Was taugen EMV-Meßgeräte?

"Tom M." schrieb im Newsbeitrag news:ctl355$otp$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Das sind die Faelle, wo einige Leute Auswirkungen des Magnetfeld auf das Gleichgewichtsorgan bemerken.

Elektromagnetische Wellen sind immer um uns herum, schon aus der Natur (Licht, Nordlicht, Blitze, Erdmagnetfeld, Roentgenstrahlung, Gammastrahlen) und jede Menge durch Funk & Co. 'Nichts da' gibt es also nicht, 'nichts angezeigt' heisst das bloss das in dem Messbereich kein erkennbarer Ausschlag erfolgt, logisch wenn der Messbereich auch grosse Werte anzeigen koennen soll.

Bei den billigen Geraeten ist halt keine Vergleichbarkeit gegeben. Haelt man die Spule andersrum, aendert sich schon der Messwert. Hat die elektromagnetische Welle eine andere Freqeunz, heisst gleich grosse Anzeige noch lange nicht gleich grosse Energie. Ist halt bloss ein Schaetzeisen, das aber fuer Vergleiche 'kommt hier mehr raus als dort' ausreicht.

Natuerlich. Es macht weder Sinn, 50Hz zu messen, noch 500 Tera-Hz, denn von beiden ist immer reichlich da, mehr als die Signale die du erkennen willst.

Eben. Selbst 'Geigerzaehler' sind eher Schaetzeisen, und Szintillatonsrohre sind teuer.

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MaWin
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Winfried Buechsenschuetz schrieb:

Die Dresdner Technischen Sammlungen hatten mal in einer Sonderausstellung über Wellen ein Stück Uranerz ausgestellt, praktisch zum Anfassen. (Kann sein, dass es in einer kleinen Glasvitrine war, weiss ich nicht mehr genau.) Zwei Meter daneben ein Zählrohr- Indikator, so angeordnet, dass man da richtig auch mal in die Nähe gehen konnte und die Veränderung des Geräuschs feststellen konnte.

Fand ich schon interessant. So aus der Nähe hat man das sonst nicht.

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Joerg Wunsch

Direkt bei Singer gabs/gibts Gl=FChstr=FCmpfe f=FCr Petromax (?), lt. Text leicht radioaktiv und als Testpr=E4parat geeignet. Finds aber nicht mehr so auf die Schnelle im Onlinekatalog (vielleicht auch besser so?).

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner

Könnte man Gammastrahlen bündeln würde ich damit ja sehr gerne mal eine Richtfunkstrecke bauen. Aber leider geht das nicht und an einen Bleiblock mit hochradioaktivem Material und einer kleinen Öffnung kommt man gar nicht so leicht rann.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Einer unserer Professoren hat uns erzählt das man in der Hochspannungs- halle neben den Transformatoren Sehstörungen aufgrund des Magnetfeldes bekommt. Nun ist man bei der MRT ja darauf bedacht eine möglichst hohe Feldstärke zu erzeugen und geht dabei an die technischn Grenzen. Wie ist es also zu erklären das man neben einem Hochspannungstrafo Sehstörungen bekommt, im MRT aber nicht?

Ist es die Frequenz oder die Forderung nach der homogenität bei der MRT?

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Markus Imhof schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Ich bin mir aber nicht sicher, ob man auf legalem Weg da rankommen kann

- auch für schwach radioaktives Zeug ist AFAIK (aus gutem Grund) die Strahlenschutzverordnung gültig.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

Da gibt es mehrere verschiedene Felder: Einerseits das grosse meist von einem Supraleiter erzeugte Magnetfeld, dass sich zeitlich nicht ändert, andererseits auch bei zig-MHz befindliche HF-Strahlung (und dann auch noch schnell wechselnde Gradientenfelder).

Dieses kommt von dem mag. Gleichfeld, wenn man den Kopf zu schnell dadurch bewegt. (Sehr lustig.. :))

Die HF-Strahlung erwärmt dagegen den Körper.

Die Phosphene genannten Sehstörungen sind (wenn ich mich recht erinnere) frequenzabhängig im zig-Hz bereich angesiedelt und treten daher bei der MRT nicht auf.

boernson.

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Bjoern Weissler

Am 31 Jan 2005 22:13:42 GMT hat Martin Laabs geschrieben:

Du könntest ja einmal den Modulator konstruieren :-)

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Martin
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Martin Lenz

Martin Wiesner schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Wir haben hier auch noch ein paar alte Glühstrümpfe. Sind aber wohl kaum zur Kalibration geeignet, wir setzen sie nur zum Funktionstest (knattert/knattert nicht) von Szintillationssensoren ein.

Winfried Büchsenschütz

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Winfried Buechsenschuetz

beeindruckend ist ja auch, wenn man im Magneten eine Alumünze auf den Rand stellt und dann umfallen lässt ;-)

... unter anderem eben... Aber wer will schon ewig im MRT liegen, bei der Lautstärke. Die Entwickler könnten doch mal versuchen, die Gradienten musikalisch zu verstellen, das lässt sich doch sicher später wieder hinrechnen, die verfügbaren Rechenleistungen sind doch heute sicher nicht mehr das Problem ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Schon geschehen: Angeblich gab es mal (natürlich Firmenintern) einen Wettbewerb, mit speziellen Scan-Sequenzen Lieder nachzuspielen. :)

boernson.

