Welcher Mikrokontroller hat welchen Verbreitungsgrad?

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Geärgert hat mich an dem immer der nur mäßig orthogonale Befehlssatz, man ist zu oft in die Falle der fehlenden Adressierungsart getappt, zumindest wenn man mal eine Zeit nicht damit gearbeitet hatte.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
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">> Was waren denn Deine Alternativen zum PIC16C54 oder (etwas später) PIC16C72,

Die M68HC11-Serie besitzen etwa dreimal soviel Anschlußleitungen wie die betreffenden PICs. Somit sind sie wohl doch nicht ganz vergleichbar. Auch kann ich mich an mehrere (bis 9) Monate Lieferzeit (so um 1990 herum) für diese Typen erinnern.

MfG Martin

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Martin Konopka

Martin Konopka schrieb:

Motorola halt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Martin Konopka" schrieb im Newsbeitrag news:evkvhi$q67$ snipped-for-privacy@online.de...

Was hast du gegen zusaetzliche Pins ? Sie nehmen nicht viel mehr Platinenplatz ein, dank PLCC statt DIL. Und konnten schon A/D. Die Lieferzeit zeigt, wie begehrt die Chips waren, aber z.B. beim elektronikladen.de gab es immer welche, und wenn du fuer die Automobilindustrie gearbeitet hast, hat sie dir Motorola auf den Tisch gelegt.

Ausserdem kommst du hinterher mit Extrabroetchen.

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MaWin

Von den 256 möglichen Opcodes waren nur ca. 50% belegt. Damit problemlos beim 65C02 noch leere Spalten zu finden wo man die fehlenden Bitbefehle homogen einfügen konnte. In Dr.Dobbs wurde für das "Betriebssystem" der CBM-Kleincomputer ehedem auch veröffentlicht welche Opcodes wie häufig verwendet wurden: eine Menge nicht oder fast nicht, einige natürlich extrem häufig. D.h. es war damals schon recht klar, daß "leistungsfähige" 8 Bit CPUs wie 6809 nicht viel bringen würden.

MfG JRD

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Rafael Deliano

"Rafael Deliano" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Merkwuerdige Schlussfolgerung.

Ich haette eher gesagt: Man haette die 256 moeglichen OpCodes noch besser nutzen koennen, und so den Prozessor deutlich schneller bekommen.

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MaWin

Das halte ich für ein Gerücht. Irgendwelche 8xxx-Teile (OTP wie EPROM) kenne ich aus Zeiten, da war PIC noch in weiter Ferne!

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Intel war ( weil bei EPROMs ja Pionier ) relativ früh mit Glasfenster-Cerdip verfügbar. Aber das waren aber Mitte der 80er keine Plastik-OTPs für Serie. Selbst EPROMs waren damals nur in Glasfenster-Cerdip lieferbar: wer Plastik wollte hätte ein ROM gekauft. Die gabs damals fast überall ab 5k Stück.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Zum Beispiel mit dem 87C51 - einem 8051-Derivat mit Bus für externen ROM/RAM geht das durchaus, indem man PS (Programmstrobe) mit RD verknüpft.

Gruß,

Ed

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Edzard Egberts

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hast ja recht, die MCS-48 gabs ja mit Eprom, aber OTP, wenn überhaupt, erst später.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Die frühen PIC's hatten primär dort ihre Berechtigung, wo es auf extrem niedrigen Stromverbrauch ankam.

Die wurden z.B. gerne mit einem "großen" Microcontroller als Power/Wakeup-Controller hergenommen. Außerdem waren sie die ersten vollständigen Microcontroller in kleinen (

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Oliver Bartels

Diese Antwort kenne ich schon lange und benutze sie seit 10 Jahren (auf PCs in der Bildverarbeitung).

Bloß reden wir hier nicht von Desktop/Server-CPUs, sondern von µControllern (siehe subject). Und in diesem Bereich ist die Auswahl von Familien mit SIMD-Befehlssatz einigermaßen überschaubar, die Unitpreise vergleichweise hoch und die Preise für die nötigen Entwicklungsumgebungen grenzen schon fast an Wucher.

Ohne Zweifel. Deswegen hatte ich ja auch ausdrücklich auf genau die Anwendungen eingeschränkt, bei denen eben im Wesentlichen sowieso nur Daten mit 8Bit oder weniger anfallen, die aber sehr schnell verarbeitet werden müssen. Und genau dann macht ein schneller 8-Bitter Sinn.

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Heiko Nocon

"Oliver Bartels" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Kaum, die 16C54 und 16C84 Dinger haben Strom gezogen wie Sau, und die Sleep-And-Wake-Up Faehigkeiten waren katastrophal.

