Wie hohen Einschaltstrom zähmen?

Martin Gerdes schrieb:

Hallo,

tja aber die "Serienschaltung" ist ja nicht symmetriert. Da kann auch mal ein unempfindliches Gerät mit sehr niedrigem Innenwiderstand und ein empfindliches Gerät mit hohem Innenwiderstand in Reihe liegen. So bekommt dann das empfindliche Gerät den grössten Teil der 400 V ab und das andere merkt nichts. Kaputt geht dann natürlich das empfindliche und teuere Gerät.

Bye

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Uwe Hercksen
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Am 21.01.2013 10:17, schrieb Uwe Hercksen:

Das setzt aber eben voraus, daß der Rückleiter zentral nach dem Sternpunkt abgesichert ist und zudem dürfen sonst nicht viele Geräte angeschlossen (und in Betrieb) sein, da diese eine solche Sternpunktverschiebung verhindern würden.

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Eric Brücklmeier

Dietrich Lotze :

Da der Trafo ja nur eine geringe Induktivität hat, gilt hier der Elko. (würde der Trafo eine nennenswerte Induktivität zeigen, würde die Sicherung gar nicht erst kommen ;-). Tatsächlich ist es ja der Elkoladestrom, der die Sicherung zum Kippem bringt.

So richtig schön sichtbar machen kann man das mit ner 20W _Glühlampe_ in Reihe zum Netzteil (auf Netzseite) die man nach ner Sekunde per Schalter (per Hand) überbrückt. Ich zweifle, ob die hier angesprochene NTC-Lösung funktioniert. Sein Netzteil läuft ja vermutlich beim Einschalten meist im Leerlauf, mit vielleicht 20VA oder so? Somit fliesst da nicht genügen Strom, um den NTC zu erwärmen...

M.

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Matthias Weingart

Das Leben ist eben nicht Stern-symetrisch :( Es reicht, wenn der Nullleiter unterbrochen wird (defekt, zerstört, nicht festgezogen...) und zB. ein Herd gegen eine Stereoanlage kämpft. Der Herd gewinnt! Und wer die Steroanlage anfasst, verliert mit...

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)
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Wolfgang Allinger

Eric Brücklmeier schrieb:

Hallo,

auch wenn viele Geräte angeschlossen und in Betrieb sind ist damit eine symmetrische Belastung keineswegs gesichert. Da braucht bloß ein Wasserkocher und mehrere Kleingeräte mit geringer Leistung zusammenkommen. Das die symmetrisch auf alle Phasen verteilt sind wäre schon sehr unwahrscheinlich. Wenn sie doch mal symmetrisch wären braucht bloß der Wasserkocher abschalten und alles ist wieder sehr unsymmetrisch.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

man

Du weißt offensichtlich nicht, was "cum grano salis" heißt. Ich (Elektronik-Steckenpferdler) lerne aber immer gern dazu und lasse mir von Dir erkläutern, wie die dann vorliegende Schaltung in der Fachsprache heißt.

Eben. Und eben NICHT "alles".

Und weiterhin erklärt Dein Text nicht, wie "alle Geräte" kaputtgehen sollten, die zum Zeitpunkt des Sicherungsausfalls nicht eingeschaltet waren.

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Martin Gerdes

Am 21.01.2013 14:52, schrieb Uwe Hercksen:

Ich dachte jetzt zunächst an mehrere Wohneinheiten, in einer Wohnung hast Du natürlich recht. Bleibt immer noch die Frage, warum jemand den Nullleiter (aus Verbrauchersicht) nach dem Sternpunkt sichern sollte - das ergibt überhaupt keinen Sinn...

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Eric Brücklmeier

Und so sprach Matthias Weingart:

Wo ist das Problem? Da wird der NTC halt erst richtig niederohmig, wenn die Leistung gezogen wird. Ich würde dem Netzteil jetzt schon zutrauen, im Leerlauf/geringer Last mit weniger als -10% Spannung aus dem Netz klar zu kommen.

Aus praktischen Erfahrungen weiss ich, dass auch die NTCs schon bei wenig warm werden.

Roland

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Roland Ertelt

Matthias Weingart schrieb:

Du schreibst von der Serieninduktivität oder Streuinduktivität.

