Die Selbstentladnung bei NiCd/NiMH ist enorm. "wenige Wochen" halten sie nicht durch.
Aber es wundert mich das Du so einfach zwischen LiIon und NiMH wechseln kannst. Wie machst Du das?
Hintergedanke: Die Kamera braucht evtl. "viel Spannung": Frischgeladene NiMH haben problemlos 1,5V. Die bricht aber recht schnell auf den Nennwert von ca. 1,2V zusammen, ohne das der Akku leer wäre. Der Effekt ist: Die Kamera arbeitet ein paar Minuten und deklariert die Zellen dann für leer....
Am 08 Oct 2004 14:47:00 +0200 hat Rainer Zocholl geschrieben:
Bei NiCd hatte ich da niemals solche Probleme, wie mit NiMH. NiCd kann nach 1/2 Jahr durchaus noch brauchbar Ladung enthalten.
Nicht LiIon (das wäre perfekt) sondern spezielle Li-Batterien von Olympus. Die sehen aus wie 2 Mignonzellen nebeneinander (sind sie auch) welche aber parallel verschaltet sind, da sie 3V pro Zelle haben. Die haben sehr gute Kapazität und kaum Selbstentladung, sind aber nicht aufladbar und kosten soviel wie ein Satz guter NiMH-Akkus :-(
Wenn ich jetzt aufladbare LiIon Zellen in Mignongröße oder etwas kleiner bekäme, dann könnte ich davon 4 reinstecken (2*2 parallel) und verwenden. Laden würde ich die zur Not am Labornetzteil - so wie eine umgebaute Taschenlampe mit LS-Röhre. Nachdem der Batteriehalter gebrochen war kam da ein überzähliger Videoakku dran. 1300mAh sind schon angenehmer als die
500mAh NiCds die ich früher mal da drin verwendete - und mit 7,2V kommt auch deutlich mehr Licht raus als mit 4,8V (Nein, Primärbatterien hatte ich da praktisch nie drin verwendet).
Nein, sie ist schon für NiMH Verwendung gebaut, aber wehe eine Zelle hat etwas Innenwiderstand, oder hatte eine Woche Zeit, sich selbst zu entladen
- ich glaube die Kamera braucht eher "viel Strom".
Oh, das konnte ich auf meinem Newsreader nicht sehen. Ich halte es aber auch für richtig, mich auf die 5-stündige Enladung zu beziehen.
Vielleicht haben die das ja von mir abgeguckt? :-)
Bei Einzelzellen ist das unkritisch. Man kann aber den Aufbau auch beliebig erweitern, z.B. mit Reihenschaltung einer Diode zum Lastwiderstand. Ausser- dem muss man die Zelle ja nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag im Aufbau lassen. Es Ist sicherlich bequemer, nur jede Stunde einmal nachzusehen, als mit der Stopuhr in der Hand aufs Multimeter zu starren.
Eine einfache Konstantstromsenke mit FET würde die Genauigkeit schon stark verbessern, allerdings braucht man dafür normalerweise eine zusätzliche Spannungsquelle zur Steuerung.
"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...
Und wie? Klage auf Rücknahme vor dem Amtsgericht. Und den Richter bitten, zum Zustand der Akkus ein Gutachten zu erstellen? Die Kosten des Gutachters auslegen? Ein paar Hundert Euro! Und der Gutachter stellt dann fest, dass er nicht in der Lage ist, zu entscheiden, ob die Akkus durch falsche Behandlung gar durch lange Verhandlungsdauer bedingte Tiefentladung beschädigt wurde, oder ob sie tatsächlich zu wenig Kapazität hatten. Und der Verkäufer behauptet dann, dass DAS nicht seine Akkus sind, die müssen vertauscht worden sein...
"Martin Ramsch" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...
Ich habe solche Tests bisher mit 2 verschiedenen Mittel durchgeführt:
Akku über Widerstand (ein paar 10KOhm, ausprobieren!) an den Joystickport. Vorher sollte zur Kalibrierung de Reaktion des Ports gemessen werden
- auf eine angelegte Spannung, die einer vollen Akkuzelle entspricht.
- auf eine Spannung, die einer leeeren Akkuzelle entspricht.
- auf beliebige Zwischenwerte.
Parallel zum Akku liegt dabei eine Entladewiderstand.
Über ein Digitalmultimeter mit RS232-Schnittstelle. Die mitgelieferte Software erlaubt z.B eine Messung pro Minute. Das Ganze kann dann in EXCEL als Diagramm ausgegeben werden.
Da denke ich jetzt an einen Elektromotor der passenden Leistungsklasse, der über ein Getriebe ein Zählwerk antreibt. Der müßte mit nachlassender Spannung ja entsprechend langsamer werden und dementsprechend langsamer zählen. Eine Abschaltmimik muß natürlich auch noch rein. (Sowas gibt es sogar bei uns im Studio als Akkutestgerät, muß aber schon 20 Jahre alt sein)
"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...
Nun, vor Gang zum Gericht kann man ja mal mit dem Haendler reden. In den meisten Faellen sind solche Reklamationen problemlos, auch wenn ich glaube, das die zurueckgegebenen Teile wieder im Regal landen (es sei denn die Verpackung ist unrettbar verloren). Natuerlich sollte man den Bon haben.
Aber auch ein Gang vor's Gericht ist kein Fehler. Da kommt ein Zeuge mit damit es auch wirklich die gekauften Akkus sind, der Kassenbon, die Messwerte, es wird der Messaufbau fotografiert und Vergleichswerte von Markenteilen hinzugelegt, dann sind die Richter durchaus zu ueberzeugen, und ordnen notfalls ihrerseits Gutachter an.
