Lautsprecher unterschiedlicher Impedanz in Reihe schalten

Hallo zusammen, ich habe einen Verstärker, an den man 2 Lautsprecherpaare (A und B) anschließen kann. An A hängen Standboxen mit 4 Ohm Impedanz. An B würde ich künftig gerne Zweitlautsprecher mit 8 Ohm in einem anderen Raum betreiben. Abwechselnd A oder B sollte kein Problem sein. Aber was passiert, wenn ich beide Knöpfchen drücke, es resultiert dann eine Reihenschaltung der Paare, mit zusammen dann

12 Ohm, oder? Hört man dann noch was oder wird es zu leise? Ich denke, v.a. die 4-Ohm-Boxen sollten deutlich an Lautstärke verlieren. Schäden an Verstärker oder Boxen sollten zumindest keine zu befürchten sein, oder? Wenn irgendwo ein Denkfehler vorliegt, wäre ich um einen kurzen Hinweis dankbar. Die Anleitung des Verstärkers schweigt sich über solche Details nämlich aus.
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Josef Fischer
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Josef Fischer schrieb:

Ja.

Ja, mehr als ausreichend.

Wirst du gar nicht so stark empfinden.

Richtig.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das Problem ist, da=DF die Angabe "4 Ohm" strenggenommen nur bei einer Frequenz oder in einem engen Frequenzbereich stimmt. Aufgrund des starken induktiven Charakters der Lautsprecherspule gibt es da in bestimmten Bereichen erhebliche Abweichungen des Scheinwiderstands. Bei Mehrwege-Lautsprecherboxen wird es noch komplizierter, da gibt es meist mehrere "Resonanzh=F6cker" mit h=F6herer Impedanz.

Praktisch k=F6nnte das bedeuten, da=DF die beiden Lautsprecher je nach Frequenz unterschiedlich belastet werden, und da=DF der Frequenzgang f=FCr den jeweils anderen Lautsprecher stark nichtlinear wird. Es kann alles gut werden - es kann aber auch ein recht grauslicher Klang rauskommen.

Sch=E4den am Verst=E4rker sind nicht zu erwarten. Allerdings sollte jeder der beiden Lautsprecher auf die Ausgangsleistung des Verst=E4rkers ausgelegt sein, da sich aufgrund der o.g. Verh=E4ltnisse nichts Genaues zur Leistungsaufteilung (je nach Frequenz) auf die beiden Lautsprecher sagen l=E4=DFt.

Ich w=FCrde jedenfalls nur gleichartige (und in etwa gleich eingebaute, das kann sich auch auf die Resonanzfrequenzen und Resonanz=FCberh=F6hungen auswirken) Einzel-Lautsprechersysteme in Reihe schalten, das wird auch bei vielen Fertigboxen so gemacht.

Winfried B=FCchsensch=FCtz

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w-buechsenschuetz

Das gibt's bei Verstärkern öfters.

So weit richtig.

Wenn beide Paare eingeschaltet werden, werden die Lautsprecher üblicherweise nicht in Reihe, sondern parallel geschaltet.

Bei einer Reihenschaltung unterschiedlicher Lautsprecher kann man Glück haben, und es klingt einigermaßen passabel. Ich würde das aber eher als die Ausnahme betrachten. Es ist weniger die Lautstärke, die unangenehm verändert würde, sondern vielmehr der Frequenzgang.

Bei einer Reihenschaltung ist nicht mit Schäden an Lautsprechern und Verstärker zu rechnen.

Wie oben bereits geschrieben ist es üblich, dass die Anschlüsse für die beiden Lautsprecherpaare jeweils parallel geschaltet werden. Daher ist die _minimale_ Lautsprecherimpedanz, die der Verstärker verträgt, zu beachten. Viele Consumer-Geräte sind für minimal 4Ohm konzipiert, womit Deine Kombination (gäbe nominal 2,7Ohm) schon bedenklich wäre.

Wirklich bedenklich wird das aber erst bei höheren Ausgangsleistungen des Verstärkers. Wenn man sich auf Zimmerlautstärke oder etwas lauter beschränkt, dürften die meisten Verstärker auch damit keine Probleme haben.

Die minimale Lautsprecherimpedanz sollte schon drinstehen (z.B. 4-8Ohm).

Grüße,

Günther

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Günther Dietrich

schrieb

[...]

FullACK

Es ueberwiegt auch hier die unproblematische Parallel-Schaltung (von zB 2Stck 8Ohm-Chassis).

Selbst identische serielle TT in getrennten BR-Kammern (->im Bass zT erhebliche Abweichungen der individuellen Impedanz bei einer Frequenz) waeren zB eine ganz ueble Fehlkonstruktion. (In einer gemeinsamen Kammer sind die Schwingsysteme allerdings weitgehend gekoppelt.)

Rudi Fischer

-- ...and may good music always be with you

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Rudi Fischer

Die Reihenschaltung ist in der Anleitung erwähnt, auch die Tatsache, dass man nichts mehr hört, wenn nur Paar A angeschlossen ist, man aber zusätzlich B drückt.

4 Ohm sind angegeben, mehr sind ja sowieso nicht gefährlich. Ich werds dann wohl mal testen: Zunächst billige Einwegeboxen über etwa 10 Meter Lautsprecherkabel mit 1,5 mm^2 durch ein Leerrohr, in dem bis jetzt nur ein dünnes Telefonkabel liegt. Mal schauen, was dann noch ankommt und wie schlimm die Verzerrungen sind. Später kaufe ich vielleicht mal ein paar günstiger Zweiwegeboxen. Gemeinsamer Betrieb ist sowieso nicht zwingend nötig, es war mir nur wichtig, dass ich nichts schrotte, weil mir meine Ausrüstung eigentlich gut genug ist, als dass ich Neuanschaffungen tätigen möchte.

Vielen Dank allen für die zahlreichen Hinweise!

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Josef Fischer

"Josef Fischer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Reihenschaltung ist akustisch eine Katastrophe. Normalerweise haben Verstaerker absichtlich einen niedrigen Ausgangswiderstand (

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MaWin

Na gut, solange es nur mehr oder weniger mies klingt, soll es mir recht sein, gleichzeitiger Betrieb von A und B ist sowieso nicht Hauptanwendungszweck und eine Gefährung von Teilen der Anlage ist ja nicht zu befürchten.

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Josef Fischer

Am Tue, 1 Nov 2005 16:51:35 +0100 schrieb MaWin :

Trotzdem hat eine ältere Sony Anlage (und die war keineswegs billig), die Lautsprecher im AB Betrieb in Serie gehängt - warum weis ich nicht. Wir haben nie 2 LS Paare dran betrieben, so war es egal, und wenn man A und B geschaltet hat, dann war es ruhig.

--
Martin
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Martin

Meine Anlage ist auch von Sony. Es ist genauer gesagt der Dolby surround Receiver STR (DE) 405, also wirklich nichts besonderes, aber auch keine schrottige Kompaktanlage.

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Josef Fischer

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