Weinschel Abschwächer läuft aus !

Hallo Leute!

Ich lese schon seit einer Weile hier mit und da es hier einige Leute mit breitem Wissen und Erfahrung gibt... ich bin etwas verwundert und vielleicht hat jemand eine Idee.

Folgendes: Ich hab mir letztens über eBay bei einem US Second Hand Equipent Shop einen Weinschel Abschwächer gekauft (Modell 41, 3dB,

0-18GHz, 10W)

Es wurde mir zugesichert, daß er einwandfrei und geprüft sei. Er funktioniert auch wie er soll, die 3dB werden gut eingehalten. Zumindest bis 2,4GHz @ 13dBm konnte ich das überprüfen.

Was mir aber irgendwie garnicht gefällt ist dieses weisse Zeug was sich da auf den beiden Seiten befindet. Der Verkäufer stellt sich natürlich dumm und sagt "taken from a working enviroment, 100% OK, just clean it".

Hier mal ein Bild

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Da ich aber mal gehört hab, das solche Teile wie auf Dummy Loads Berylliumoxid enthalten, bin ich etwas beunruhigt. Soviel ich weiss, wird Beryllium wegen der extrem guten Wärmeleitung zu Legierungen beigemengt, aber wie sowas hier genau konstruiert ist, weiss ich nicht.

Sieht auch nicht so aus, als wenn es mal geöffnet wurde. Die weisse Substanz ist auf jeden Fall recht hart und trocken. Ich habe erstmal nicht versucht es zu reinigen.

Nun mal ganz dumm gefragt: Ist das Teil bedenkenlos zu verwenden oder kann es sein, das ich hier gerade in Berührung mit Berylliumsalz gekommen bin ?

Tobias DG3YEV

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Tobias Weber
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Aha, danke! Hm und das soll mir wohl sagen:

Kann also nicht das Oxid sein. Könnte es theor. so eine Art Wärmeleitpaste sein die da austritt ? (was auch immer die dann enthält)

Gruß Tobias

Helmut Wabnig schrieb:

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Tobias Weber

Oxid, Oxid. Weißes Pulver bzw Keramik.

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Es ist schon lustich was man so ergoogelt, die LD50 ist 0,5 gramm Pulver.

Mahlzeit.

Wie wirkt es eigentlich im Körper?

w.

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Helmut Wabnig

Tobias Weber schrieb:

Ja

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Yep. Wurde und wird als Wärmeleitpaste eingesetzt, auch Keramikplättchen für Halbleiter.

Soviel ich weiß ist Beryllium Metall (grau) giftich. Wir hatten das bei den Computer Tapes im Capstan, das ist die angetriebene Rolle welche das Band bewecht, ultraleicht und superfest.

Ich würde den Teil reinigen und mit etwas Lack versiegeln.

w.

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Helmut Wabnig

Hallo,

horst-d.winzler schrieb:

Hm, naja, dann wirds wohl nich so schlimm sein. Man riet uns damals in der Ausbildungszeit es einfach nicht aufs Butterbrot zu schmieren und generell nach der Arbeit die Hände zu waschen.

Dann muss man wohl nich mehr beachten als sonst auch... (hoff ich jetzt mal)

Gruß Tobias

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Tobias Weber

Na denn kann ich die Atemschutzmaske ja wieder abnehmen.

Ja stimmt, auch für die Laufstangen bei CD pickups (zB die KSS von Sony) hat sich sowas bewährt. Danke für den Tipp mit dem Lack, das werd ich dann mal machen.

Gruß Tobias

Helmut Wabnig schrieb:

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Tobias Weber

Tobias Weber schrieb:

Wärmeleitpaste?

Nur Berylliumoxid, eine Hartkeramik, wasserunlöslich, wird verwendet, da nur sie die hohe Wärmeleitfähigkeit hat. Die einzige Gefahr geht vom Einatmen von Stäuben aus, jedenfalls für die 2% der Bevölkerung, die allergisch drauf reagiert. Als Pulverzusatz zu Paste habe ich das noch nie gesehen, immer nur am Stück.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Hach, googeln tut jut:

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Hatte mal aus einem zerlegten Fernsehsender die Richtkoppler gerettet: aus Berylliumbronze. Waren extra angeschrieben mit einem Totenkopfsymbol.

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's/berylliumoxide.pdf

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Ich würde erwarten daß Metall ist giftiger ist als wie das Oxid, Berylliumkupfer kommt oft vor in elektronischen Geräten.

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Helmut Wabnig

Du wirfst da vieles durcheiander.

Berylliumoxid: Sehr gefaehrlich als Staub Berylliumkupfer: Weit verbreitet in Elektrik und Elektronik Beryllium als Metall: Wie alle Erdalkalimetalle sehr reaktiv. Bildet leicht Berylliumoxid, siehe oben

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
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Uwe Bonnes

Tobias Weber schrieb:

So ist es ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Helmut Wabnig schrieb:

Giftigkeit und Schädlichkeit ist nicht dasselbe. Das Metall hat eine gewisse Giftigkeit. Das Oxid ist insofern heimtückisch, da es allergische Reaktionen in der Lunge auslösen kann, und zwar in dem Masse, dass ein einzelnes Partikelchen Lungenkrebs auslösen kann.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Huh? Das Zeug ist nicht für jeden gefährlich? Ich habe bisher glaube ich mehr Widersprüche über BeO als über Handy"strahlen" usw gelesen. Weisst Du zufällig, wie man eine unbekannte weisse Substanz in einem Gerät auf BeO testen kann, ohne die lieben Mitmenschen im Nachbarinstitut und ihr Massenspektrometer zu behelligen? Mir geht es speziell um einen peltiergekühlten APD-Kopf.

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Stefan Huebner

Paeckchen Lebkuchen ausgeben, dann machen die das sicher ;-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Danke, ist auch ne Antwort :)

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Stefan Huebner

Bei uns klappte das frueher immer mit Koenigs Pilsener :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Stefan Huebner schrieb:

Mir fällt kein einfacher Test ein; das Zeuch ist ja eine unlösliche Keramik, sodass ein Test da kompliziert sein kann. Andererseits ist bei BeO erfahrungsgemäss immer reichlich Kriegsbemalung drauf.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

Das Zeug ist ja sogar unter Chemikern recht verpönt, nichtmal im Jander wird es behandelt.

:-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Rolf_Bombach schrieb:

Und landet dann doch im Schrott.

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BTW Beryillium reichert sich besonders in Tabakpflanzen an. Es gelangt durch Rauchen in Luft und Lunge ;-)

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--
mfg hdw
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horst-d.winzler

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