Kapazität von LiIon Geräteakku messen?

Moin,

der LiIon Akku meiner Brabbelbüchse ("Handy") ist nach drei Jahren theoretisch schon lange am Ende. In der Praxis hält er aber noch gut eine Woche. Ich würde nun gerne die Kapazität messen, um den Akku-Zustand objektiv zu beurteilen.

Das Akkupack hat vemutlich nur eine Zelle (4,2V-3.2V werden vom Gerät als Akkuspannung angezeigt) und nominal 600mA/h. Das Gehäuse hat 3 Kontakte.

Kann ich davon ausgehen, dass der Akku intern eine Entladeschutzschaltung hat? Vermutlich wird auch der Entladestrom intern begrenzt? Sind C/10 angemessen?

Viele Grüße, Bernd

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Bernd Maier
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"Bernd Maier" schrieb im Newsbeitrag news:d8i1bv$m4n$ snipped-for-privacy@rzcomm2.rz.tu-bs.de...

Es gibt keine anwendungsgerechtere Messmethode, als das Geraet fuer das der Akku verwendet wird, und eine Woche Durchhaltevermoegen ist doch gut als Kapazitaetswert.

Was nuetzt dir eine theoretische Kapazitat von 'wie neu' wenn er doch (wegen zu hohem Innenwiderstand oder sonstwas) nach 1 Tag schlapp macht ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Ja.

Ja, also Kurzschlussschutz. Manchmal sogar eine richtige Sicherung.

Nein. Zu wenig. :-)

Wenn ein Lithiumakku altert dann steigt sein Innenwiderstand. Das fuehrt dazu das seine Ausgangsspannung bei normaler Belastung zusammenbricht und das Geraet abschaltet, bei geringerer Belastung kann der Akku aber noch sehr lange halten. Ich verwende z.b einen Lithiumakku den ich vor 3-4 Jahren aus einem kaputten Laptopakku ausgeschlachtet habe in meiner Taschenlampe. Haelt so gut wie ewig.

Ich deinem Fall wuerde ich empfehlen etwa mit 500mA zu entladen. Der Kurzschlussschutz spricht meist so bei 2A an.

Olaf

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Olaf Kaluza

"MaWin" schrieb:

Na mich interessiert die Alterung von meinem Akku. In meiner Unkenntnis nahm ich an, dass einfach nur die Kapazität nachlässt weil das Teil chemisch verrottet.

Dem ist offensichtlich nicht so. Was passiert genau mit der Zelle?

Wo kann ich denn etwas fundiertes über echte Alterungsprozesse (also wirklich über Jahre gemessen, nicht einfach nur Stress-Test oder Statistik) nachlesen?

Viele Grüße, Bernd

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Bernd Maier

"Bernd Maier" schrieb im Newsbeitrag news:d8ia7o$mgo$ snipped-for-privacy@rzcomm2.rz.tu-bs.de...

Wozu ?

Meinst du, durch einen Bodycheck und grossen Gesundeheitstest kannst du ermitteln, wie lange du noch lebst ?

Ich glaube, das wissen nicht mal die Hersteller.

--
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MaWin

"MaWin" schrieb:

Aus reinem Interesse. Ja, ich weiss, bei den heutigen Studenten nicht mehr weit verbreitet ;)

Wissen sie es wirklich nicht, oder wollen sie nicht zugeben, dass sie es wissen?

Viele Grüße, Bernd

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Bernd Maier

ACK. Ri ist auch sehr Temperaturabhängig.

Was hast du mit dem Laptop gemacht? Neue Zellen rein?

Gruß Lars

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Lars Mueller

...

Ich habe schon zu viel über die Vorgänge beim Alterungsprozeß dieser Zellen gelesen, um zu glauben, die Hersteller wüßten das nicht, oder würden die Grundlagen unter Verschluß halten.

Lars

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Lars Mueller

*grübel* Da muß ich doch glatt Google mal auf dich ansetzen. Das würde ich nämlich auch ganz gerne machen. Nur weiß ich nicht, wo mann die Dinger her bekommt. Mein Akku funktioniert zwar (6 Jahre), aber nur, wenn es ihm nicht kalt ist. Es ist sind AFAIR wohl 2*3 Zellen Sanyo 3UR18650-1 enthalten, wobei ich nicht weiß, wofür -1 steht. 3UR ist vermutlich die Größe, 18650 der Zellentyp. Ich nehme mal an, daß ich die Elektronik nicht weiter anfassen muß, da der Akku im warmen Zustand ja hinreichend gut funktioniert. Problem: Angst, daß die neuen Zellen instabil werden, keine Quellen für neue Sanyo-Zellen.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Du koenntest mich auch einfach fragen, aber die Antwort wird dir nicht gefallen. :-)

Sie lautet naemlich in einem Elektronikgeschaeft in Akihabara.

Allerdings kann man auch bei Ebay neue Akkus von Laptops kaufen die keiner haben will und die deshalb besonders billig sind und die dann zerlegen.

Es gibt bei Sanyo noch Typen fuer grosse und fuer kleine Entladestroeme. Wenn du die Hochstromteile brauchst und die falschen kaufst so schaltet sich der Laptop gegen ende der Entladung vorzeitig ab weil die Spannung sehr schnell zusammenbricht. Ausserdem ist das vermutlich auch nicht gut fuer die Lebensdauer.

Kommt drauf an. Meistens reicht es wohl sie einfach zu tauschen. Es gibt aber wohl Akkus wo die Elektronik dann nicht mehr richtig will. Besonders vorsichtig waer ich da bei Sony.

Bei meinem aktuellen Laptop PCG-U1 ist die Firma besonders fies. Schliesst man Spannung an die Anschluesse des Laptop kuckt er kurz ob ein Akku von Sony dran haengt und schaltet sich sofort ab wenn er sich nicht richtig meldet. Und noch besser, misst man mit einem Multimeter also 10MOhm Ri, an den Spannungsanschluessen des Akkus kann man sehen wenn die SPannung dort in einer Sekunde auf 0 Volt zusammenbricht weil sich der Akku auch abschaltet.

Ich hab bei einem Sonyakku schonmal die Zellen gewechselt indem ich ihn geladen hab damit alle Zellen definierte 4.2V haben, dann habe ich die neuen Zellen extern auf 4.2V geladen. Die neuen Zellen mit duennen Draehten parallel zu den alten geschaltet. Die alten entfernt, die neuen Zellen richtig angeloetet und dann die duennen Draehte entfernt. So merkt die Elektronik nicht das man ihr neue Zellen untergeschoben hat. Allerdings muss man den Akku dann neu anlernen.

Olaf

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Olaf Kaluza

"Lars Mueller" schrieb im Newsbeitrag news:42adc7d6$0$1133$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Die Zellen waren nicht "zufällig" 65,0mm lang und hatten 18mm Durchmesser?

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Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

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