bei meinem HMK-V100 ist der rechte Kanal nur noch am Knarzen und viel zu leise. Zusätzlich ist der Kühlkörper auf der Rückseite so heißt, dass man sich die Finger verbrennen kann. Das übliche Relais kann ich ausschließen, da dort bereits eins von Schrack samt Adapterplatine am Werkeln ist. Die Doku ist für das Gerät unter [0] zu finden.
Hat jemand eine Idee für einen Reparaturansatz?
Für den Fall, dass es zu komplex für Multimeter und Lötstation wird, benötige ich noch einen Tipp, wo man solche Schätzchen heute reparieren lässt.
Das PDF scheint kaputt zu sein. Man findet den Schaltplan aber unter
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Ohne auf den Schaltplan gekuckt zu haben, würde ich auf einen Kurzschluß in einem der beiden Endstufentransistoren tippen. Das führt dazu, daß die Endstufe nur in eine Richtung ausgesteuert wird und leise ist.
Mit einem Oszilloskop müßte man den Fehler sehen.
Das Schöne an dem Schaltplan ist, daß überall Spannungen eingetragen sind, die im Betrieb anliegen.
Leider ohne Schaltplan. Aber eine Quelle dafür hat wer anders ja bereits gepostet.
Für NF-Verstärker sollte das eigentlich fast immer reichen. Insbesondere im konkreten Fall, wo ja offensichtlich eine noch funktionierende identische Stufe für vergleichende Messungen verfügbar ist und obendrein im Schaltplan massenhaft "Referenzpegel" vermerkt sind.
Die Sache ist also eigentlich ziemlich einfach. Du misst an allen Stellen, für die im Schaltplan Referenzpegel angegeben sind, an beiden Endstufen und postest das Ergebnis in einer schönen übersichtlichen Tabelle mit den drei Spalten "Referenz", "Messwert heile Endstufe" und "Messwert kaputte Endstufe".
Mit 95%iger Wahrscheinlichkeit wird es möglich sein, aus dieser Tabelle und dem Schaltplan direkt auf die Fehlerursache zu schließen. Das liegt daran, daß die Leute, die den Schaltplan gezeichnet haben, sich was dabei gedacht haben, für welche Stellen sie sich die Arbeit machen, Referenzpegel anzugeben...
Und was die restlichen 5% betrifft: Das wäre der Fall, daß das Ding einfach nur schwingt. Das kann man meist auch mit alleiniger Hilfe eines Multimeters herausbekommen, jedenfalls wenn man eine baugleiche Endstufe ohne das Problem zum Vergleich hat.
ein Oszilloskop wäre sicher hilfreich bei Verstärkerreparaturen. Bei Leistungsverstärkern sind zunächst Bauteile die thermisch belastet werden verdächtig, d.h. man sollte bei der Fehlersuche beginnen mit einer Überprüfung des Netzteils und dann die Endstufentransistoren überprüfen und ersetzen. Durch eine Endstufendefekt können allerdings auch Komponenten in den vorigen Stufen zerstört werden.
Bei der ersten Inbetriebnahme nach dem Austausch der defekten Komponenten sollte man den Verstärker zunächst ohne Last testen und nach einer Kontrolle auf Gleichspannung am Ausgang und des Ruhestromes erst mal an einem Lastwiderstand zur Probe laufen lassen bevor man eine Box dranhängt.
Ob sich der Aufwand lohnt ist eine andere Frage. Im Schaltplan steht 1985 als Datum. Nix hält ewig. 27 Jahre sind für einen Verstärker schon ein stolzes Alter und da können auch die Elkos austrocknen und auch die mechanischen Teile wie Schalter und Potis nutzen sich ab. Mittlerweile sind auch 230V üblich statt 220 V das belastet den Verstärker zusätzlich. Die technischen Daten sind auch nicht so überwältigend aus heutiger Sicht.
Ich empfehle daher über eine Neuanschaffung nachzudenken.
Deine Doku kommt ohne Schaltbild. Nun ja: Ich w=FCrde an deiner Stelle di= e=20 Endstufentransistoren durchmessen und mir die Elkos angucken. Irgendwo=20 ist da ein Kurzschlu=DF, der satte Str=F6me flie=DFen l=E4=DFt.
ja - früher war alles besser. Ich war damals auch jünger.
Die ersten Computer wurden noch solide wie Panzer gebaut und haben soviel gekostet wie ein Auto. Meine erste RLL-Festplatte mit 20 MB würde sicher 20 Jahre und länger funktionieren aber technisch ist die sicher schon länger veraltet (Faktor 20 000 von der Kapazität).
