetzt 4x5W ESL drinne und das reicht v=F6llig (au=DFer in den ersten 2 Minuten).

ich schrub Einschlaf*FEST*beleuchtung - nicht Orientierungslicht f=FCr nachts mal Pipi machen m=FCssen. Ausreichend 4W Nachtlicher sind verbaut um den Weg zum Klo zu weisen, aber beim Einschlafen will der Nachwuchs am liebesten Hochsommermittagssonne... . Aber so langsam scheint sich das =FCber die Sozialisation zu regeln. Die gro=DFe beschwert sich zunehmend bei den Leuchtdichten nicht mehr schlafen zu k=F6nnen und was die Gro=DFe doof findet findet hoffentlich derf kleine auch bald doof... ;-)

Gru=DF, Andi

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Andreas Meerbann

Da koennte man eine kleine erzieherische Massnahme erwaegen :-)

Man stellt mit Nachwuchs ein Budget auf, was die Festbeleuchtung kostet. Papa zahlt ja auch anteilig Abgaben fuer die Strassenlaterne draussen. Dann ueberlegt man gemeinsam, ob diese Kosten einmal pro Woche oder einmal pro Monat vom Taschengeld beglichen werden sollen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

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*duck*. Aber warum nicht ;-). Könnte so ein Halogenstab mit Rotfilter sein, sieht zugegebenermassen scheusslich aus. Die eigentlichen klassischen Heizstrahler haben im nah-IR wohl schon einen schlechteren Wirkungsgrad.

Link wurde gepostet. Im IR gibts wegen der Gläser noch ein paar spektrale Löcher. Da dies auch die Kameralinse betrifft, ist das unerheblich.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Am 07.01.2010 22:26, schrieb Klaus Bahner:

Interessant - die wollte ich grad loben. Ich habe vor ein paar Jahren mein Wohnzimmerlicht (6x40W E14 - Strahler) durch IMHO damals ziemlich teure Megaman (so um die 14? das Stück ersetzt). Tun bis heute problemlos... damals waren die Megaman die einzigen im Baumarkt in dieser Bauform.

Grüße, Klaus

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Klaus Rotter

MaWin schrieb:

Die Brenndauer einer H7-Lampe liegt bei 600h, auch wenn sie nicht geschüttelt oder gerührt wird. Das ist wesentlich kürzer als bei einer normalen NV-Halo-Haushaltslampe. Die sind IMHO durchaus punkto Wirkungsgrad ausgereizt.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Mit Megaman in klassischer Bauart (E14, E27) hatte ich auch eher schlechte Erfahrung, sind teuer und halten nicht lange. Jetzt habe ich

50 St=FCck der GX53 im Einsatz, aber da sind auch schon 5 ausgefallen (in 2 Jahren), die versprochenen 10k bzw 15k Stunden werden die nicht halten. Bei einem St=FCckpreis von 15=80 ist das leider nur als Schrott zu bezeichnen. Eine davon hat sich recht spektakul=E4r verabschiedet: Sie ist explodiert. Ein heftiger Knall und die R=F6hrensektion hat sich von der Elektronik getrennt und fiel auf den Boden, dabei ist die R=F6hre nat=FCrlich zerbrochen. Die R=F6hre mit Reflektor ist auf die Elektronik gesteckt. Die Elektronik war gestorben und mutierte zum stinkenden schwarzen Klumpen, hat beim Zerschmoren gleich noch die Fassung besch=E4digt. Leider habe ich mich mit der Entscheidung GX53 fl=E4chendeckend im Haus einzusetzen ziemlich auf Megaman festgelegt, erst so langsam bekommt man GX53 auch von anderen Herstellern. Ausgefallen sind eher neuere mit stark vereinfachter Elektronik, nur noch ein Gleichrichter und ein IC als aktive Bauteile drin. Dabei ist immer die Elektronik tot, die R=F6hren gehen noch. Explodiert ist eine 'alte' mit klassischer ESL-Elektronik. Fairerweise muss ich aber sagen dass mir auch 3 Osram neueren Datums verstorben sind, die werde ich aber reklamieren (6 bzw. 10 Jahre Garantie, Kassenzettel vorhanden). Megaman werde ich die defekten auch mal zusenden, mal sehen, was die sagen.

Ralf

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Ralf Haboldt

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