Verstärker brücken?

Hallo,

ist es eigentlich bei einem "normalen" Hi-Fi-Verst=E4rker m=F6glich, die beiden Stereokan=E4le zu einem zu br=FCcken? Also "-" L+R verbinden und den Lautsprecher jeweils an den "+" Klemmen von L+R anzuschliessen? Oder gehts das nur bei bestimmten Typen?

Thomas

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Thomas Schwenke
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Es gibt m.W. genau zwei Möglichkeiten:

1) Der Verstärker hat bereits Brücken, dann schießst Du Dir ins Knie. 2) Die beiden "kalten" Pole liegen auf Masse, dann kannst Du Dir deren Verbindung auch sparen.
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Axel Berger

Das geht, wenn

- der "-" von beiden Kanälen auf Masse ist, der Verstärker also nicht schon intern als Brücke ausgelegt ist.

- die Lastimpedanz verdoppelt wird. Die Brückenschaltung verdoppelt ja die Ausgangsspannung, womit sich der Strom bei gleicher Impedanz verdoppeln würde, wofür die Endstufen vermutlich nicht ausgelegt sind.

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Stefan Heimers

Thomas Schwenke schrieb:

Das funktioniert unter Berücksichtigung der korrekten Impedanz (der LS muss die 2fache Nennimpedanz aufweisen) und bei Einspeisung von (180Grad-) phasenverschobenen Eingangssignalen. Wie schon jemand schrieb, funktioniert das nur mit nicht bereits als Brücke arbeitenden Endstufen, also konventionell minus-massebezogen.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Hallo,

D. h. also, dass die beiden "-"-Pole schon intern verbunden sind und nicht mehr zusammengeschaltet werden müssen. (Nachmessen oder -schauen.)

Ciao - Peter

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Peter Muthesius

Hi,

das kann man nicht generell beantworten. Hängt von der Endstufe ab und müsste im Handbuch stehen oder irgendwie markiert sein, ob und wie gebrückt werden darf.

Gruß Stephan

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stephan84

Also wenn mein LS 8 Ohm hat und der Verstärker 4 Ohm betreiben kann ist das ja schonmal in Ordnung. Nur wie bekomme ich die Phasenverschiebung hin? Beim Eingangssignal, das ja dann auf 2 Chinchstecker aufgeteilt werden muss, den zweiten einfach verkehrt polen? Kann ja nur funktionieren, wenn intern nicht gerade beide Masseleitungen zu einer zusammengeschlossen sind. Und wenn doch?

Thomas

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Thomas Schwenke

a) aktiv (mit entsprechendem Splitter-IC, diskret oder mit OPs wird's aufwändig) b) passiv mit Übertrager (1:1+1, 600 Ohm)

Gruß Markus

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Markus Imhof

Hallo,

Markus Imhof schrieb:

Naja, 1 OP und 2 Metallfilmwiderstände finde ich jetzt nicht essentiell aufwendiger, als nur ein IC mit V=-1. Schließlich muß man in jedem Fall ja auch noch für Strom sorgen. Üblicherweise kan man den aber im Verstärker klauen.

Manche Verstärker, die für Brückung ausgelegt sind, haben den Inverter in einem Kanal im übrigen schon eingebaut. Der Trick ist dann, dass die Ausgänge anders verkabelt sind, was selbiges kompensiert.

Also: L+ = Endstufe L = L-in L- = Masse R+ = Masse R- = Endstufe R = -1 * R-in

Im normalbetrieb ist alles wie gewohnt, und im Brückenbetrieb setzt man L-in = R-in, und den Lautsprecher zwischen L+ und R-.

Marcel

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Marcel Müller

Aufwendig? Da reicht ein Transistor:

+-----------+------ Ub | | R1 R3 | | | -----+--||-- -OUT C1 | |/ C2 IN ---||--+---| | |\ E C3 | -----+--||-- +OUT | | R2 R4 | | +-----------+------ GND

Arbeitswiderstände R3, R4 gleich groß (z.B. 1k), Basisspannungsteiler auf Ub/4 + 0.7V. Koppel-Cs passend rechnen oder gleich 10µ nehmen. Die Spannungsverstärkung der Stufe ist knapp 1 (bzw. -1)

XL

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Axel Schwenke

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