Das Problem beim Einschalten ist aber die Parallelinduktivität, die in die Sättigung getrieben wird.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Jan Conrads schrieb:

10W o.ä) und am besten auch eine Feinsicherung in Serie zum Widerstand.

schalten darf und was durch eine Sekundärspannung von deinem Trafo versorgt wird (nach

Sekundärspannung abgibt und der Sicherungsautomat sollte sich nicht mehr melden, bitte

zusätzliche Sicherung soll verhindern, das die der Vorwiderstand nicht abbrennt, wenn das

Die Dimensionierung des Widerstands und der Sicherung sind aber sehr schwierig, wenn man zuverlässig eine Überhitzung verhindern will. Geringfügig sicherer wird es, wenn das Relais auch die Last schaltet. Aber generell würde ich hier den Gerber machen und dringend von Bastellösungen abraten. Es ist alles andere als lustig, wenn z.B. so ein Hochlastwiderstand im Alugehäuse explodiert. BTDT.

Beim Gerät mal nachsehen, ob es primärseitig umschaltbar ist, vielleicht steht es noch auf 220V und hätte auch eine 240V Stellung.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Uwe Hercksen schrieb:

unempfindliches Gerät mit sehr niedrigem Innenwiderstand und ein empfindliches

empfindliche Gerät den grössten Teil der 400 V ab und das andere merkt nichts. Kaputt geht

Ich hatte insofern Schwein, alsdass die teuren Analysegeräte eine Feinsicherung hatten, die tatsächlich angesprochen hat. Sicherung getauscht, ich Held des Tages ;-]. Und nein, die beiden Elektrickser haben den Fehler nicht gefunden. Dabei waren Geräusche inklusive kleiner Funkenflug im Rhythmus des 10 Hz-Lasers im Schrank klar erkennbar. Dort beim nicht festgezogenen N-Trenner. Hab den dann ohne Erlaubnis festgezogen, seither war Ruhe.

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Am 24.01.2013 20:26, schrieb Rolf Bombach: [weiteres Interessantes weggelassen]

Nein, das hat sowas zumindest von außen nicht. Die Innereien gucke ich erst nach der Garantiezeit an :-)

Ein Freund riet, einfach eine Glühbirne in Serie zu schalten und durch ein gutes Relais zu brücken. Die Glühbirne sei als Widerstand nicht zu verachten.

Gruß

Gregor

--
Ohne es wirklich versucht zu haben denke ich nicht viel. Nur ein wenig 
mehr als die "saubere" Luft. 
(Georg Wieser am 18.12.12 in de.rec.heimwerken)
Reply to
Gregor Szaktilla

Gregor Szaktilla schrieb:

nach der Garantiezeit an :-)

gutes Relais zu brücken. Die Glühbirne sei als Widerstand nicht zu verachten.

Der Vorteil ist, dass sie auch mit voller Spannung recht dauerfest ist. Als Vorwiderstand genutzt ist sie eventuell nicht mal illegal ;-))

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Am 05.02.2013 21:52, schrieb Rolf Bombach:

Sind die großen (>= 60W) , matten Glühsen in .ch eigentlich noch legal / zu haben?

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Gerhard Hoffmann schrieb:

ist.

legal

Problemlos, allerdings ais "Speziallampe", nämlich in stoßfest (noch etwas weniger effizient, dafür mit längerer Lebensdauer). Aber das macht für diesen Anwendungszweck ja keinen Unterschied, ist sogar eher günstig.

Reply to
Martin Gerdes

"Rolf Bombach" schrieb im Newsbeitrag news:kerrdq$h5h$ snipped-for-privacy@dont-email.me...

wenn der Einschschaltstrom zu hoch ist, dann ist im Betrieb sicherlich eine Glühlampe als Vorwiderstand zu hochohmig. Zur Einschaltstrom- Begrenzung geeignet: 1 Ohm NTC Widerstände. Sie vertragen problemlos 10 A. im Dauerbetrieb. Sie werden im Betrieb warm sind aber gut zu Händeln.

Gruß Klaus

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Klaus Siemer

Am 21.01.2013, 14:31 Uhr, schrieb Matthias Weingart =

:

Bei einer NTC-L=F6sung h=E4tte ich auch Bedenken. Das Bauteil ist massiv= en Temperaturschwankungen unterworfen. Wenn die NTC-Perle angel=F6tet ist, br=F6selt die L=F6tstelle irgendwann auseinander.

Das war ein Problem bei den ersten Farbfernsehger=E4ten von Philips

-- =

Erstellt mit Operas revolution=E4rem E-Mail-Modul:

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mail/

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Franz-Josef Ehrentraut

Hallo Gregor,

Ich habe heute wiedermal hier in d.s.e. herumgeschaut, was es so an für m ich interessierenden Themen zu lesen gibt. Da blieb ich dann mal hier steck en und habe etwas in den Antworten gelesen. Allerdings nicht ganz bis zum S chluss.

