Unterlagen fuer russisches Multimeter?

Hallo Leute,

Gerade ist es passiert. Bei einem der russischen Netzgeraete im Labor hat's einen Laengstransistor gefetzt, statt 22V kamen ueber 50V raus, Testschaltung hochgegangen, Kurzschluss. Der Gestank ist bis hier ins Buero gezogen, ziemlich uebel, ist noch nicht weg.

Dabei hat es einen seiner Landsgenossen mitgerissen, ein russisches Multimeter vom Typ "U4315". Das "U" hat unten rechts einen Haken, ist alles kyrillisch. Schoenes Multimeter mit grossem Instrument drin, wuerde ich gern reparieren. Gibt es dazu ein Schaltbild? Google fand unter 4315 + russisch nichts.

Das seltsame: Das Multimeter war an der Frontplatte hinter dem Bereichsknopf sehr heiss, doch sichtbar verschmort ist nichts. Da sind auch eigentlich gar keine Bauteile.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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"Joerg"

einen Laengstransistor gefetzt, statt 22V kamen ueber

ins Buero gezogen, ziemlich uebel, ist noch nicht weg.

vom Typ "U4315". Das "U" hat unten rechts einen

wuerde ich gern reparieren. Gibt es dazu ein

Ich weiß nich obs dir weiterhilft: Das Zeichen was du beschreibst spricht sich dann wohl "tsch" aus und ein Russe würde es in lateinischer Schrift als "4" oder ebend "tsch" schreiben, weil die Zahl 4 im Russischen mit dem Buchstaben anfängt. Vll hilft dir das ja für Google.

ansonsten fütter Google damit "?." das müsste klappen.

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kosst amojan

Joerg schrieb:

Hallo,

hier habe ich ein Tsch 4313 Multimeter, das ist rein passiv und da waren ein kleines Datenblatt, eine Bedienungsanleitung sowie Ersatzdioden dabei.

In der Bedienungsanleitung steht:

"4.2 Reparaturhinweise

Die häufigsten Fehler eines Vielfachmessinstruments sind durchgebrannte Widerstände und Defekte der Gleichrichterdioden."

Als Kundendienstadresse steht Bürklin drauf.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Zahlen sind da drauf schon normal geschrieben. Muss ein Buchstabe sein.

Danke, aber leider fand Google damit auch nichts.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg"

Das ist auch einer. Aber ebend ein Buchstabe den manche Russen als 4 schreiben.

Z.B.

Schüler -> ?????? -> u4enik

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kosst amojan

Hallo Bernd,

Danke! Das war der entscheidende Tip. Beim Lesen Deiner Zeilen fiel mir ein, dass ein Metallkoffer dabei war, den ich zum Aufbewahren des HP4191 Kalibrier Kit benutze. Und siehe da, es fanden sich die Ersatzdioden sowie eine Abnahmebescheinigung mit kleinem Schaltbild. Mal sehen, damit sollte es sich richten lassen.

Schaeferhuendin und Rottweiler haben sich inzwischen verkruemelt, denen stinkt das wohl immer noch zuviel.

Der Hintergrund des ganzen: Wir haben heute Flex-Alert, wo die Strommenge knapp wird, und man soll freiwillig sparen. Also keine Kuehlung im Labor, da drin sind es etwa 35-40C und das hat die Chose wohl nicht ausgehalten.

Uebrigens, so werden Flex-Alerts mitgeteilt:

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Die sehen alle "unverraucht" aus und waren auch nicht warm. Die Frontplatte war jedoch richtig heiss.

Ist leider 10000km weg ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Huh, so schlimm schon? Demnächst gibts noch Stromsperre wie nach'm Krieg. Bei Euch gibts doch Kohle in Massen, baut halt noch'n paar Kraftwerke so wie das hier: . Je Block

900 MW Netto und nötigenfalls Modular. Fluß in der Nähe ist nicht nötig.

Kristian

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Kristian Neitsch

Hallo Kristian,

Das ist ja das Problem, da sind die scheinheilig Gruenen bei uns dagegen. Doch dann drehen genau die den Thermostaten nicht auf "aus". Weil, dann schwitzt man ja.

Naja, ich habe gerade einen herben Preis dafuer bezahlt. Zwei Laborkaesten im Eimer und mein Prototyp abgeraucht.

Gibt es eigentlich Labornetzgeraete rein analoger Bauweise mit nachgefuehrtem Crowbar oder muss man das auch schon wieder selbst zimmern?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ganz unrecht haben sie nicht. Die Amis heizen eh auf Teufel komm raus, verballern das meiste Benzin und scheren sich einen Dreck um Maßnahmen zur Einsparung von Energie. Dabei könnten sie isolierend bauen und dadurch ihre Hütten im Sommmer kühl und im Winter warm halten. Dicke Außenmauern wirken bereits Wunder. Nur bauen sich die Amis lieber Bretterbuden. Die lassen sich eben nicht vernünftig kühlen und auch nicht vernünftig heizen. Erinnert mich immer an die Parzelle meines Opas. Das war auch so eine Holzbude. Heute rechnen die Stadtwerke auf Plakaten vor, daß elektronisch geregelte Durchlauferhitzer über 45 Euro pro Jahr gegenüber den per Wasserdruck gesteuerten Durchlauferhitzern einsparen. Vielleicht sollte man in den USA auch mal über sowas nachdenken.

