Vereiste Überlandleitungen

MaWin schrieb:

Man muß die damalige Situation beachten. Damals bestimmten allein die EVUs, wie hoch sie den Strom jener Produzenten zu vergüten bereit waren. Wenn sie denn überhaupt bereit waren, den Strom abzunehmen. Es war eher so, das die EVUs diesen Stromproduzenten so günstige Bedingungen boten, das es sich schlicht oft nicht mehr lohnte selbst die Abwärme in Strom umzuwandeln.

An eine Partei wie es später die Grünen waren, war damals nicht zu denken. Während heute die Windenergie "vergoldet" war es damals umgekehrt. Selbst heute sind doch die "wahren" Kosten der Stromproduktion der EVUs nicht wirklich transparent.

Es gab noch viele andere die Prozesswärme benötigten. Bei 2-3 Schichten wurde auch Strom erzeugt.

Inzwischen dürfte es, bedingt durch die hohen Arbeitskosten in D, viele dieser Betrieb nicht mehr geben.

Bis vor 2 Monaten vor der Wahl war es selbst SPD Politikern klar, das die Abgabenlast der Arbeit in D unbedingt gesenkt werden muß. Dafür die Mehrwertsteuer entsprechend erhöht werden muß. Somit würde endlich die ungerechtfertigte Subvention ausländischer Arbeit aufhören. Wie gesagt, bis Wahlkämpfer Schröder sein Thema entdeckte. Da konte er so recht nach Herzenslust rüpeln.

Ja, wir sind eben zu Allem fähig. Selbst beim Absägen des Astes auf dem wir sitzen ;-(

Das dürften RWE Techniker ähnlich sehen. Aber wenns der Vorstand nicht will...

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gruß hdw
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horst-d.winzler
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Krebsregister gibt es noch gar nicht so lange.

Tatsächlich ist ein ursächlicher Zusammenhang zwischen dem AKW und den Leukämie-Fällen nicht belegt, obwohl viele das versucht haben. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Hypothese daß Kinder Leukämie bekommen, weil ihre Väter im Kraftwerk einer höheren Strahlendosis ausgesetzt waren, also ein gentoxischer Effekt. Nur war die bei den betroffenen Vätern gemessene Strahlendosis nicht erhöht, wie sich bei der Nachschau aus den Strahlenschutz-Plaketten ergab.

Das Problem ist die Unterscheidung zwischen Korrelation und Ursache: Nur weil die Storchpopulation und menschliche Geburtenrate gleichzeitig runter gehen (statistisch hochsignifikant), werden Kinder nicht vom Klapperstorch gebracht.

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Dr Engelbert Buxbaum

Soweit ich (als bescheidener Biologe) das verstanden habe, verwendet man in Forschungseaktoren (etwa Garching) das angereicherte Uran nicht zur Erhöhung der Sicherheit, sondern des Neutronen-Fluxes. Und genau darum geht es bei diesen Reaktoren: Erzeugung von Neutronen zu Forschungszwecken.

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Dr Engelbert Buxbaum

Aehh. Was glaubt(e) die denn, was da passiert?

Voellig verblueffte Gruesze, Rainer

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Rainer Ziegenbein

Natürlich. Aber das ändert IMHO nichts daran, dass waffenfähiger Brennstoff gefährlich ist. Die kritische Masse ist damit theoretisch durch kaltes "Zusammenklumpen" erreichbar.

Grüße,

Björn

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BOFH Excuse #170:

popper unable to process jumbo kernel
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Bjoern Schliessmann

Hatte ich ihn auch gefragt. Er wusste leider keine Antwort ;)

Grüße,

Björn

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BOFH Excuse #250:

Program load too heavy for processor to lift.
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Bjoern Schliessmann

"Bjoern Schliessmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@individual.net...

Man lernt nie aus, ich dachte gerade das Erreichen einer kritischen Masse in einem Klumpen waere das Problem beim Bau der Atombombe...

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Das schnellgenuge Erreichen, damit's kracht und nicht schon davor thermisch auseinanderbröselt. Was allerdings ebenso mit einer erheblichen Strahelenbelastung einhergehen soll..

Matthias

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Matthias Voss

Stell mal deine Uhr nach, sie geht 15 Jahre nach. Mindestens. Natürlich geht es den ganz vielen Millionären sehr gut. Und jedes Jahr geht es noch mehr Millionären noch besser. Auch glaube ich nicht, dass diejenigen ETH-Professoren, welche mit ihrem 100%-Job, für den sie übrigens nur 80% arbeiten müssen, mehr verdienen als ein Mitglied des Bundesrats, unmittelbar vom Hungertod bedroht sind. Dafür geht es jedes Jahr den vielen working poor noch schlechter. Vielen von denen geht es schätzungweise schlechter als gewissen luxus-Arbeitslosen in DE, und jedes Jahr nimmt die Anzahl zu.

