Peripherie abschalten - wie?

"Heinz Liebhart" schrieb im Newsbeitrag news:42123715$ snipped-for-privacy@e-post.inode.at...

Bei wenig Strom: Direkt an einen Port-Pin. Bypass-Kondensatoren an den Versorgungsanschluessen dern abklemmbaren Teile nicht vergessen. Bei mehr Strom: an einen niederohmigen NPN wie BC369 (wenn man Masse abschalten will) oder PNP wie BC368 (wenn man +5V trennen will) mit Basisvorwidestand vom PortPin aus schalten. Insbesondere Zetex hat hervorragende Bipolartransistoren (extrem duenn abgeschliffener Chip), die in diesem Fall viel besser sind als MOSFETs. Schau einfach mal die Sattigungsspannung an und berechne den R(ds)on dieser Transistoren, zu dem haben sie keine lineare Kennlinie sondern logarithmische Diodenkennlinie. Bei noch mehr Strom: an einen dicken LogicLevel-NMOSFET wie IRL2203 legen. Da es kaum geeignete PMOSFETs wie IRF7416 gibt, ist das eher weniger geeignet um die +5V Leitung zu trennen. In alle Faellen: Achten, das ueber die Verbindungen (Eingaenge) zu den abgeschalteten Teilen kein Strom fliesst, in dem die vorher auf den passenden Pegel geschaltet werden.

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MaWin
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Hi Spezialisten,

ich möchte in einem portablen uP-System nicht benötigten Komponenten die Stromversorgung abschalten (um Strom zu sparen). Im ersten Moment hab ich an einen ULNxxxx gedacht, die fallen aber wegen der relativ hohen CE-Sättigungsspannung schnell weg.

Hat jemand eine gute Idee, wie das am einfachsten zu lösen ist? Ich denke dabei irgendwie an (Mos)Fets, bin da aber leider nicht ganz so fit. Der Strombedarf liegt irgendwo im zweitelligen mA-Bereich...

Danke für alle Tipps!

Heinz

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Heinz Liebhart

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Dazu ist der Stromverbrauch ziemlich sicher zu hoch... Klar, Block-Cs sind obli.

werd ich mir gleich die Datenblätter dazu besorgen. Danke für den Tipp.

ich hoffe den werde ich nicht brauchen.... aber immerhin auch eine Variante. Genaugenommen sind es 3.6V - was aber vom Prinzip her egal ist. Nur der Spannungsabfall am Schalttransistor könnte mich in Teufels Küche bringen.

ja, klar.

Danke erstmal für die Tipps!

Heinz

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Heinz Liebhart

Hallo Heinz,

BSS123, wenn die Masse abgeschaltet werden soll, BSS84, wenn die positive Versorgung geschaltet wird. Kann man parallel schalten fuer mehr Strom und sie liegen so um 5 Cents (in USA) bei Stueckzahlen.

Bei FETs sollte die Steuerlogik aber 5V liefern, mit 3.3V oder noch weniger schraenkt sich die Auswahl deutlich ein und die Preise klettern. Dann ist man mit npn und pnp besser aufgehoben. Auch mit diesen ist es moeglich unter 200mV Saettigung zu kommen.

Ich bin so langsam dabei, von FETs wieder auf Bipolar zu gehen, aus den obigen Gruenden. Ausserdem liegt ein kleiner Bipolartransistor um die 2 Cents plus einen Cent oder so fuer den Basiswiderstand. Summa summarum billiger als die FET Loesung.

Regards, Joerg

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Joerg

Hallo Heinz,

Noch eine Idee: Kernige CMOS Bustreiber ICs. Bei manchen darf man Ein- und Ausgaenge parallel schalten, um mehr Dampf zu bekommen.

Viel mir gerade ein, denn ich habe so etwas heute im Labor auf dem Tisch. Allerdings ist da nicht so viel Strom noetig und ich mache es mit

74HC244, die auch noch bei 3V gut arbeiten. Es gibt aber sicher auch noch kraeftigere Treiber. Man koennte sich auch mal ansehen, was so in Sachen Bus Switches angeboten wird und was die kosten. Die habe ich selbst aber noch nicht benutzt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Tue, 15 Feb 2005 20:20:50 +0100 schrieb Heinz Liebhart :

Ich habe in einer Schaltung einmal einen 12..20V 50mOhm SOT23 PMOSFET verwendet, um die 3,3V zu schalten - nachgerüstetes Power Sequence, weil in irgeneinem späteren Datenblatt Errata drin stand, warum es uns ein paar AD-DSPs gegrillt hatte. Power Sequence war im Gegensatz zu früheren Datenblattversionen doch nicht so egal. Der Transistor war aus dem Farnell katalog gesucht, möglicherweise von IR, die Type hab ich jetzt nicht greifbar.

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Martin
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Martin

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