Ein Ventilator kann teuer sein? Ich mache die Fenster auf und laß an meinem Schreibtisch einen Heizlüfter mit abgeschalterer Heizung surren. Ah ja, und wenn der Rechner innen mal wieder zu heiß wird, schraub ich das Gehüse einfach auf und kühle das Ding mit dem Ventilator gleich mit.

Beileid.

Die Krähenbar mußt du dir wohl selbst löten. Du könntest auch eine fette Z-Diode über den Ausgang legen, die per Kurzschluß eine Schmelzsicherung auslöst und von mir aus auch abraucht, aber damit schützt du deine Schaltungen nicht, die du an dem Ding betreibst. Meist reichen Überspannungen im Millisekundenbereich für das große Sterben unter den Halbleitern. Wenn deine Crowbar anspricht, ist die Spannung da gewesen und hat ihren Tribut längst eingetrieben. Besser wäre ein robusteres Design. Ich hab mir mal was geregeltes von Elektor nachgebaut, hält bis heute und funzt so, wie du dein Russenteil haben willst. Blättere mal in den alten Heften. Zur Not suche ich auch noch einmal, wenn es denn interessiert.

Grüße, Holger

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Holger Bruns

Joerg schrieb:

Au ja, das böse CO2. Das der CO2-Absorptionsbereich schon lange zu 100% ausgelastet ist sagt keiner, mehr als 100% Absorption des Sonnenlichts geht aber nicht.

Kristian

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Kristian Neitsch

Hallo Holger,

Isoliert ist unsere Huette schon ganz gut. Doch nach etlichen Tagen ueber 40C nutzt die beste Isolierung nichts. Durchlauferhitzer ist nicht, braucht zuviel. Wir haben isolierte Boiler mit Propanbetrieb.

Bei 40C und hoeherer Luftfeuchte nutzt der Ventililli nicht viel. Auch wenn hier in jedem Raum mehrere stehen. Die meiste Zeit reichen sie allerdings aus.

Geht schon, im Laserbereich schon selbst gemacht. Wenn genug Kapazitaet da ist, damit bis zum Ansprechen des Crowbar nur einige 100mV durchlaufen werden, fluppt das wunderbar. Raucht nicht mal was ab ausser der Sicherung. Nachfuehren ist kein Akt. Aber nein, darauf sind die Netzgeraethersteller offensichtlich nicht nicht gekommen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Kristian,

Ja, ich traue mich schon gar nicht mehr auszuatmen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"U mit Haken dran" ist IMHO aller Wahrscheinlichkeit nicht "tsch", sondern "z". Für Leute mit Unicode-Font: ?. Das "tsch" ? hat den Bogen viel zu weit oben, um es für ein U zu halten.

(Und das Russen Buchstaben als Zahlen schreiben wäre mir neu. In der von mir (sehr) oberflächlich gelesenen fido7-Newsgroup ist mir das noch nicht aufgefallen.)

Stefan

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Stefan Reuther

Das isses. Aber inzwischen habe ich zum Glueck den Schaltplan. Hoffentlich hat's nicht die Drehspule angeraeuchert. Dem Gestank nach koennte das passiert sein.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

ja, ? - siehe:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Bernd Mayer schrieb:

Nachtrag: Hier kann man die Daten herunterladen im GIF-Format als ZIP-Datei:

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Gefunden über google mit ? 4315

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hallo Bernd,

Danke, habe ich gerade probiert. Leider sind es Scans als GIF Files mit viel zu geringer Aufloesung. Man kann die Bauteilwerte nicht lesen.

"? 4315 Datasheet not found" :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

hier (unter Linux mit gqview) kann ich die GIF-Datei gut lesen, in den meisten Bildbearbeitungsprogrammen kann man ja auch zoomen.

Hast Du bei der google-Suche alle 32.500 Fundstellen angesehen?

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Moin!

Nur um das mal in Relation zu setzen:

Deine letzte Beschreibung Deines Brennholzbedarfs belief sich glaub ich auf 24 Raummeter. Bei gutem Holz (Ahorn, Birke, Buche, Eiche, Esche) setzen wir mal 2000kWh/rm an, damit wären wir bei 48MWh/a.

Die gute Nachricht: Du sparst jährlich 4800l Heizöl.

Die schlechte Nachricht: Neubauten in D entsprechen heutzutage wohl größtenteils KFW-60 Standard, das bedeutet 60kWh pro Jahr und m² Wohnfläche. 48MWh reichen da für 800m². Du wohnst entweder in einem Palast, oder in Sibirien, oder Du meinst elektrische Isolation.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

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