Seit etwa 10 Jahren sieht eine typische Lohnrunde bei den Banken etwa so aus: Direktoren +100%, höheres Kader +20%, Indianer 0%. Geld kommt aus eingesparten Löhnen nach Massenabbau. Das ergibt die Divison so ziemlich exakt, das Argument, so was gehe prozentual unter, ist da falsch.

Bei Bundesangestellten (Beamte gibt es eh nicht), Bahn, Post usw. ist Reallohnerhöhung ein Fremdwort, jedenfalls seit den genannten 15 Jahren. Allenfalls wird die Teuerung teilweise in Form einer einmaligen nichtversicherten Zulage gewährt. Natürlich deutlich geringer ausfallend als im Jahr davor mit den Arbeitnehmern ausgehandelt. ETH-Angehörige etwa sind Bundesangestellte, BTW. Und die ETH hat sich jetzt vorbehalten, intern eine geringere Teuerung selber zu definieren.

Nominalzuwachs wird durch steigende Mieten und explodierende Krankenkassenbeiträge, welche, oh Wunder, zufälligerweise nicht indexiert sind, mehr als weggefressen. Jetzt pfuschen die Politiker noch an den Rentenkassen rum. Es kam wie es kommen musste, entgegen fester Zusagen müssen wir jetzt länger arbeiten und mehr einzahlen, um dann weniger Rente zu kriegen. In den nächsten Jahren will man jetzt weitere 5000 der ungefähr 32000 Bundesangestellten abbauen. Damit will man wohl die Milliardenverschwendung (Swissair, Expo, ...) irgendwie kompensieren. Der Bund ist mittlerweile der grösste Jobkiller. Der bescheidene Arbeitskampf, den es in der Schweiz ansatzweise auch gibt, ist nicht völlig erfolglos. Die Arbeitszeit wurde immerhin für viele Bundesangestellte auf 41.5 h/w reduziert. Ob das jetzt was bringt, wage ich zu bezweifeln. Man stellt halt mehr "wissenschaftliches Personal" ein, welches selbst privatrechtlich im Forschungsbereich nicht dem Arbeitsgesetz unterstellt ist. Öffentlich-rechtlich angestelltes Personal wär das ohnehin nicht. Der Trick ist aber, dass Wissenschaftler kein Anrecht auf Entschädigung oder Kompensation für projektbezogene Überstunden haben.

Noch blöder ist die Sache für das Reinigungspersonal ausgegangen. Vorher dauerte die Schicht 4h und beinhaltete eine 15- minütige Pause. "Dank" Arbeitszeitverkürzung ist die Arbeitszeit nun einige Minuten kürzer als 4h, damit entfällt allerdings die Pause. Die Arbeitszeitverkürzung führte also zu einer Arbeitszeitverlängerung... In DE hätte das sicher eine Massendemo gegeben, in IT wohl einen Generalstreik ;-].

In DE mögen ja Beamte zu lange zu stark verhätschelt worden sein. Was hier allerdings in den letzten Jahren an Verarsche abgeht, sprengt mittlerweile jedes Mass. Ein Bundesrat bezeichnete öffentlich die Bundesangstellten (also damit auch seine Angestellten) als nicht kostenbewusste Leute in einer überdotierten geschützten Werkstatt.

Das fasst ungefär das zusammen, warum ich am 1. Dezember zum ersten Mal in meinem Leben an eine politische Demo nach Bern gereist bin. Nebst Übergabe einer Petition hab ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, meinen obersten Boss persönlich auszubuhen. Nicht, dass es ihn irgendwie gekratzt hätte..

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mfg Rolf Bombach
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Rolf_B

nicht,

in einem RWE-Video (link war in einem der Threads hier oder in d.s.i.e) spricht der RWE-Mensch davon, dass Ochtrup von 2 Leitungen mit je zwei Systemen bedient wurde. Leider sind die Masten genau in dem Bereich vor- und hinter dem Umspannwerk zusammengebrochen, wo sich diese beiden Leitungen treffen.

Die Leitungsführung sah auf der Grafik des RWE etwa so aus:

Umspannwerk | | | | | | | | | | | | Leitung 1 sys 1 --------+ | | +-------- Leitung 2 sys 1 Leitung 1 sys 2 ----------+ +---------- Leitung 2 sys 2

mfg. Markus

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Markus Haastert

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