Das wirkliche Problem ist aber die absolut mangelhafte Kontrolle der Gewerbeaufsichtsaemter und das eklatante Versagen von Stiftung Warentest. Es duerfte hier weder PMPO Bruellwuerfel, noch solche NoName-Akkus geben und auch bei Handys muesste als Preisangabe die gesamte waehrend der Mindestvertragsdauer anfallenden Kosten genannt werden statt des gelogenen 1 EUR. Da aber der Staat (Finanzamt) und die Wirtschaft (Ferengi) beide lediglich am abzocken des Volkes interessiert sind, hackt die eine Kraehe der andere kein Auge aus.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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200 mA / 1910 mAh
500 mA / 1895 mAh
1.0 A / 1892 mAh
1.5 A / 1864 mAh
Getestet mit einem einzelnen NiMh Akku (neu) aufgedruckte Kapazität 2200 mAh (no name). Aufgeladen wurde der Akku immer gleich (1 A Ladestrom, Delta-Peak Abschaltung), dann mit den angegebenen Strömen entladen bis 0,8 V und die Kapazität während der Entladung gemessen. Ladegerät Graupner Duo Plus 30. Reihenfolge der Messung: 1A / 500 mA / 1.5 A / 200 mA.
Offensichtlich fast kein Unterschied. Man kann die Kapazität also durchaus auch mit höheren Strömen testen.
Die Angabe 2200 mAh auf dem getesteten Akku ist offensichtlich geschwindelt, aber bei 4 Stück inkl. Ladegerät um 9,90 ist das ok.
"Carsten Kurz" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...
Keine Sorge, die SIND geschwindelt. Wie die 120 Watt auf deinem PC-Bruellwuerfel, oder die 5 Stunden Akkulaufzeit deines Laptops, oder die 7 Tage Bereitschaftszeit deines Handys. Es ist inzwischen ueblich, das der Konsument angelogen wird, weil er sich bei gegebener Gesetzeslage eh nicht real wehren kann.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Manfred, Du bist doch intelligent genug, um Datenblätter "richtig" zu lesen. Lass uns zwischen Lüge und Physik unterscheiden.
Wenn Du Dir die Entladekurven für NiMH ansiehst
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stellt Du fest, dass z. B. bei einer Entladung mit 3 C die Spannung sehr viel stärker einbricht als mit 0,2 C. Bei einer Restspannung von 1,1 V bleiben bei 3 C noch 60 % (!) der Kapazität im Akku. Mit 0,2 C hättest Du schon 100 % entnommen.
Grüsse
--
Michael Redmann
"I don't want ANY spam!" (Monty Python, 1970)
"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...
...die du als Kläger vorab erst einmal bezahlen musst. Willst du wirklich ein paar Hundert Euro riskieren, um am Ende 10 EUR für ein paar Akkus zurück zu bekommen? Und deine Zeit und Fahrtkosten bekommst du nicht ersetzt.
"Michael Redmann" schrieb im Newsbeitrag news:ckfslu$t2u$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Klar kann ich Datenblaetter lesen, drum macht mir das von dir genannte auch kein Problem:
a) Entladung nach DIN irgendwas geht bis 0.9V: Dort gehen alle Kurven fast an der selben Stelle runter, mit wohl weniger als 10% Kapazitaetsabweichung. Selbst die von GP angenommenen 1V liegen dichter zusammen als du mit der
1.1V Stelle der maximalen Abweichung, die nicht wegen der Entladekapazitaet, sondern wegen dem Innenwiderstand zu Stande kommt.
b) Georg hat von solche Extremen wie 3C abgesehen, und damit auch ohne Probleme eher entladestromunabhaengige Kapazitaeten ermittelt, die allesamt mehr als 10% unter dem Nennwert lagen. Vor allem hat er auch mit C/10tel gemessen, also dem nominalen zum Messen verwendeten Entladestrom.
Seine geringe ermittelte Kapazitaet hat nichts mit Physik (aka Pech) zu tun, sondern mit gelogener Werbung. q.e.d.
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"Wolfgang Horejsi" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...
Bisher hatten Haendler, denen ich problematische Ware zurueckgebracht habe, immer selbst ein Einsehen.
Aber wenn man dort ueberzeugend auftreten will, darf man den Weg zum Kadi nicht vor vorneherein ausschliessen, sonst leider die Glaubwuerdigkeit, und ja: Ich waere durchaus in dem einen oder anderen Fall bereit, erst mal (und wenn man verliert) die Gerichtskosten zu tragen, denn man kann den Haendlern nicht alles durchgehen lassen, es muss Leute geben die denen auch mal zeigen wo der Hammer haengt.
Leider gibt es viel zu wenige toughe Kunden, wie man an dem unsaeglichen Ramsch sieht, der immer wieder verkauft wird.
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Tatsächlich ermittelt GP die Kapazität mit C/5 Entladung nach Ladung mit C/10 über 16 h. Kein Wunder, dass mit einem Akku, der "voller als voll" ist, schöne werbewirksame Kapazitäten rauskommen. Dann noch Aufrunden auf den nächsten Hunderter...
Ich bin halt mit dem Begriff "Lüge" nicht so schnell bei der Hand. Vielleicht "kreative Extrapolation der Realität zu eigenen Gunsten?" (Werbung eben.)
Schönen Tag noch
--
Michael Redmann
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"Michael Redmann" schrieb im Newsbeitrag news:ckg945$lkb$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...
Ach, sei nicht so zimperlich, die Gegenseite sucht auch den markigsten Spruch
"Handy 1 EUR."
Gelogen ist das, nichts als eine platte Luege.
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