Bei Chinaschr.... von heute muss man manchmal schon froh sein wenn der die Garantiezeit überlebt:
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Der Austausche auch der Elkos, Potis und Schalter des Vertärkers käme wohl fast einem Neubau gleich. Als Liebhaberstück und wenn man das selber machen kann ohne Termindruck - OK. Wenn man das Gerät aber in eine Werkstatt gibt dann wäre der Kostenvoranschlag interessant zur Entscheidungsfindung. Falls bei den Schaltern Spezialteile verbaut sind dann kann auch die Ersatzteilbeschaffung aufwendig sein.
Ich schätze technische Qualität auch sehr. Heute habe ich etwas wehmütig meinen alten aber hochsoliden EIZO-Röhrenmonitor zum Sperrmüll gestellt. Zuvor noch ein wenig die Platinen ausgeschlachtet und mit grossem Respekt die technische Qualität im Detail auch im Innenleben bemerkt von der Bauteilauswahl dem Platinenlayout der Mechanik usw. Das hat sich zuvor jahrelang in der Abbildungsqualität deutlich bemerkbar gemacht.
Zwei Epson Nadeldrucker, noch voll funktionsfähig werde ich gleich auch noch rausstellen. Ich erinnere noch gut die Zeit als ich schon einen Computer hatte aber noch keinen Drucker. Und dann hatte mir ein Freund für ein paar Wochen genau solch einen Drucker ausgeliehen.
Wenn es ein wertvolles oder nicht in der Art wiederbeschaffbares Geraet ist kann das anders aussehen. Hier in der Gegend haben sich um die technologischen Fehlleistungen unserer Gesellschaft (Elkos, BGA, und so weiter) eine Horde von Kleinstbetrieben gebildet, inklusive neuer Wortschoepfungen: Recapping, Reballing, und so weiter. Bei Recapping werden meist pauschal saemtliche Elkos getauscht.
Mein Trinitron Monitor geht noch wie am ersten Tag, aber die Arbeit mit dm LCD ist aufgrund seiner Groesse so viel einfacher. Hab's noch nicht uebers Herz gebracht den zu "entsorgen".
Die koennten aber noch (zahlende) liebhaber finden.
Vermutlich ist die Endstufe halbtot, weil sich einer oder beide=20 Transistoren ausgel=F6tet haben. Die Originaltransistoren gibts leider=20 nicht mehr, daf=FCr k=F6nne BD911 oder 912 eingesetzt werden. Achtung, be= i=20 manchen V100 k=F6nnen die Transistoren noch einfach ausgetauscht werden, =
da die dort verwendeten Transistoren ein anderes Pinout haben!
rd,
eren
Reparaturen =FCbernimmt Frank Hennebach in Rodewisch:=20
Die sind bei dem Ger=E4t in der Regel nicht defekt und seltenst=20 verschlissen. Schwachpunkt ist das Relais. Selbst Elkos sind selten=20 Defekt. Die Ger=E4te kranken eher an L=F6tzinnmangel. Man sollte das Ger=E4= t=20 komplett nachl=F6ten, insbesondere die L=F6tstellen auf der Endstufenplat= ine=20 und an den Flachbandkabeln. Am besten ist, du schickst das an eine der=20 beiden Werkst=E4tten aus meinem anderen Beitrag.
Der V100 ist etwas besser als der 200er. ;) Beide Verst=E4rker habe auch =
Verbesserungspotential, was nicht mal teuer zu bewerkstelligen ist.=20 Hier im Arbeitszimmer beschallt mich gerade ein V100 an einem T100 mit=20 der Sondersendung "50 Jahre Stones" auf Radio 1.
Der klingt auf jeden Fall edler als das was ich so erlebte. Aber nichts kam an den Commodore Industriedrucker ran, mit Typenrad. Den konnten wir aus dem Buero im unteren Stock durch die Decke wummern hoeren.
Dann ist es ja ok, es gab offenbar jemanden der sie gut brauchen kann. Besser als wenn das im Elektroschrott zerkleinert wird. Wir schmeissen heutzutage viel zu viel achtlos weg.
Hach, ein altes Eico Scope. Herrlich. Ich habe ein Roehrenvoltmeter von denen. Allerdings in der Anzeigen-Drehgeschwindigkeit gepimpt, also nicht mehr ganz orischinol.
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