Aus China und Japan kamen nicht umsonst in den ganzen 80er Jahren die Schaltungen, die ewig auf Batterie liefen, und denen weder in den USA noch in Deutschland Paroli geboten werden konnte, weil die Chips hier nicht bekannt waren.

Denk an Taschenrechner (0.0002 Watt von Sharp statt 1-Tag-pro-

9V-Blockbatteriefresser TI30 von Texas Instruments oder lad-den-Akku-jeden-Abend-auf von Triumpf-Adler),

Tamagotchis (in Deutschland haette der Auftrag, ein vergleichbares Spiel zu konstruieren, zu einem 120 Watt fressenden Kuehlschrank mit 19" Einschueben nicht unter 12000 DM gefuehrt)

oder LCD-Uhren (meine Citizen laeuft seit 1979 mit bisher nur einem Batteriewechsel)

Selbst der MARC4 von Temic kam trotz 4 bit Spararchitektur an asiatische Controller von Holtek und anderen nicht ran, nur leider konnten wir deren chinesische Datenblaetter nicht lesen.

Der allerdings ist recht einzigartig, nur faellt mir keine Anwendung ein.

--
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MaWin

NE555-Ersatz? ;-)

Im Ernst, so kleine Dinger sind schon praktisch. Ich habe einen ATtiny11 als Schaltuhrersatz zur Bewässerungssteuerung für zwei Magnetventile hergenommen. Es gibt auch manche Prozessoren (AMD/NS Geode GX1 fällt mir da so ein) die brauchen ein etwas verrücktes Powersequencing samt Bleeder-Schalter. Lässt sich mit sowas kleinem schön machen.

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Hallo Manfred

So ist es. Die Asiaten konnten das schon lange. Allerdings geht da noch wesentlich mehr analog ab als man glaubt. Es wird nicht immer sofort zu einem uC gegriffen.

HP war die ruehmliche Ausnahme. Der HP11C hier ist um die 25 Jahre alt. Brauchte vor etwa 5 Jahren zum ersten Mal neue Batterien. Auch Firmen wie Oregon Scientific oder Springfield bekommen es hin. Unser LCD Funkthermometer funktioniert astrein und kommt aussen bei Wind und Wetter 2 Jahre mit zwei AAA Zellen aus, innen 3 Jahre mit zweimal AA.

Ich muss hin und wieder auch mal so ein uA Design durchziehen. Das macht echt Spass.

Wire bonding und Teertropfen ist die guenstigste Methode :-)

Gibt es viele. Z.B. wenn ein einziger Kontakt beobachtet werden muss und dessen Zustand ueber Funk oder dergleichen weitergemeldet wird. Da braucht man ganze zwei Port Pins. Allerdings muesste der uC dann unter

20c liegen, sonst macht man es wie gehabt mixed/analog.
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Hallo Hergen,

[...]

Plus ein fuer HF Leute ganz entscheidendes Bonbon: Der PCON Befehl bei den 89Cxx Prozessoren. Damit konnte man den uC komplett schlafen legen. "Taktlos" heisst in Deutsch wohl etwas anderes, aber der Clock konnte damit abgeschaltet werden. Eines dieser Designs wird jetzt im 13.Jahr unveraendert produziert, irgendwie muss dieser Kunde wohl keinen Grund gesehen haben, von der 8051 Familie wegzugehen.

Ach, frueher haben wir das alles mit ein paar ECC83 erledigt :-))

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Dann wüsste ich jetzt gern, wann (Jahr, Typ) denn die Zeit war, zu der die PICs tatsächlich Vorteile gegenüber der Konkurrenz hatten. :-P

Hergen

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Hergen Lehmann

Hallo MaWin,

Das hätte als nachträgliche Lösung nichts genützt, der Fluch der Kompatibilität war bereits erfunden.

Features von nachgeschobenen CPUs wie 65SC02 oder 68010 haben sich nie durchsetzen können.

Siegfried

--
http://www.schmidt.ath.cx
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Siegfried Schmidt

Hergen Lehmann schrieb:

1978 definitiv, die Gründe sind dir wohl völlig fremd. Den Rest darfst du dir selber zusammenschwurbeln. Hast du eigentlich wirklich so wenig Ahnung von Marktwirtschaft?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Wir haben seit 15 jahren oder so einige 6809 in einigen unserer Geräten - tut auch sehr fein, und die geräte können erstaunlich viel trotz der kleinen cpu. Wenn nur nicht das problem der nicht mehr erhältlichen Peripherie wäre...

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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