Hast Du denn eine Lösung zum Problem gefunden? Wenn nicht, dann kann ich Dir aus eigener Erfahrung schon die Power-NTC-Methode empfehlen. Allerdings mit einer verzögerten Relais-Einschaltung welche den NTC kurzschliesst u nd diesen wieder abkühlen lässt. Dies erst macht es möglich, dass bei einem kurzen Netzunterbruch der NTC auch wieder voll wirksam ist.

Ich empfehle Dir zwei meiner Elektronik-Minikurse zu dieser Thematik, falls Du sie überhaupt noch nötig hast. Wenn nicht, interessiert es vielleic ht jemand anders.

"Einschaltstrombegrenzung für Netzteile mit mittelgrossen Ringkerntrafos"

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"Einschaltstrombegrenzung für Netzteile mit mittelgrossen Ringkerntrafos, ohne Trafo-Sekundärspannung u.a. für medizinische Anwendung"

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Diese Minikurse sind nicht dazu gedacht 1:1 zu kopieren. Das ist zwar mög lich. Sie eignen sich jedoch auch als Anregung für abweichende Schaltunge n.

Gruss Thomas

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thschaerer

Meine Güte, sind die Dinger kompliziert. Den schon recht großen Ringkernsparstelltrafo, der in meinem 1700 VA Stelltrenntrafo werkelt, kruege ich wesentlich einfacher ans Netz:

In Reihe geschaltet ist eine 60 W Glühlampe, parallel zum Trafo gibt es dann die Spule eines fetten Schützes im Bakelitgehäuse, dessen parallelgeschaltete Kontakte die Glühlampe überbrücken. Da der Schütz ordentlich Haltestrom zieht, wird im durchgesschalteten Zustand ein Wechselrelais in Selbsthaltung geschaltet, dass dann die Glühlampe überbrückt und den Schütz wieder abschaltet (das Relais selbst zieht zu früh/schnell an). Der Schütz fällt ab. Fertig. Trenntrafo einschalten läuft dann so: Schalter ein, die Glühlampe blitzt kurz auf, ein Schütz schaltet ein und aus, und veranstaltet dabei satt lärm, dann geht die Kontrolllampe "Wechselspannung Ein" an und alles ist gut. Das Ganze war auch nahezu kostenlos, weil alle Teile dafür in der Grabbelkiste zu finden waren.

Die Glühlampe als Widerstand hat den Vorteil, dass sie wenn sie nicht ordentlich abgetrennt wird (Relais oder Schütz defekt), einfach zu leuchten beginnt und nicht, wie der 10 W 5 Ohm Drahtwiderstand zuvor speaktakulär knallt und den magischen Rauch emittiert.

Alles frei von halben Leitern und anderen Unwägbarkeiten.

viele Grüße

Patrick - man könnte nattürlich auch einen Raspberry Pi und passende Software und ein Bisschen Peripherie dazu hernehmen - endlich eine Einschaltstrombegrenzung auf der ein Linux läuft.

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Patrick Kibies

Am Sat, 09 Mar 2013 15:20:27 +0100 schrieb Patrick Kibies:

Zumal ein großer Strom wahrscheinlich gar nicht erforderlich ist. Siemens hatte (hat?) mal eine Lösung offeriert, bei der zunächst mit einem kleinen Gleichstrom eine Vormagnetisierung im Ringkern erzeugt wurde.

Das ist bei einem fehlenden Luftspalt nicht schwer. Die Vormagnetisierung ist das Problem beim Einschalten - weil dann bei der ersten Halbwelle in der gleichen Richtung das Material in die Sättigung geht und der Strom im wesentlichen nur noch ohmsch begrenzt wird. Es braucht dann mehrere Halbwellen, bis die Magnetisierung endlich um den Nullpunkt pendelt, inzwischen ist die Sicherung geschossen.

Also hat Siemens nach der Vormagnetisierung den Strom natürlich mit der

*entgegengesetzten* Halbwelle eingeschaltet. Ganz ohne Vorwiderstand.

Mein Ringkernstelltrafo hat übrigens einen Paketschalter mit einen voreilenden Kontakt. Ich vermute, dass da ein Vorwiderstand geschaltet und überbrückt wird. Wenn man den Trafo über den Stecker einschaltet, fällt oft die Sicherung. Über den Schalter nie, auch wenn er zügig betätigt wird, nicht.

--
Gruß Werner
Reply to
Werner Holtfreter

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