HP 8546A, Korrekturfaktoren für LISN?

Hallo,

ich arbeite mich gerade durch dieses Dokument hindurch, in dem beschrieben wird wie man mit dem HP 8546A St=F6rspannungen misst:

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Auf Seite 10 steht, dass man f=FCr das LISN (Line Impedance Stabilization Network =3D Netznachbildung) eine Korrekturtabelle laden soll. Wieso das? Ich dachte eigentlich, dass aus dem LISN per Definition bereits die richtige Spannung rauskommt. Sehe ich das richtig, dass man diesen Schritt guten Gewissens =FCberspringen kann?

Gru=DF Michael

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Michael Koch
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Die haben immer kleine Abweichungen und in EMV Berichten wird das Laden oft dokumentiert, z.B. Seite 11 hier:

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Bei LISNs ist die Abweichung normalerweise gering, Bruchteile eines dB. Sollte im Kalbibrationsbericht stehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

ok, kann also vernachl=E4ssigt werden.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Normalerweise ja wenn Du kein Zertifikat austellen musst. Solange Du den Faktor an sich nicht vergisst einzugeben. Ob die LISN mit 0dB, 10dB Pad oder 20dB auskoppelt ist dann schon wichtig :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Da der Faktor in diesem Fall 0dB ist, brauche ich da nichts weiter eingeben. Der Impulsbegrenzer ist im Empf=E4nger eingebaut.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Hallo Joerg,

Weisst du wie man ein LISN kalibriert? Wie speist man eine definierte Spannung in das LISN ein?

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Hallo Joerg,

die Frage hat sich erledigt, es steht in der CISPR 16-1-2, Anhang A8.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Wollte ich gerade schreiben. Fuer Amiland dann ANSI C63.4.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

ich habe die Korrekturfaktoren f=FCr mein LISN nachgemessen (ist ein Eigenbau, nach einem Schaltplan von Schwarzbeck). Also die D=E4mpfung ist doch nicht vernachl=E4ssigbar. Bei 30MHz sind es immerhin 3.9dB, bei tieferen Frequenzen sieht es besser aus.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Fast 4dB, das ist fuer ein LISN was viel. Das wuerde ein Kalibrierlabor vermutlich nicht mehr durchgegehen lassen. Hast Du auch die angegebenen Kernmaterialien benutzt?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Das sind doch fast alles Luftspulen. Bis auf die eine Spule am Ausgang, wo kein Kernmaterial angegeben ist. Siehe Schaltplan auf Seite 10:

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Gru=DF Michael

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Michael Koch

Sieht fast so aus wie unsere nach MIL, nur dass wir anstatt 0.47uF mit

0.25uF auskoppeln. Ich wuesste nur nicht wo da bei Luftspulen 4dB Abweichung herkommen sollen. Vorausgesetzt die Windungskapazitaten sind nicht hoch und es resoniert nichts (koennte man mit einem Dipmeter sehen).
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

.

Es wird wohl an der Spule am Ausgang liegen. Das ist ein 7kHz Hochpass und die Spule muss 820=B5H haben. Im Moment habe ich eine kleine und eine grosse Ferrit-Induktivit=E4t in Reihe geschaltet, in der Hoffnung dass die Impedanz bei 30MHz sch=F6n hoch geht. Ich werde mal probieren noch eine kleine Luftspule in Reihe zu schalten.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

Am 13.12.2011 19:55, schrieb Michael Koch:

Wenn möglich, schau dir mal die originalen Spulen an. Die werden eine besondere Bauform besitzen. Du solltes unbedingt, wie Joerg schon schrieb, die Resonanzfrequenz der Drosseln prüfen. Sie muß oberhalb des Meßberechs liegen.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Oder abloeten und ohne Netzspannung nochmal durchklingeln. Wenn dann die

4dB weg sind ist es diese Spule.
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 13.12.2011 18:26, schrieb Michael Koch:

Vermutlich müßig nach dem Betrag und dem Vorzeichen des Blindanteils der Dämpfung zu fragen.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Alter Trick: Die Steigung der Windungen und damit der Abstand jeder Windung zur naechsten nimmt am oberen ("heissen") Ende der Spule peu a peu zu. Das haben wir frueher bei den Anodendrosseln immer so gemacht.

Full confession: Als Teenager hatte ich gerade meine erste solche gebaut. Hach wie schlau man doch ist, der Physik ein Schnippchen geschlagen. Den Keramikkoerper der Spule dann gusseisern robust mit einer Gewindestange festgemacht. Welche prompt und spektakulaer abgluehte ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Oder die Drossel setzt sich auch drei Teildrosseln zusammen. Die mit der höchsten Induktivität ist dann ein Kreuzwickel.

Auch eine Methode, die Dämpfung zu erhöhen. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Hallo,

Wenn ich die Spule ausl=F6te dann =E4ndert sich fast gar nichts. Die D=E4mpfung wird dann sogar noch 0.2dB gr=F6sser. Momentan tappe ich ziemlich im Dunkeln.

Gru=DF Michael

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Michael Koch

War die Schutzleiterdrossel rechts im Schaltbild eingeschaltet?

Ansonsten bliebe fast nur noch eine Resonanz in der 50uH Luftdrossel. Oder die beiden 50uH Drosseln sind nicht um 90 Grad versetzt und koppeln ein wenig. Dann musstest Du eine Anstieg bei 30MHz im "falschen" Zweig feststellen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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