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Bjoern Weissler

Marte Schwarz schrieb:

Ich weiß zwar nicht, wie die aktuellen Geräte aussehen, aber mir machte wesentlich mehr die enorme Enge zu schaffen, als die Geräusche, da ich ja Ohrstöpsel bekam. Aber ca. 45 Minuten in einer so engen Röhre zu liegen, die nur zu den Füßen hin offen ist, die man dann aber nicht mehr sehen kann und rund um einen herrum schätzungsweise nur 10 cm Platz, fand selbst ich schon heftig, und das obwohl ich eigentlich nicht an Klaustrophobie leide.

Gruß, Tom

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Tom M.

Ist Thorium drin, im wesentlichen Alphastrahler. Sind das Plastikszintis mit ultradünner Folie davor? BTW, heutige Glühstrümpfe sind nicht mehr radioaktiv.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Ein Stein aus dem Schwarzwald kann sehr radioaktiv sein. Den darfst du dann in deine Steinsammlung legen, da kann niemand was sagen. Wenn du aber mal dein Zählrohr dran hälst, mutiert er ebenso mysteriös wie amtlich zu einer radioaktiven Probe, welche dann für teures Geld entsorgt werden muss. Da hat einer in unserem Institut sehr unangenehme Erfahrung machen müssen.

Ist aber weitgehend harmlos. Auf einer Industrieelektronikmesse in Basel, vielleicht 30 Jahre her, war ein etwa 100 kg Uranbarren ausgestellt, allerdings in einer Plastikkiste. Die Brennstäbe in unserem Forschungsreaktor Proteus werden auch von Hand gewechselt. Solange das Uran nirgends "in Betrieb" war, kein Problem. Eine Zeit lang haben chinesische Gastwissenschaftler einen Detektor fürs CERN zusammengebaut aus rund 180 t Uranplatten, Naturalien-Spende der Russen. War zwar abgereichert, aber immerhin :-]. Hab aber immer nur kurz hingekukt, war mir doch unheimlich, geb's zu. Hat zahlreichen FETs das Leben gekostet. Die waren am Eingang von Tek-Skopes und die Leute hatten das mit AC und DC Kopplung nicht ganz so kapiert.. Waren halt einige mV Signal auf einigen kV Offset, auch irgend so ein Zählrohrprinzip. Jedenfalls hat es gelohnt, dass ein Ing ein Tek-zertifiziertes Reparaturlabor eröffnet hat ;-].

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Rolf Bombach schrieb:

Schade, da war ich letztes Jahr im Urlaub, das hätte mich natürlich auch mal interessiert...

Dachte ich mir dann auch, nullkommairgendwas Prozent Uran, und das ja noch in der natürlichen Zusammensetzung. Aber bei der allgemeinen Hysterie dieser Tage bezüglicher aller möglicher elektromagnetischer Strahlung gehört wohl auch ein bisschen Rückgrat dazu, das mal in einer öffentlichen Ausstellung dem staunenden Besucher zu präsentieren.

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Joerg Wunsch

Sowohl der genannte Barren wie die 180 Tonnen Uranplatten bestanden natürlich aus 100% Uran...

Auf jeden Fall. Auch dass man mal bei einem Castor-Behälter fühlen kann, wie warm er ist, ohne dass man tot umfällt. Das war eine ziemliche Hampelei mit den Schutzanzügen, da wir zuerst den Zonenteil des Zwischenlagers besichtigt hatten, mussten wir die Schutzüberzüge zum Besuch der Castor-Behälter _ausziehen_ und mit den Strassenklamotten weitergehen. Rückweg dann wieder in umgekehrter Reihenfolge.

Dann war ja auch noch dieser dämliche Hype mit dem Motorradausflug nach Tschernobyl. Der Reaktor kann ganz offiziell besucht werden, ohne Gesundheitsrisiko.

Die wirklich innert kurzer Zeit tödlichen Dosisleistungen findet man eher an unerwarteter Stelle, etwa bei unserem lieben Protonenbeschleuniger, auch nach dem Abschalten.

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

"Rolf Bombach" schrieb:

oder am 'heissen' Ende einer Strahlungsvernetzungsanlage f=FCr Kabel...

-> 2 stockwerke hohe R=F6ntgen-R=F6hre...

Michael.

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Michael Buchholz

Achduschr... Aber immerhin kann man das Ding abschalten. Andere Anlagen haben Kobaltquellen mit zig kCi Co-60, aussen schön handwarm, "frische Waldluft" verströmend...

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mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Kann man die dann auch betreten um Elektroden zu wechseln etc? Oder ist die nur so hoch und nicht besonders breit?

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

"Rolf Bombach" schrieb:

Leider hat das Ding am Austrittsende eine Metall(Titan?-)Folie, die nur ein paar =B5 dick ist, und gerne mal reist... Die F90-T=FCr hats wohl schon ein paar mal in den 'Beabeitungsraum' gesaugt (samt Rahmen), und es soll wohl auch vor Ewigkeiten ein Arbeiter dabei zu Schaden/zum Tode gekommen sein...=20 :-( Nix genaues weiss ich nicht, nur Erz=E4hlungen eines Kollegen, der=20 mal bei Kabewerke Reinshagen geschafft hat... (bevor sie Draka/Delphi hiessen)

Michael.

Reply to
Michael Buchholz

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